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Inhalt |
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Auf der illegalen Überfahrt von Afrika nach Europa gerät das Boot, auf dem sich Francis (Welket Bungué) befindet, in einen Sturm. Er schwört, dass er ein guter und anständiger Mensch sein will, wenn er gerettet wird, und seine Gebete werden erhört. Nun ist es an ihm, seinen Schwur auch einzuhalten. Sein Weg führt ihn nach Deutschland, wo er sich redlich darum bemüht, ein ehrliches Leben zu führen. Doch die Umstände machen es ihm nicht einfach. Wie soll man gut sein in einer Welt, die es selbst nicht ist? Bald trifft Francis auf den zwielichtigen deutschen Drogendealer Reinhold (Albrecht Schuch) und die Leben der beiden Männer verbinden sich zu einer düsteren Schicksalsgemeinschaft. Immer wieder versucht Reinhold, Francis für seine Zwecke einzuspannen und dieser widersteht – um schließlich doch jedes Mal nachzugeben und zu fallen. Eines Tages trifft Francis auf Mieze (Jella Haase) und verliebt sich Hals über Kopf. Eine glückliche Zeit beginnt. Aber Reinhold lässt Francis nicht aus seinen Fängen… |
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Ich bin mit „Berlin Alexanderplatz“ aufgewachsen. Gar nicht so sehr mit der Serie, die in meinem Geburtsjahr ausgestrahlt wurde und zu der ich erst spät einen Zugang fand. Sondern viel mehr mit dem Buch, das ich zum ersten Mal mit 17 in der Schule für das Abitur lesen musste. Es war eine ganz schreckliche Lektüre in dem Alter, aber danach habe ich den Roman immer wieder gelesen. Die Idee, den Roman zu verfilmen, begann als ein Gedankenexperiment: Das Spiel mit einer Neuinterpretation und Aktualisierung eines Buches, das ich zugleich liebte und hasste.
Zuerst musste ich aber einen narrativen Schlüssel finden, der uns den Zugang zum Roman in die Jetztzeit öffnete. Die Entscheidung, den Film aus der Sicht eines schwarzen Flüchtlings zu erzählen, lag für mich rein räumlich nah: Ich wohnte damals schon einige Jahre am Volkspark Hasenheide und begegnete jeden Tag den zumeist schwarzen Dealern im Park. So wie Franz Biberkopf aus dem Roman, ein Kleinkrimineller und Gelegenheitsarbeiter in den 30iger Jahren, lebten diese Männer in einer Parallelwelt zum bürgerlichen Deutschland. Sie sind an den Rand der Gesellschaft gespült worden.
Als ein Kind afghanischer Flüchtlinge kannte ich das Gefühl, hier fremd zu sein und als etwas Fremdes angeschaut zu werden. Das ist ein Gefühl, das sich durch alle meine Arbeiten zieht. Dann sah ich die Möglichkeit, diesen ebenfalls ausgegrenzten und diskreditierten Menschen filmisch ein Gesicht zu geben. Burhan Qurbani |
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Links |
https://www.youtube.com/Trailer |
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Presse |
"Geniale Neuverfilmung" Von Peter Zander Berliner Morgenpost |
"Wir mussten und total lösen" Interview von Peter Zander Berliner Morgenpost |
"Der Trugtraum vom guten Menschen" von Peter Zander Berliner Morgenpost |
"Der Traum vom Ankommen" Von Philipp Bühler Berliner Zeitung |
"Ich bin deutsch“ Interview von Arno Raffeiner der Freitag |
"Über den Rand der deutschen Wirklichkeit" Von Andreas Kilb Frankfurter Allgemeine Zeitung |
"Dieses Verlangen nach dem Bösen" Von Simon Strauß Frankfurter Allgemeine Zeitung |
"Traumgebilde eines Flüchtlings" Von Philipp Bühler Frankfurter Rundschau |
"Gut sein und gut leben" Von Carsten Beyer rbb24 |
"Moralischer Ballast als einziges Gepäck" Von David Steinitz Süddeutsche Zeitung |
"Ich bin Deutschland" Von Josef Grübl Süddeutsche Zeitung |
"Kaltes Kartoffelherz" Von Andreas Borcholte Spiegel |
"Berlin Alexanderplatz“ folgt den Verdammten dieser Stadt Von Andreas Busche Tagesspiegel |
"Auf den Spuren Döblins, von Guinea-Bissau bis in die Hasenheide" Von Gunda Bartels tagesspiegel |
"Die beiden verbindet das Trauma“ Interview von Fatma Aydemir taz |
"Er will ein guter Mensch sein" Von Tim Caspar Boehme taz |
"Ich bin hier: schwarz, stark, furchtlos. Ich bin Deutschland“ Von Hanns-Georg Rodek Welt |
"Dieser „Alexanderplatz“ ist etwas Großes" Von Hanns-Georg Rodek Welt |
"Ein Roman nimmt Rache" Von Thomas E. Schmidt Zeit |
"Ich bin Deutschland" Carolin Ströbele Zeit |
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Kritiken |
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Preise |
Deutscher Filmpreis: BESTER SPIELFILM SILBER, BESTE MÄNNLICHE NEBENROLLE, BESTE KAMERA/BILDGESTALTUNG, BESTE MUSIK, BESTES SZENENBILD - Rotterdam International Film Festival: Eurimages Award |
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