08.02. |
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Endlich ist das Wetter wieder
so
wie man es in Berlin um diese Jahreszeit gewohnt ist
Und auch was das Aufgebot an Stars angeht hat sich
zur Zufriedenheit der Journalisten einiges getan. Renée Zellweger
ist spät, aber immerhin , in Berlin angekommen. Sie hat sich
selbst geärgert, das sie nicht eher kommen konnte, hat sie doch
für viele die führende Rolle in "Cold Mountain"
gespielt. Für ihre Darstellung der Ruby wurde Zellweger mit einem
Golden Globe als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet und für einen
Oscar nominiert.
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Peter Fonda ist in
Berlin und als er für Radio Eins ein Interview gab konnten
es viele nicht so recht glauben, das dort ein Stück Filmgeschichte
steht und in die Kamera lächelt.
Liza Minnelli, Chistopher Lee, natürlich Charlize Theron
für den Film "Monster" und Carlo Pedersoli sind
in Berlin.
Den Letzten kennen sie nicht. Man nennt in auch BUD SPENCER. |
Wettbewerb
Eine Person und ein Film standen heute
im Mittelpunkt des Geschehens.
Charlize Theron und der Film"Monster"
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Als lesbische Serienmörderin ist Aileen
Wuornos in die amerikanische Kriminalgeschichte eingegangen.
Sechs Männer hat die Prostituierte aus Florida in den Jahren
1989/90 getötet.
Im Oktober 2002 wurde sie im Florida State Prison durch eine
Giftspritze hingerichtet. In ihrem Film versucht die Regisseurin
Patty Jenkins, hinter dem vermeintlichen „Monster“ den Menschen
Lee Wuornos sichtbar zu machen.Dabei ist sie auf eine Liebesgeschichte
gestoßen. |
Theron hat sich für diese Rolle mehr als 14 Kilo
Übergewicht "angefressen". Das Gebiss ist ungepflegt,ihre Haare sind
strähnig und das aufgeschwemmte Gesicht ist voller Sommersprossen.
Es fällt schwer eine Verbindung zwischen Charlize Theron und
der Rolle die sie gespielt hat herzustellen.
Aber nicht nur
mit der verblüffenden äußeren Veränderung kann Charlize
Theron überzeugen
Vielmehr ist es die schaupielerische Leistung, wie sie die nach
zwölf Jahren Todeszelle hingerichtete echte Aileen Wuornos spielt.
Nach Golden Globe und Oscarnominierung fällt es schwer
sich vorzustellen das sie nicht mit dem Silbernen Bären
als weibliche Darstellerin ausgezeichnet wird. |
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Ein schönes Zitat zu aus einem Artikel zu Monster aus dem Tagesspiegel
vom 09.02. sei noch nachgereicht: " Auch wenn ihr diesen Film
wahrscheinlich nicht sehen werdet, ihr Familienväter, Fettsäcke und
Kinderschänder da draußen in euren Autos – denkt daran: Es stehen
mehr Aileens an der Straße, als ihr denkt." Ralph
Geisenhanslüke
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen ...
Perspektive Deutsches
Kino
Für ein volles Kino sorgte auch am
zweiten Tag der vierfache Max Ophüls Preisträger "Muxmäuschenstill".
MMM
FORUM 25. Filmfestival Max Ophüls
Gott ist tot, die Welt ist schlecht und weil sie dringend der Besserung
bedarf, braucht es Menschen wie Mux. Mux ist ein Denker, ein Philosoph
des Alltags, der seine Beobachtungen und Gedanken gern in geselliger
Runde kundtut. So ist seine Kritik an Typen wie Roland Koch oder Dieter
Bohlen treffend und die Houellebecq-Zitate kommen ihm flüssig über
die Lippen. Aber Mux ist auch ein Streiter, einer, der dem Unrecht
und der Gleichgültigkeit mutig die Stirn bietet. Denn was Mux wirklich
ankotzt, sind jede Art von Bagatelldelikten vom Bei-Rot-über-die-Ampel-Gehen
bis zum achtlosen Müllwegwerfen.
