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MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin © - Kino, Filmstarts, Festivals und Termine     
 
 


   
 
 
59. Internationale Filmfestspiele Berlin (05. - 15.02.2009) 


    MMEANSMOVIE Berlinale Tagebuch
       
       
  12.02.  
05.02. 06.02. 07.02. 08.02. 09.02. 10.02. 11.02. 12.02. 13.02. 14.02
       
     




Die Suche nach dem Schatz  - Happy Tears

 Zwei Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, ein demenzkrank gewordenen Vater und seine Geliebte, ein depressiver Ehemann, dessen Vater ein berühmter Maler ist (Regisseur Mitchell Lichtenstein ist der Sohn des Pop-Art-Künstlers Roy Lichtenstein) und Dialoge hart an der Grenze zu Desperate Housewifes. "Happy Tears" hat durchaus komische Momente, hinterläßt aber letzendlich das Gefühl eines überdrehten Comics.


Das erinnert an „The Savages“ von dem Regisseur Tamara Jenkins mit Philip Seymour Hoffman und Laura Linney aus dem Jahre 2007, da sich die beiden Filme auf den ersten Blick ähneln. "Happy Tears" erreicht aber nicht im Ansatz die Ernsthafte Art von „The Savages“.

  Happy Tears

R: Mitchell Lichtenstein USA 2009 Englisch D: Demi Moore, Parker Posey, Rip Torn, Ellen Barkin Wettbewerb
  Do 12.02. 12:00 Friedrichstadtpalast (D)
Do 12.02. 17:30 Urania (D)
Do 12.02. 20:30 Friedrichstadtpalast (D)
So 15.02. 18:00 Friedrichstadtpalast

http://www.berlinale.de/



Bullerbü gibs nicht mehr - Man tänker sitt | Burrowing

 
Die Häuser in der westschwedischen Siedlung sind aus hellem Holz und von ordentlichen Hecken umgeben. Auch die Carports und Kinderspielplätze und der Wald, der gleich hinter dem Lidl-Parkplatz beginnt, erzählen beredt vom Ideal bürgerlicher „Lebensqualität“. Hier wächst ein elfjähriger Junge auf, in dessen Kopf brutale Gedanken rumoren. Sebastian lebt als Einzelkind bei seiner Mutter und beobachtet die nicht mehr ganz jungen Männer in seiner Nachbarschaft wie ein Detektiv. Der Film erscheint wie eine Abrechnung mit allen Astrid Lindgren Bildern, die wir im Kopf haben. Mit den Bildern sind auch die Ideale einer unbekümmerten Kindheit verschwunden. ernüchternd und frustrierend...


  Man tänker sitt | Burrowing

R: Fredrik Wenzel, Henrik Hellström Schweden 2009 Schwedisch D: Sebastian Eklund, Jörgen Svensson, Hannes Sandahl, Marek Kostrzewski, Bodil Wessberg Forum
  Sa 14.02. 12:00 CineStar 8 (D)

http://www.berlinale.de/



Der tägliche Kampf gegen den Hunger in Brasilien - Garapa

 
Der letztjährige Bären-Gewinner José Padilha aus Brasilien zeigt in der Panorama-Reihe den Dokumentarfilm »Garapa« über das Problem des Hunger's. Der Film Garapa ist in neorealistischem Stil, grobkörnig, schwarz weiß gedreht. Ganz ohne Kommentar nur ab und zu durch Fragen unterbrochen zeigt José Padilha in seinem Film 30 Tage lang den Alltag dreier brasilianischer Familien. Eine von ihnen lebt in der Großstadt, eine in einer Kleinstadt, die dritte weit entfernt von allen urbanen Einrichtungen. Hunger, das wird in seinem Film offensichtlich, hat tiefgreifende Auswirkungen. Zu ihnen gehören Alkoholismus, Aberglaube, Kindesmisshandlung. „Garapa“ ist eine Mischung aus Wasser und Zucker. Zucker ist kalorienreich und relativ billig. Für viele arme Familien ist Garapa ein Grundnahrungsmittel geworden. Herausgekommen ist einer der schmerzhaftesten Filme der diesjährigen Berlinale.


