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19.01.2012 | |
Amer |
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Ana ist noch ein kleines Mädchen, als sie im verwunschenen Anwesen ihrer Eltern dem Leichnam ihres Großvaters begegnet. Zwischen Angst und Neugier ist sie dem schweigenden Haus ausgesetzt, in dem eine düstere Gestalt umherwandert. Als Teenager im Sommerurlaub erlebt sie erotisches |
Begehren und Begehrt-Werden, für das sie von ihrer Mutter hart bestraft wird. Als junge Frau schließlich kehrt sie in das Haus ihrer Eltern zurück. Hier verlassen die Dämonen ihrer Vergangenheit das Reich der Fantasie und werden zu einer realen Bedrohung. |
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http://www.amer-film.com/ | ||||
zeit und ort tip berlin | ||||
"Ogled and Threatened on a Journey to Womanhood" By Stephen Holden The New York Times | ||||
Jochen Werner | critic.de | |||
Michael Kohler | film-dienst | |||
Robert Cherkowski | filmstarts | |||
Joachim Kurz | kino-zeit | |||
Markus Müller | moviemaze | |||
Michael Meyns | zitty | |||
Filmpreis „Discovery” - Sitges Film Festival 2009 Publikumspreis – Festival du Nouveau Cinéma de Montreal 2009 Preis für die Beste Regie – Fancine Festival Fantastique Málaga 2009 Filmpreis „The Blade” – Schweden Fantasy Film Festival 2009 Besondere Erwähnung der Jury – Festival Fantastique de Gerardmer 2010 Grand Prix New Talent – Kopenhagen CPH PIX 2010 Besondere Erwähnung der Jury für die künstlerische Leistung – Fantasporto 2010 Filmpreis „Méliès d’Argent” – Espoo Ciné Finnland 2010 Filmpreis „Premio Antonio Margheriti” – TOHorror Film Fest 2010 Preis für die Beste Regie „Golden Scythe Award“ – Grimm Up North 2010 |
Bezaubernde Lügen (De vrais mensonges) |
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Für die 30-jährige Émilie (Audrey Tautou) ist ihr Friseursalon mehr als nur ein Ort zum Haareschneiden. Voller Wonne mischt sie sich in das Leben ihrer Kundinnen, Angestellten und Freundinnen ein. Und meistens tut sie es mit Erfolg, egal ob es um den richtigen Schnitt oder Rat in Liebesfragen geht. Nur ihrer Mutter Maddy (Nathalie Baye), die von ihrem Mann verlassen wurde und ihre Lebensfreude verloren hat, scheint sie nicht helfen zu können. Eines Tages erhält Émilie einen anonymen Liebesbrief - dass er von Jean (Sami Bouajila) stammt, der als Hausmeister in ihrem |
Friseursalon arbeitet und zu schüchtern ist, um sich ihr zu offenbaren, ahnt sie nicht. Die gefühlvollen Zeilen beeindrucken Émilie so wenig, dass sie kurzerhand im Papierkorb landen. Doch dann kommt ihr eine Idee: Warum nicht ihrer Mutter eine Freude damit machen? Gesagt, getan. Maddy lebt wieder auf, als sie die scheinbar an sie gerichteten Worte liest. Doch Émilie freut sich zu früh über den Erfolg, denn Maddy wartet voller Sehnsucht auf weitere Zeichen von ihrem anonymen Verehrer ... |
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Die Muppets (The Muppets) |
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Walter (ein neuer Muppet!) ist der größte Muppets-Fan der Welt. Mit seinen Freunden Gary (Jason Segel) und Mary (Amy Adams) macht er Urlaub in Los Angeles und findet zufällig heraus, dass der fiese Ölmagnat Tex Richman (Chris Cooper) das alte |
Theater der Muppets dem Erdboden gleich machen will, weil er in der Nähe Ölvorkommen wittert. Die drei fackeln nicht lange und helfen dem aufgebrachten Frosch Kermit, die verrückte Truppe von einst wieder zusammen zu trommeln, um das Theater zu retten. Doch das ist leichter gesagt, als getan ... |
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Empire Me - Der Staat bin ich! |
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Der Traum von Utopia, vom besseren Leben im irdischen Paradies wird vom Menschen schon lange und in immer neuen Versionen geträumt. Doch die engmaschigen Lebensprinzipien der globalisierten Weltordnung lassen kaum Alternativen und Visionen zu. Ein Phänomen macht damit Schluss: Das Gründen von Gegengesellschaften. Auf der Suche nach einer idealen Lebenskultur bauen sich hunderte Do-It-Yourself-Staaten ihre eigenen kleinen Welten. Mikronationen, Eco-Villages und Sezessionisten beschreiten mit realen Territorien und Gemeinschaften alternative Wege des |
