Die riesige, geisterhafte Planstadt California City liegt in der Mojave-Wüste, durch eine Bergkette von Los Angeles getrennt. In den 50er Jahren entworfen, wurde nur das Zentrum fertiggestellt, der Rest versandet. Lashay Warrens Job ist es, die unzähligen, unfertigen Straßen der Stadt instand zu halten. Der Film bietet Einblicke in sein Leben und das der Menschen in seinem Umfeld, die wie er Los Angeles verließen, um hier neu anzufangen. Über Auszüge aus Lashays Tagebuch, in denen er seine Erfahrungen und Erlebnisse beschreibt, vermittelt sich dem Publikum sein Erstaunen über diese neue Welt. Seine Texte erinnern an die Erlebnisse von Pionieren früherer Jahrhunderte - der amerikanische Westen als Ort, um sich neu zu erfinden. Mit dem Aufschreiben seiner Geschichte nimmt er seinen Platz im amerikanischen Narrativ ein. Zusammen mit dokumentarischen Bildern, Handyvideos und virtuellen Ansichten der Gegend entsteht ein Bild der Stadt und eine Stadt aus Bildern. Darin wird die Konstruktion der Realität sichtbar, aber auch ihre poetische Dimension: aus geplatzten Wasserleitungen sprühen Fontänen, virtuelle Spaziergänge durch Los Angeles erwecken Erinnerungen zum Leben, es gibt ein Wettrennen mit einer Schildkröte im Wüstensand und schwarze Löcher als Tore zu einer anderen Galaxie. |
|