|
|
|
Werbung |
10.01. bis 16.01.2013 | |
Bela Kiss: Prologue | |
Der Geschmack von Rost und Knochen (De rouille et d'os) | |
Hannah Arendt | |
Ritter Rost | |
Schlussmacher |
Bela Kiss: Prologue |
|
Bela Kiss tötete zu Beginn des ersten Weltkrieges mehr als 23 junge Frauen, konnte jedoch nie gefasst werden. Knapp ein Jahrhundert später suchen fünf Bankräuber auf der Flucht Unterschlupf in einem abgelegenen Hotel. Grausame Ereignisse |
überschlagen sich und bauen eine Brücke in die Vergangenheit. Binnen kurzer Zeit entwickelt sich der vermeintlich sichere Ort zum Albtraum. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt, der vor allem eine Frage aufwirft…ist Bela Kiss noch am Leben? |
|
http://www.bela-kiss.com/ | ||||
Michael Kohler | filmdienst | |||
Lars-Christian Daniels | filmstarts | |||
Joachim Kurz | kino-zeit | |||
Lutz Granert | moviemaze | |||
Markus Raska | zitty | |||
Der Geschmack von Rost und Knochen (De rouille et d'os) |
|
Alles beginnt im Norden von Frankreich. Plötzlich findet sich Ali (Matthias Schoenaerts) mit einem fünf Jahre alten Kind in seiner Obhut wieder. Sam ist sein Sohn, doch er kennt ihn kaum. Ohne Geld und Freunde sucht Ali Zuflucht bei seiner Schwester Anna (Corinne Masiero) an der Côte d‘Azur. Sie bringt die beiden in ihrer Garage unter und nimmt das Kind unter ihre Fittiche. Als ein Streit in einem Nachtclub, |
in dem er als Türsteher arbeitet, außer Kontrolle gerät, macht Ali die Bekanntschaft von Stéphanie (Marion Cotillard). Stephanie trainiert Killerwale im Marineland. Als eine ihrer Shows in einer Tragödie endet, bringt sie ein nächtlicher Anruf erneut zusammen. Stephanie hat ihre Beine verloren und etliche Illusionen. Ali beginnt ihr zu helfen, auf seine Art und ganz ohne Mitleid. Und beide finden dadurch zurück ins Leben… |
|
Craig Davidsons Kurzgeschichtensammlung „Rust and Bone“ hat uns von Anfang an in ihren Bann gezogen: Wir empfinden sie als Darstellung einer zweifelhaften, modernen Welt, in der das Leben des einzelnen Menschen jederzeit von dramatischen, zufälligen Umständen aus den Angeln gehoben werden kann. Davidsons Stories zeigen die USA als ein rationales Universum, in dem sich das Körperliche nur gewaltsam seinen Platz verschaffen kann. Diese Buchvorlage gehört inzwischen zum sehr frühen Stadium unseres Filmprojekts. Ali und Stéphanie, die wir als Protagonisten gewählt haben, kommen in den Kurzgeschichten nicht vor. Die rohe Wucht der Geschichte und unser Wunsch, dramatisch – sogar melodramatisch – zu erzählen, um die Kraft der Charaktere zu verstärken, haben jedoch ihre Wurzeln in diesen Erzählungen. Bereits zu Beginn unserer Adaption konzentrierten wir uns auf eine Art der Filmsprache, die wir mangels eines passenderen Begriffs „expressionistisch“ nennen. Wir wollten die Ausdrucksstärke von sachlichen, brutalen und kontrastreichen Bildern, um das Melodrama zu intensivieren. Dabei half uns die Ästhetik der Großen Depression, von Jahrmarkt-Filmen, deren bizarre Bildkomposition eine Realität veredelt, in der Gott „das Lauwarme erbricht“. Diese Form von Ästhetik war unser Leitfaden bei der Drehbucharbeit und bildet das Fundament der Liebesgeschichte. Sie ist die eigentliche Heldin unseres Films. Sie zeigt uns die Welt durch die Augen eines verunsicherten Kindes. Sie unterstreicht die Größe unserer Charaktere in einer Welt, die durch die wirtschaftliche Abwärtsspirale gewalttätig geworden ist. Und sie respektiert Alis und Stéphanies hartnäckige Versuche, ihren jeweiligen Zustand zu verändern. Jacques Audiard (Regie, Drehbuch) & Thomas Bidegain (Drehbuch) |