Zusammenlebens. In seinem dokumentarischen Abenteuerfilm EMPIRE ME unternimmt Paul Poet, selbst Veteran alternativer Netzwerke und sozialer Experimente, eine Reise zu sechs dieser Gegenwelten, die unterschiedliche Strömungen dieser Bewegung aussagekräftig repräsentieren. Was auf den ersten Blick bunt, charmant, skurril wirkt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als sympathisch exzentrische Kampfansage – wenn dir deine Welt nicht passt, bau dir deine eigene! |
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Faust |
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Venedig 2011: Der Goldene Löwe der Filmfestspiele geht an FAUST von Alexander Sokurow. In seiner Laudatio sagt Darren Aronofsky, Präsident der Jury: "Es gibt Filme, die dich zum Träumen, zum Weinen, Lachen und Nachdenken bringen, und es gibt Filme, die dein Leben für immer verändern. Dies ist einer dieser Filme". Sokurows FAUST ist nicht nur die Verfilmung von Johann Wolfgang von Goethes Klassiker, sondern auch eine radikale Neuinterpretation des Mythos. In deutscher Sprache mit deutschen, österreichischen |
und russischen Schauspielern, u.a. Johannes Zeiler (Wiener Schauspielhaus) als Faust, Isolda Dychauk ("Borgia") als Gretchen, Anton Adassinsky (Derevo-Theater) als Pfandleiher/Mephisto und Hanna Schygulla gedreht, schuf Russlands Regiestar Alexander Sokurow einen magischen und zugleich verstörenden Film. Einen "Faust", wie man ihn kennt, aber doch noch nie mit solcher Wucht auf der Leinwand gesehen hat. |
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Intruders |
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Zwei Städte, zwei Familien. Die Kinder Juan und Mia leben zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Ländern, werden aber beide jede Nacht von einem grausigen Albtraum heimgesucht – offenbar will ein übernatürliches Wesen von ihnen Besitz ergreifen. Als die Geistererscheinungen immer furchterregendere Formen annehmen, beginnen sie das Leben der Familien zu beherrschen. |
Mias Eltern John und Sue sowie Juans Mutter Luisa fühlen sich der unheimlichen Bedrohung hilflos ausgeliefert … bis sie selbst die Gespenster wahrnehmen – was die ohnmächtige Angst nur noch steigert. Angesichts dieser unerträglichen Spannungen beschließen die Eltern, um ihre Kinder zu kämpfen. |
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J. Edgar |
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Fast 50 Jahre lang war J. Edgar Hoover (Leonardo DiCaprio) der Chef des Federal Bureau of Investigation - so stieg er zum mächtigsten Mann in Amerika auf. Um sein Land zu schützen, schreckte er vor nichts zurück. Er überlebte die Regierungen von acht Präsidenten und drei Kriege, er kämpfte gegen reale und eingebildete Bedrohungen, wobei er die Gesetze oft recht eigenwillig auslegte, um den Schutz seiner Landsleute zu gewährleisten. Seine Methoden waren ebenso heroisch wie skrupellos, und all das diente nur dem einen Ziel, das er nie erreichte: Er wollte von der Welt bewundert werden. Geheimnisse waren Hoover überaus wichtig - vor allem die anderer Menschen. Er zögerte nie, solche Informationen einzusetzen, um die führenden Köpfe des Landes in seinem Sinne zu beeinflussen. Er handelte nach dem Motto: Wissen ist Macht, und |
Furcht bietet Chancen. Auf diese Weise konzentrierte er eine beispiellose Macht in seiner Person und erwarb sich einen Ruf, der ihm die Achtung aller sicherte - und ihn unantastbar machte. So wie er sein öffentliches Image steuerte, so sorgfältig verbarg er sein Privatleben - nur ein kleiner, abgeschirmter innerer Kreis genoss sein Vertrauen. Sein engster Mitarbeiter Clyde Tolson (Armie Hammer) war auch sein ständiger Begleiter. Seine Sekretärin Helen Gandy (Naomi Watts), die wohl am besten über Hoovers Pläne Bescheid wusste, blieb ihm bis zu ihrem Ende treu - und darüber hinaus. Nur Hoovers Mutter (Judi Dench), seine Inspiration und sein Gewissen, verließ ihn - ihr Tod war ein furchtbarer Schlag für den Sohn, der sich sein Leben lang um ihre Liebe und Anerkennung bemüht hatte. |
