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MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin © - Kino, Filmstarts, Festivals und Termine     
 
 


   
   
   
   
   
 
58. Internationale Filmfestspiele Berlin (07. - 17.02.2008)  
   
 
   
 
       
  14.02.  
       
     

TEDDY 22 Queer Film Award 2008 - Die Gewinner

Der TEDDY für den besten Spielfilm  geht an:
The Amazing Truth About Queen Raquela von Olaf de Fleur Johannesson,
"für seine Fähigkeit, Ethnizität, Gender und Armut auf unterhaltsame Weise anzusprechen und gleichzeitig mit den Zuschauererwartungen an die filmische Form zu spielen." (Jurybegründung)

Der TEDDY für den besten Dokumentarfilm geht an:
Football Under Cover von David Assmann and Ayat Najafi.
"Die diesjährigen Dokumentationen haben die Herzen der TEDDY Jury im Sturm erobert. Viele der Dokumentarfilme verpacken schwierige Themen, die zum Nachdenken anregen, auf wirkungsvolle und zugängliche Art. Dem Gewinnerfilm gelingt es sehr filmisch und unglaublich fesselnd, auf subtile und humorvolle Weise die Geschlechterrollen im Sport in islamischen Gesellschaften zu zeigen." (Jurybegründung)

Der TEDDY für den besten Kurzfilm geht an Tá von Felipe Sholl, "der scharfen und witzigen Betrachtung einer kurzen Begegnung zwischen zwei Jungen". (Jurybegründung)
Der TEDDY Jury Preis geht an Be Like Others von Tanaz Eshaghian, "ein kompromissloses und bewegendes Porträt über die schockierende Realität, der queere Iranerinnen und Iraner ausgesetzt sind." (Jurybegründung)
Den in diesem Jahr vergebenen VOLKSWAGEN Zuschauerpreis, dotiert mit 3.000 Euro, gestiftet von Volkswagen, gewinnt Football Under Cover von David Assmann and Ayat Najafi. Ausgezählt wurden mehr als 4500 Stimmen. Den Leserpreis der Siegessäule ELSE, dotiert mit 1.000 Euro, gestiftet vom Jackwerth Verlag, geht an Be Like Others von Tanaz Eshaghian.

In diesem Jahr werden zwei SPECIAL TEDDYS für besondere Verdienste um die queere Filmkultur verliehen: Der Förderverein TEDDY e. V. verleiht Hans Stempel und Martin Ripkens einen SPECIAL TEDDY für ihren mehr als 50-jährigen gemeinsamen Einsatz für die Filmkultur als Filmkritiker, Filmscouts und Filmemacher.
Der Förderverein TEDDY e. V. verleiht Keith Collins, Simon Fisher Turner, Isaac Julien, James Mackay und Tilda Swinton einen SPECIAL TEDDY. Sie haben sich als Familie, Wegbegleiter und Mitstreiter zusammengeschlossen, um das Erbe des britischen Filmemachers Derek Jarman lebendig zu halten.

Demo gegen "Feuerherz"

Eine kleine Gruppe von Demonstranten protestierte am Donnerstag vor dem Berlinale-Palast gegen den Film "Feuerherz". Sie werfen dem Film eine "Diffamierung Afrikas" vor. "Feuerherz" wurde am Donnerstag als zweiter deutscher Wettbewerbsbeitrag auf der 58. Berlinale gezeigt. In der Pressevorstellung wurde der Film zurückhaltend aufgenommen. Der Film handelt von einer Kindersoldatin in Eritrea und hat die umstrittene Autobiografie der Sängerin Senait Mehari als Grundlage, das nach Verlagsangaben 450.000 mal verkauft worden ist. Der Regisseur sagte dazu auf der Pressekonferenz: "Ich wollte nicht den Film zum Buch" machen. Es ging darum, Senait Meharis Geschichte als Inspiration zu verstehen, sie als eine universelle Geschichte um ein Mädchen im Krieg zu erzählen. Wenn man sich über den 30-jährigen Befreiungskampf informiert, ist das Bild, was man bekommt, tatsächlich ein heroisches", sagte Falorni. In Wahrheit habe es jedoch auch Kindersoldaten gegeben, wie zahlreiche Fotos und Berichte belegten. "Das Thema ist ein Tabu in Eritrea."

"Il y a longtemps que je t'aime..."

Nach 15 Jahren Haft wird Juliette aus dem Gefängnis entlassen. 15 Jahre lang hatte sie keinen Kontakt zu ihrer Familie, die von ihr nichts mehr wissen wollte. Nun nimmt ihre jüngere Schwester Léa sie bei sich in Nancy auf, wo sie mit ihrem Mann Luc und zwei Adoptivtöchtern lebt. Allmählich stellen die beiden Frauen das Ver­trauen, das die Zeit zerstört hat, zwischen sich wieder her und überwinden die Geheimnisse, das ungesagt Gebliebene, das sie brutal auseinandergerissen hat.