Hannah Arendt |
|
Als Hannah Arendt (Barbara Sukowa) 1961 in Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für den renommierten The New Yorker über den Prozess gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann zu berichten, erwartet sie, auf ein Monster zu treffen. Stattdessen erlebt sie einen Niemand. Die geistlose Mittelmäßigkeit Eichmanns passt nicht zum abgrundtief Bösen seiner Taten. Dieser Widerspruch beschäftigt Hannah Arendt sehr. Zurück in New York liest sie hunderte Prozessakten, recherchiert, diskutiert mit ihrem Mann Heinrich Blücher (Axel Milberg) und ihren Freunden. Ab Februar 1963 erscheint unter dem Titel „Eichmann in Jerusalem“ ihre Artikelserie im The New Yorker. Mit ihrer |
These von der „Banalität des Bösen“ schockiert Arendt die Welt. Die Reaktionen sind verheerend und niederschmetternd. Hannah Arendt wird geächtet, angefeindet, verliert lebenslange Freunde. Das Unverständnis einiger ihrer Freunde trifft sie hart, weniger die Hetzkampagnen, die zahlreiche Medien entfachen. Dennoch bleibt sie konsequent bei ihrer Haltung, sie kämpft und scheut keine Auseinandersetzung, wenn es um für sie so wichtige Themen wie Totalitarismus und Macht geht. Denn sie will verstehen. Auch wenn das bedeutet, „dahin zu denken, wo es weh tut“. |
|
Ritter Rost |
|
Ritter Rost ist das Unglaubliche gelungen: Unerwartet hat er das große Ritterturnier gewonnen, ausgerechnet im Duell gegen Prinz Protz, den eigentlich unschlagbaren Favoriten. Der erweist sich als schlechter Verlierer und beschuldigt Ritter Rost des Diebstahls und Betrugs. König Bleifuß entzieht Rost daraufhin seine Ritterlizenz und lässt seine Eiserne Burg schließen. Es kommt noch schlimmer: Sogar |
Burgfräulein Bö, sonst verlässliche Retterin in der Not, wendet sich von ihm ab. Nur auf die Freundschaft von Drache Koks und Pferd Feuerstuhl kann sich Ritter Rost verlassen: Gemeinsam wollen sie die Ehre des Ritters wieder herstellen und das Herz der holden Bö zurückerobern. Dabei erleben sie das größte Abenteuer ihres Lebens. |
|
Schlussmacher |
|
Paul (Matthias Schweighöfer) ist Schlussmacher. Für eine Berliner Trennungsagentur übermittelt er den Trennungswunsch seiner Kunden an deren zukünftige Ex-Partner. Emotionale Ausbrüche aller Art ist Paul dadurch gewöhnt, aber privat hält er seine Freundin Natalie (Catherine de Léan) vorsichtshalber auf Abstand. Bei einem seiner Aufträge trifft Paul auf den sensiblen und anhänglichen Toto (Milan |
Peschel), der die von Paul überbrachte Trennungsnachricht nicht überwinden kann und sich, um nicht allein zu sein, an dessen Fersen heftet. Pauls Dienstreise quer durch Deutschland nimmt fortan chaotische Ausmaße an, denn Toto stellt alles auf den Kopf. Bald drohen Pauls Karrierepläne zu zerplatzen und auch ein Happy End mit Natalie rückt in weite Ferne… |
|
|
|||
© MMEANSMOVIE 2001 - 2013 unabhängiges
Filmmagazin aus Berlin - Aktuelle Filme, Kino und Termine
für Berlin |
12.Jahrgang | ||
|