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Kriegerin (Combat Girls) |
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Marisa ist Anfang 20, Neonazi und rast durch ihre Welt wie ein offenes Rasiermesser. Sie ist aggressiv und schlägt zu, wenn ihr jemand dumm kommt. Sie hasst Ausländer, Politiker, den Kapitalismus, die Polizei und alle anderen, denen sie die Schuld daran gibt, dass ihr Freund Sandro im Knast sitzt und dass alles um sie herum den Bach runter geht: Ihr Leben, ihre Stadt, das Land und |
die ganze Welt. Dieser Sommer hält noch mehr Ärger für Marisa parat: Die bürgerliche Svenja (15) drängt in Marisas Clique und der afghanische Flüchtling Rasul (14) sucht sich ausgerechnet ihren Badesee zum Schwimmen aus. Als die Welten der Drei aufeinander prallen, setzt sich eine Kette von Ereignissen in Gang, die ihr Leben auf den Kopf stellt. |
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Im Sommer 1998 unternahm ich mehrere Reisen durch die für mich neuen Bundesländer, um zu fotografieren. Ich interessierte mich vor allem für Industrieruinen, die Mondlandschaften, die der Tagebau in die Lausitz gerissen hat, für die verlassenen Dörfer und ehemalige Kasernen, die der Wald in rasantem Tempo zurückeroberte. Zufällig kam ich unterwegs ins Gespräch mit Jugendlichen, die mir von ihrem Leben auf dem Land oder in der Kleinstadt erzählten. Langsam wandelte sich mein Interesse. Ich erkundigte mich gezielt nach Treffpunkten von Jugendlichen, ging abends in die Dorfdisko oder besuchte die selbstverwalteten Jugendzentren, die es fast überall gibt. Mir fiel auf, dass es unter den Jugendlichen viele offensichtlich Rechtsextreme gab. Man erklärte mir, dass dies ganz normal sei. Alles sei aufgeteilt. Entweder war man rechts und gehörte zu den Neonazis oder man war links und Punk. Dazwischen gab es nichts. Diese Situation war völlig anders als alles, was ich aus meiner eigenen Schulzeit und Jugend kannte. Ich fand und finde das alarmierend und trotzdem schien vor Ort niemand daran Anstoß zu nehmen. |
Die Jugendlichen waren ungeachtet ihrer Kleidung, ihrer Parolen, ihrer extrem rechten Meinung ganz normaler Teil der Dorf- oder Stadtgemeinschaft. Ausländerfeindlichkeit ist in vielen Gebieten inzwischen eine Mehrheitsmeinung (siehe bspw. Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, 2008), die völlig losgelöst ist von der tatsächlichen Zahl der dort lebenden Ausländer. Eigentlich ist sie sogar umgekehrt proportional: je geringer der Anteil der Ausländer an der Bevölkerung, desto größer sind die Vorbehalte oder sogar die Feindseligkeit gegenüber Ausländern. Rechtsextremismus ist weit verbreitet und findet seinen Nährboden in der Mitte der Gesellschaft. Das Vertrauen in Demokratie oder die Wertschätzung des Grundgesetzes schwindet in zunehmend erschreckendem Tempo. Umfragen zufolge sind die Menschen, die mit der Demokratie in Deutschland zufrieden sind inzwischen in der Minderheit. Es besteht also Handlungsbedarf auf allen Ebenen: In der Politik, im Alltag, in den Schulen, in der Forschung und beim Filmemachen. David Wnendt/Regie |
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Vor einigen Monaten hätte man den Film als zu klischeehaft abgetan. Jetzt ist man sich nicht mehr ganz sicher, ob Regisseur David Wnendt nicht doch ein Bild ganz nahe an der Wirklichkeit geglückt ist. Die überzeugende Leistung von Alina Levshin hilft ihm dabei sehr. |
Mein liebster Alptraum (Mon pire cauchemar) |
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Sie (Isabelle Huppert) wohnt mit ihrem Lebensgefährten (André Dussollier) und dem gemeinsamen Sohn in einem schicken Appartement gegenüber vom Jardin du Luxembourg, dem früher königlichen, heute staatlichen Schlosspark. Er (Benoît Poelvoorde) lebt alleine mit seinem Sohn in einem Lieferwagen. Sie ist eine renommierte Galeristin, Chefin einer angesehenen Sammlung moderner Kunst. Er lebt von Gelegenheitsarbeiten und der Wohlfahrt. Sie hat sieben Jahre lang an der Universität studiert. Er ist fast sieben Jahre lang hinter Gittern gesessen. Sie steht mit dem Kultusministerium auf du und du. Er ist jedem alkoholischen Getränk |