Der Film erzählt, wie Juliette aus ihrem inneren Gefängnis ausbricht und das Lachen und das Vertrauen zu ihren Mitmenschen wiederfindet. Regisseur Philippe Claudel ist in Frankreich ein geschätzter Romanautor. Man merkt dem Film an, dass er kein Wort auslassen möchte. So wirkt manche Szene, was den Dialog angeht, sehr ausgereizt, das Ende des Films zu überfrachtet. Das eindringliche Spiel von Kristin Scott Thomas, in ihrer Rolle als die geheimnisvolle Juliette, hält den Film bis zum Ende spannend.

  Il y a longtemps que je t'aime...

R: Philippe Claudel Frankreich, Deutschland 2007 Französisch D: Kristin Scott Thomas, Elsa Zylberstein, Serge Hazanavicius, LAurent Grevill Wettbewerb
 

Fr 15.02. 15:00 Urania (E)
Fr 15.02. 21:00 Urania (D)

http://www.berlinale.de/



"Restless"

Moshe ist am Ende. Die vielen kleinen Geschäfte, die er in New York betreibt, geben nichts mehr her. Vor 20 Jahren war Moshe ein einigermaßen erfolgreicher Schriftsteller in Israel. Tzach, sein Sohn, dient als Soldat in einer Elite-Einheit der israelischen Armee. Er ist ein Draufgänger, der bewusst das Risiko sucht – als gäbe es da eine innere Verletzung zu überwinden. Dann stirbt eines Tages seine Mutter und der junge Mann, der ohne Vater aufwuchs, findet zwischen ihren Papieren die Adresse des Mannes, dem er sein Erdendasein verdankt. Tzach entschließt sich, den Kontakt zu ihm aufzunehmen, jetzt wo der ganze Groll, der all die Jahre in ihm geschlummert hat, wieder aufbricht.



Der Regisseur Amos Kollek sagte auf der Pressekonferenz seines Films «Restless»: „Ich habe auch die Orientierungslosigkeit der heutigen Gesellschaft Israels zeigen wollen“ . Die Generation seines Vaters Teddy Kollek, der fast 30 Jahre Bürgermeister von Jerusalem war, habe dank der Gründung Israels vor 60 Jahren klare Ziele verfolgt. „Meiner Generation fehlt diese eindeutige Bestimmung. Es ist etwas schwer, in Israel etwas Großes zu leisten.“ Amos Kollek ist in Israel aufgewachsenen und früh nach New York gewechselt. Kollek, der einer der bekanntesten und angesehensten Independent-Filmemacher ist, wurde vor allem durch seine New York Filme bekannt: „Sue – Eine Frau in New York“, „Bridget“, „Fiona“ und „Fast Food, Fast Women“. In „Restless“ geht es nicht mehr um ein Frauenporträt. Dies scheint Amos Kolleks persönlichster Film zu sein, mit all seinen Zweifeln und Ängsten.

  Restless

R: Amos Kollek Israel, Deutschland, Kanada, Frankreich, Belgien 2007 Englisch, Hebräisch D: Moshe Ivgy, Ran Danker, Karen Young, Phyllis Sommerville Wettbewerb
 

Fr 15.02. 12:00 Urania (E)
Fr 15.02. 20:00 International (D)
Fr 15.02. 23:30 Urania (D)

http://www.berlinale.de/


"Maré, nossa historia de amor"

Eine „West Side Story“ auf Brasilianisch, vorangetrieben von Hip-Hop, Rap, Funk- und Samba-Rhythmen. Inspiriert von „Romeo und Julia“ erzählt der Film von der verbotenen Liebe zweier junger Leute in einer Favela. Zwei rivalisierende Drogenbanden stehen sich hier gegenüber. Analídia ist eine Angehörige des Anführers der einen Gang, Jonathan ein Verwandter des Chefs der anderen. Die beiden lernen sich in einer Tanzgruppe kennen. Deren Leiterin ist Fernanda. Sie bemüht sich, zwischen den Gangs zu vermitteln.



Die Tanzschule ist der einzige neutrale Ort in Maré, einer Favela von Rio ansonsten herrscht Bürgerkrieg in den Straßen der Slums. Die Regisseurin Lúcia Murat inszeniert „Romeo-und-Julia“ als buntes Musical in einer Welt voller Waffen und Ramboverliebten Machos. Man könnte die Hoffnung verlieren, in diesen festgefahrenen Strukturen , wäre da nicht die idealistische Tanzlehrein, überzeugend dargestellt von Marisa Orth, die täglich gegen den Wahnsinn der waffenstarrenden Gangs ankämpft. Dass sie am Ende den Kampf verliert liegt nicht nur in der Natur der Geschichte von Shakespeare.

  Maré, nossa historia de amor
Brasilien, Frankreich, Uruguay, 2007, 105 min Regie: Lúcia Murat Darsteller: Cristina Lago, Vinicius D'Black, Marisa Orth, Sektion: Panorama
http://www.youtube.com/
http://www.mareofilme.com.br
 

Fr 15.02. 20:15 Cubix 7 & 8 Interlocked (E)

http://www.berlinale.de/

   
   
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