Ob das Thema nun typisch deutsch ist sollen die entscheiden die nicht
aus dem Lande sind. Das der Film aber unbedingt und so schnell wie
möglich in die Kinos kommen muss ist eigendlich jetzt schon entschieden.
Der Film wird am Sonntag, 15. Feb. 20:00 Uhr CinemaxX 1 zu sehen sein.
MUXMÄUSCHENSTILL Deutschland, 2003, 90 min Regie: Marcus Mittermeier
mit Jan Stahlberg, Fritz Roth Sektion: Perspektive Deutsches Kino
Produktion Schiwago Film GmbH Gneisenaustr.66 D-10961 Berlin Tel.:030-695
39 80 Fax:030-695 39 850 mlwald@schiwagofilm.de
Friedenspreis an Lars von
Trier
Der Regisseur Lars von Trier erhält den diesjährigen
Friedenspreis der Berlinale-Gala "Cinema for peace". Fast alle seine
Filme beschäftigten sich mit Fragen der Humanität und Moral, erklärten
die Organisatoren gestern in Berlin zur Begründung.
Insgesamt sollen rund 600 prominente Gäste ins Konzerthaus am Gendarmenmarkt
kommen, unter ihnen auch Innenminister Otto Schily und Berlins Regierender
Bürgermeister Klaus Wowereit. Der Erlös der Gala kommt UNICEF und
der neu gegründeten Aids-Hilfeorganisation American Foundation for
Aids Research zugute. Die Gala findet zum dritten Mal statt. Im vergangenen
Jahr sorgte sie weltweit für Aufsehen, weil sich Hollywood-Star Dustin
Hoffman in einer flammenden Rede vehement gegen einen Irak-Krieg aussprach.
Verleihung der Berlinale
Kamera an Erika Rabau
Die Berlinale
Kamera ist eine Auszeichnung für Filmpersönlichkeiten, denen sich
die Internationalen Filmfestspiele Berlin verbunden fühlen – und denen
sie mit dieser Ehrung ihren Dank zum Ausdruck bringen möchten. Seit
1986 wird die Berlinale Kamera verliehen. In diesem Jahr wird sie
erstmalig von dem Düsseldorfer Juwelier Georg Hornemann gestiftet.
Für ihre Verdienste um die Internationalen Filmfestspiele ehrt sie
auf der 54. Berlinale die Fotografin Erika Rabau. Erika Rabau Seit
über 30 Jahren dokumentiert die Fotografin Erika Rabau die Berlinale.
Alle großen Stars und Regisseure des Festivals hat die lebhafte und
polyglotte Kosmopolitin vor ihre Kamera geholt. Mit 17 zog es Rabau
nach Südamerika, wo sie in den fünfziger Jahren zunächst als Kamerafrau
in Buenos Aires arbeitete. Anfang der sechziger Jahre kehrte sie nach
Europa zurück und begann mit der Fotografie. 1972 wurde sie von dem
damaligen Berlinale-Direktor Alfred Bauer für das Festival entdeckt.
Neben ihrer Fotografentätigkeit wurde Rabau auch immer wieder als
Schauspielerin vor die Filmkamera geholt.
Sie spielte in Filmen von R. W. Fassbinder, Ulrike Oettinger, Wolf
Gremm und Wim Wenders. In Lothar Lamberts Filmen gehört sie seit Jahren
zum festen Ensemble. Am 10. Februar um 21.30 Uhr, Filmmuseum Berlin,
wird die Fotografin beim Retrospektive-Empfang mit einer Berlinale
Kamera geehrt. Dabei steht besonders ihr Verdienst um die Berlinale
im Mittelpunkt. Hans Helmut Prinzler, der Direktor des Filmmuseums
Berlin, wird die Laudatio halten. |
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