zugeneigt, dessen er habhaft werden kann. Sie genießt intellektuelle Debatten. Er liebt gelegentlichen Sex mit vollbusigen Bettgenossinnen. Sie leben in zwei verschieden Welten und können den Anblick des jeweils anderen nicht ertragen. Sie hätten sich eigentlich nie treffen sollen, aber sie haben beide heranwachsende Söhne, die trotz unterschiedlichster Herkunft die besten Freunde sind. Und so kommen sich auch die Erwachsenen über alle gesellschaftlichen Schranken hinweg näher – näher als sie es eigentlich wollten. |
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Once upon a Time in Anatolia (Bir Zamanlar Anadolu'da) |
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Das Leben in einer Kleinstadt gleicht dem Reisen durch eine Steppenlandschaft: Einerseits das Empfinden, etwas Neues und völlig anderes könnte hinter dem nächsten Hügel warten, andererseits aber auch die unendlich langen, monotonen Straßen… Ein Suchtrupp bestehend aus einigen Polizisten, einem Staatsanwalt, einem Arzt, zwei Männern mit Schaufeln und einigen Soldaten sucht |
in der kargen osttürkischen Steppe die Leiche eines Dorfbewohners. Die Tatverdächtigen können sich jedoch nicht mehr an den genauen Ort erinnern, an dem sie den Toten vergraben haben. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Ansichten geraten die beteiligten Personen immer mehr aneinander... |
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http://www.nbcfilm.com/anatolia/anatolia | ||||
zeit und ort tip berlin | ||||
Nino Klingler | critic.de | |||
Rüdiger Suchsland | film-dienst | |||
Patrick Wellinski | kino-zeit | |||
Günter H. Jekubzik | programmkino | |||
Bernd Buder | zitty | |||
Asia Pacific Screen Awards - Cannes Film Festival: Grand Prize of the Jury Best Film - Karlovy Vary International Film Festival: Netpac Award |
Tag und Nacht |
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"Come on, Baby!" Ein Mann fotografiert eine halbnackte Frau, die sich lustvoll auf einem Bett räkelt. Seine Anweisungen sind unmissverständlich. Die Bilder sollen Lust auf ihren Körper machen. Später wird ein Fragebogen ausgefüllt. "What flowers you like?" Keine Antwort, außer einem bereitwilligen Lächeln. "Egal. Schreib ma Rosen hin." Der Mann heißt Mario (Philipp Hochmair). Er ist der zukünftige Arbeitgeber von Lea (Anna Rot) und Hanna (Magdalena Kronschläger). Ein kleiner Escort-Service-Betreiber, der mit käuflichem Sex ans schnelle Geld kommen will. Lea und Hanna wollen das auch. Und ein Schuss von Neugierde ist überdies dabei. Zwei junge Frauen vom Land, Freundinnen seit Kindestagen an, die zum Studium nach Wien gekommen sind. Die große Stadt. Ihr Ort |
für Abenteuer. Warum soll eine Studentin nicht als Callgirl arbeiten? Solange sie das freiwillig tut, nur des Geldes wegen, vielleicht für das Prickeln im Bauch, jedenfalls aber ohne Zwang von außen? Lea und Hanna teilen sich eine kleine Wohnung in Wien. Sie sind beste Freundinnen. Die Münze entscheidet: Sie werden als Escort-Girls arbeiten. "Und wenn\'s uns nicht taugt, gehen wir kellnern für acht Euro die Stunde." Klar ist Escort-Service besser bezahlt als kellnern. Es stellt aber auch andere Anforderungen. "Aber wenn eine von uns nicht mehr mag, hören wir beide wieder auf," sagt Hanna. Sie ist die Introvertierte, die Stillere der beiden. "Klar", sagt Lea, "wir machen es zusammen." |
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http://www.tagundnacht-derfilm.at/ | ||||
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"Statt Kellnern" Von Christian Simon schnitt | ||||
Lisa Scheibner | aviva berlin | |||
Kathrin Häger | film-dienst | |||
Michael Kohler | filmstarts | |||
Joachim Kurz | kino-zeit | |||
Volker Mazassek | programmkino | |||
Martin Schwarz | zitty | |||
Diagonale 2011: Preis für das Beste Kostümbild |
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