Home | Neue Filme | Magazin | Festivals | Berlinale | Charts | News | Tv Tipp | Kino Adressen | Termine | Links | Konsum | Kinderfilm | Freiluftkino | Bildung
 
  Berlinale Blog 2013

 MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin ©  
            



      63. Internationale Filmfestspiele Berlin (07. - 17.02.2013)  
   
   
09.02.
 
   
   
 



07.02. 08.02. 09.02. 10.02. 11.02. 12.02. 13.02. 14.02. 15.02.



Und ewig brummt das Smartphone

Für viele Menschen im Kino ist es sehr wichtig bis in den Anfang des Filmes noch schnell die Emails zu checken. Nur mit Bauchschmerzen schalten sie ihr Telefon aus. Aber es werden immer mehr, die der Meinung sind, immer und überall erreichbar zu sein, ist so etwas wie ein Menschenrecht. So sitze ich heute im Kino, versuche mich auf den Film zu konzentrieren und neben mir brummt es alle zehn Minuten. Meine Nachbarin holt ihr Smartphone raus schaut kurz rauf und zehn Minuten später brummt es wieder. Es gibt auch schon Menschen, die greifen in ihre Tasche, wenn im Film ein Handy klingelt. Denn irgendwann sind summende Handys im Kinosaal so normal wie ganz früher das Rauchen.

In Frankreich hat man langsam keinen Nerv mehr auf Mobiltelefone in den Kinos. Betreiber von Kinos sollen mit Störsendern gegen die nervigen Dinger vorgehen können. Der Verband französischer Kinos begrüßte die geplante Neuregelung. In Deutschland kommen derartige Störsender nicht in den Einsatz, sie sind durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation verboten. Ein etwas offensiverer Hinweis, dass die Zuschauer doch bitte ihre Handys während der Vorstellung ausschalten mögen wäre eigentlich vielleicht angebracht. Es könnte ja sein, das ich gar nicht der einzige bin den das stört.

Mein Telefon klingelt, ich muss Schluss machen…   as
 


Sie reiten und reiten und reiten und reiten...

Nina Hoss ist eine treue Begleiterin im Berlinale Wettbewerb. Letztes Jahr fuhr sie mit dem Fahrrad durch die DDR Provinz, dieses Jahr reitet sie mit reichlich verkniffenem Mund durch die Wildnis von Canada. Es wird viel geritten und ab und zu spielt jemand Banjo. Der Film lässt sich in zehn Aufzüge einteilen, wobei bei jedem Aufzug einer aus der Gruppe fehlt. In einem Interview sagte Nina Hoss: „Reiten hat fast etwas Meditatives, das hat uns alle in eine Om-Stimmung versetzt." Das gilt leider auch für die erste Stunde von Gold. In dieser ersten Stunde ging mir ein Film nicht aus dem Kopf. So sehr ich mich auch anstrengte, ich musste dauernd an Meek’s Cutoff, dem letzten Film von Kelly Reichardt denken. Das abgesägte Bein brachte mich dann wieder zurück in den Kinosaal. Da war die Gruppe im Film immerhin schon halbiert.  as
   
Titel: Gold
Land/Jahr: D 2012
Regie: Thomas Arslan
Darsteller: Nina Hoss, Marko Mandic, Uwe Bohm, Lars Rudolph, Peter Kurth, Rosa Enskat, Wolfgang Packhäuser
Drehbuch: Thomas Arslan
113 Min.   Deutscher Kinostart: 15.08.2013/Weltvertrieb:The Match Factory Deutscher Verleih:Piffl Medien
     
Sommer 1898, Kanada zur Zeit des Klondike-Goldrauschs. Emily Meyer schließt sich einer Gruppe deutscher Amerika-Auswanderer an, um sich auf den langen Weg nach Dawson zu den kurz zuvor entdeckten Goldfeldern zu machen. Die Teilnehmer der Gruppe setzen alles auf eine Karte um ihren ärmlichen Lebensbedingungen eine Wende zu geben. Als die sieben Goldsucher voller Zuversicht von Ashcroft, der nördlichsten Bahnstation in Kanada, aufbrechen, haben sie keine Vorstellung davon, welche Strapazen sie auf der Reise erwarten. Immer tiefer führt ihr Weg in die unermessliche, unwirtliche Wildnis
des kanadischen Inlands. Die Landkarten erweisen sich als unzuverlässig, der Planwagen mit dem Proviant wird zum Hindernis, die Packpferde sind der Belastung kaum gewachsen. Unsicherheit und Erschöpfung zerren an den Nerven der Reisenden. Die Konflikte zwischen den ungleichen Teilnehmern spitzen sich zu. Angetrieben von ihrem Traum und der Hoffnung auf ein besseres Leben arbeitet sich die Gruppe um Emily Meyer durch das weite Land auf ihr Ziel zu, das sich mit jedem Schritt weiter zu entfernen scheint.
     
       
   
     
       
  "Ein Film wie ein Marterpfahl"  Von Daniel Sander  Spiegel
    "Thomas Arslans "Gold" tappt in die Bärenfalle"  Von Jan Schulz-Ojala   tagesspiegel
     
     
     
       
     
     




BERLIN – ECKE BUNDESPLATZ: Jetzt online bei der Deutschen Kinemathek

Die 63. Internationalen Filmfestspiele Berlin zeigen heute, am 9. Februar 2013, die letzten vier Filme der Langzeitdokumentation BERLIN - ECKE BUNDESPLATZ als Auftakt der Reihe "Berlinale goes Kiez". Heute wurde auch die umfangreiche Online-Präsentation der Deutschen Kinemathek freigeschaltet.

Die Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen würdigt den Abschluss der Langzeitdokumentation BERLIN – ECKE BUNDESPLATZ mit einer eigenen und detaillierten Vorstellung des Projektes im Internet, ab heute zu erleben unter http://www.berlin-ecke-bundesplatz.de. Zahlreiche Fotos von Ingeborg Ullrich, Dokumente und zwei ältere Folgen in der Mediathek verschaffen einen tiefen Einblick. Mit BERLIN – ECKE BUNDESPLATZ haben die Filmemacher Hans-Georg Ullrich und Detlef Gumm 26 Jahre lang Leben und Sterben von Bewohnern am Bundesplatz in Berlin-Wilmersdorf mit der Kamera begleitet.

Noch vom 10. bis 13. Februar wird das Bundesplatz-Kino die Filme wiederholen. Ab dem 19. Februar 2013 sind die vier neuen Filme bei 3sat zu sehen, ab dem 23. Februar 2013 im WDR und ab dem 26. Februar 2013 im RBB. Darüber hinaus ist ein Buch zu BERLIN – ECKE BUNDESPLATZ (Claudia Lenssen, be.bra verlag) sowie eine DVD-Gesamtausgabe (Absolut Medien). BERLIN – ECKE BUNDESPLATZ ist eine Produktion von Känguruh-Film, Berlin, für den WDR (Red. Lucia Keuter und Jutta Krug), den RBB (Red. Rolf Bergmann) und 3sat (Red. Reinhard Wulf). Die neuen Filme sind mit Unterstützung des Medienboard Berlin-Brandenburg entstanden.

http://www.berlineckebundesplatz.de




07.02. 08.02. 09.02. 10.02. 11.02. 12.02. 13.02. 14.02. 15.02.


   
SUPPORT YOUR LOCAL CINEMA!  
        © MMEANSMOVIE 2001 - 2015 unabhängiges Filmmagazin aus Berlin - Aktuelle Filme, Kino und Termine für Berlin    13.Jahrgang 
       Über Uns  Schutz der Privatsphäre  Nutzungsbedingungen