Normalerweise wird in den Medien der Hunger aus einer übergeordneten Warte betrachtet. Meistens wird dabei nicht wirklich klar, was Hunger für jene bedeutet, die mit ihm leben müssen. Was aber bewirkt der Mangel an Nahrung innerhalb einer Familie? Was bedeutet er für deren Zukunft? Welche psychischen Folgen hat es, dass ein Vater oder eine Mutter die eigenen Kinder an Hunger leiden sieht? Wie werden die Eltern damit fertig? Wie gelangen arme Familien überhaupt an Lebensmittel, und wie verteilen sie diese unter den Familienmitgliedern? Antworten auf solche Fragen findet man nicht in den Statistiken oder auf Fotos von Hungernden. Um herauszu­finden, was Hunger bedeutet, muss man mit Hungernden zusammenleben, Tag für Tag, wenigstens für eine Weile.

  Garapa

R: José Padilha Brasilien 2008 Portugiesisch Panorama Dokumente
  Do 12.02. 14:30 CineStar 7 (E)
Fr 13.02. 12:00 CineStar 7 (E)

http://www.berlinale.de/



Sensationeller Besucherandrang bei der Berlinale

Die Berlinale ist das größte Publikumsfestival der Welt. Bereits zur Mitte des diesjährigen Festivals wurden 270 000 Karten verkauft. Ein sensationeller Rekord in der 59-jährigen Geschichte der Berlinale. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr wurden während der gesamten Berlinale 240 000 Karten verkauft. Einer der Gründe dürfte die Hinzunahme des Friedrichstadtpalastes mit seinen bis zu 1800 Plätzen und den täglich vier bis sechs Vorstellungen sein. „Das Publikum liebt die Berlinale, auch bei schwierigen und ungewöhnlichen Filmen“, freut sich Berlinale-Direktor Dieter Kosslick. Die Berlinale dauert noch bis Sonntag (Publikumstag), also Zeit genug, um noch einige Karten zu verkaufen. Am Tag zuvor werden im Wettbewerb der Goldene und die Silbernen Bären verliehen.



Preisträger der Berlinale Shorts 2009

Die internationale Kurzfilmjury Khavn de la Cruz (Philippinen), Arta Dobroshi (Kosovo) und Lars Henrik Gass (Bundesrepublik Deutschland) vergeben folgende Preise:
 
 
Der Goldene Bär geht an
Please Say Something   von David OReilly (Irland)
 
Der Film löst viele Gefühle aus und hat uns nicht losgelassen, durch seine sehr menschliche Sicht der Dinge. Die Charaktere geben gleichermaßen Anlass zum Lachen und traurig sein.
 
 
Der Silberne Bär geht an
Jade   von Daniel Elliott (Großbritannien)
Die Jury war beeindruckt von dem individuellen Drama der jungen Frau und der konzentrierten Form des Films. Die einfühlsame Geschichte hat uns von Anfang bis Ende gefangen genommen.
 
 
DAAD Kurzfilmpreis
The Illusion   von Susana Barriga (Kuba)
Es werden städtische Nicht-Orte statt Bildern gezeigt. Mutig stellt sich dieser Film der unwiederbringlichen Vergangenheit. Eine sehr persönliche Form von Kino, der es gelingt eine autobiographische Landschaft des Verlusts zu zeichnen.
 
 
Berlinale Short Film Nominee for the European Film Awards 2009
Die Leiden des Herrn Karpf. Der Geburtstag   von Lola Randl (Deutschland)
Dokument oder Fiktion - es spielt keine Rolle. Die Darstellung ist zugleich intelligent und schlicht. Der Film handelt von individuellen Problemen, die eine künstlerische Form annehmen.
 
 
Und zwei „Special Mentions“ an die Filme
VU  von Leila Albayaty
Der Film zeichnet die Selbstfindung von zwei Frauen nach und zeichnet dabei das poetische Bild des urbanen Raums.
 
contre-jour  von Christoph Girardet und Matthias Müller
Erwartungen und Konventionen werden zerschlagen. Dieser abstrakte Found Footage Film ist eine kraftvolle, sensible Maschine, die den Zuschauer das Gefühl von Blindheit erleben lässt und ihn sehen lässt, was nicht da ist.
       
  12.02.  
05.02. 06.02. 07.02. 08.02. 09.02. 10.02. 11.02. 12.02. 13.02. 14.02

   
   
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