Berlin,
        Internationale Filmfestspiele Berlin ( 05. - 15.02.2004 )
BERLINALE NEWS mmeansmovie

Starker Start des Berlinale
Jugendfilm-wettbewerbs 14plus


Kinderfilmfest 2004

m Retrospektive der Sam Spiegel Film & Television School Jerusalem

Mit gleich zwei Neuerungen geht das Kinderfilmfest 2004 an den Start. Neben dem Jugendfilmwettbewerb wird erstmalig das Filmschaffen einer einzelnen Filmhochschule innerhalb einer Retrospektive vorgestellt.


Für den Wettbewerb unter dem Label 14plus – films for the young generation wurden bereits fünf Jugendfilme ausgewählt. „Wir schöpfen aus einem reichen Angebot an herausragenden internationalen Produktionen für diese Zielgruppe. Diesen Filmen zukünftig eine angemessene Plattform auf dem Festival bieten zu können, erfüllt uns mit großer Freude und war längst überfällig“, so Thomas Hailer, Leiter des Kinderfilmfestes und von 14plus.

14plus wird am 7. Februar 2004 im Atelier am Zoo mit einer internationalen Premiere eröffnen: Bagland (Scratch) des dänischen Regisseurs Anders Gustafsson stürzt die Zuschauer mitten in das Leben der siebzehnjährigen Mille.

Ihrem turbulenten Alltag entspringt der sehnliche Wunsch nach einem eigen-
ständigen Leben in geregelter Normalität.
Als größtes Hindernis entpuppen sich aber ausgerechnet die Menschen, die sie meint zu lieben. Und die fordern die junge Frau zu einer weitreichenden Entscheidung heraus.


Der deutsche Beitrag Jargo von der isländischen Regisseurin Maria Solrun spielt im Märkischen Viertel, einer der großen Hochhaussiedlungen im Norden Berlins.

In dieser Weltpremiere zeichnet Solrun das ungewöhnlich scharfe Porträt einer Jugend zwischen den Kulturen:
Ein blonder Araber trifft einen türkischen Berliner – intensiv und unterhaltsam umgesetzt von einem überzeugenden Team junger Darsteller.


Dass jugendliche Selbstverwirklichung auch gänzlich andere Probleme mit sich bringen kann, zeigt der iranische Beitrag Behesht jaye digari Asti (Paradise is somewhere else). Das bereits auf internationalen Festivals gefeierte Spielfilmdebüt des Regisseurs Abdolrasoul Golbon begleitet in eindringlichen Bildern einen Jugendlichen auf der Flucht vor seiner traditionellen Pflicht, Blutrache zu üben, und schickt ihn dabei auf die Suche nach sich selbst.

Pubertät ist nicht immer eine Frage des Alters. Das macht Magnus Martens mit seinem norwegischen Film United in Form einer unprätentiös romantischen Komödie deutlich. Kåre ist zwar schon 26 Jahre alt, aber hängt immer noch seinen Jugendträumen von ewig währender Liebe und einer Profikarriere bei Manchester United nach. Auf Umwegen stellt er sich allmählich der Realität und geht so endlich das Spiel des Lebens an, ohne seinem Herzen untreu zu werden.

Die USA sind durch Quality of Life mit einem Independent-Film vertreten. Nach langjähriger Sozialarbeit in der Sprüher-Szene des Mission District von San Francisco hat Debüt-Regisseur Benjamin Morgan nun die Lebensgeschichte zweier Jungen in eine bestürzend realistische Geschichte verwandelt. Der Film ist ein starkes Plädoyer für die Anerkennung der Graffiti-Kunst. Der Wettbewerb 14plus präsentiert auch diesen Film als Weltpremiere.

Das Kinderfilmfest veranstaltet 2004 eine Retrospektive zu den Werken einer einzelnen Filmhochschule. Sieben Kurzfilme der renommierten israelischen Sam Spiegel Film & Television School Jerusalem erzählen auf unterschiedlichste Weise vom Aufwachsen in einer durch alltägliche Gewalt geprägten Gesellschaft. Im Programm ist unter anderem Susei yam (Seepferdchen) von Nir Bergman (2003 für Knafayim Shvurot/Broken Wings im Panorama prämiert).

Mit Milhama a'heret (A different War) von Nadav Gol schließt die Retrospektive direkt an die Gegenwart an: Die jüngst errichtete Mauer zwischen palästinensischen und israelischen Wohnbezirken in Jerusalem wird für einen Jungen zum Schauplatz seines entwaffnenden Appells für Mitmenschlichkeit. Als Produktion des Jahres 2003 läuft dieser Film auch im Kurzfilmwettbewerb des Kinderfilmfestes.
Das gesamte Programm des 27. Kinderfilmfestes wird im Januar 2004 bekannt gegeben.
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BERLINALE 2004 Gläserner Bär für besten Jugendfilm

Bei den 54. Internationalen Filmfestspielen Berlin im Februar 2004 wird unter dem Dach des Kinderfilmfestes erstmals ein Wettbewerb für Jugendfilme ausgetragen. Das neue Programm soll die Lücke zwischen Filmen für Kinder und den nur Erwachsenen zugänglichen Filmen der übrigen Berlinale schließen.

Das Jugendfilmprogramm vom 6. bis 15. Februar richtet sich an Zuschauer ab 14 Jahren und wird im ersten Jahr sechs Spielfilme umfassen. Gleichzeitig verleiht das Kinderfilmfest künftig auch einen Gläsernen Bären für den besten Jugendfilm. TOP
Januar 2004

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