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66. Internationale Filmfestspiele Berlin |
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Programm Sonntag, 14. Februar im Toni & Tonino, Weißensee Montag, 15. Februar im ACUDkino, Mitte Dienstag, 16. Februar im Neue Kammerspiele, Kleinmachnow Mittwoch, 17. Februar im Kino UNION, Friedrichshagen Donnerstag, 18. Februar im Babylon, Kreuzberg Freitag, 19. Februar im City Kino Wedding im Centre Français de Berlin |
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Tickets sind im zentralen Vorverkauf auch per Maestro® und Kreditkartenzahlung erhältlich. Zusätzlich wird für Zahlungen nur mit MasterCard® oder mit MasterCard® Kontaktlos in den Potsdamer Platz Arkaden ein exklusiver Ticketschalter angeboten. Um die Ticketbestellung beim Kauf zu vereinfachen, wurde jede Vorführung mit einem Ticketcode versehen. Titel, Kino, Tag und Uhrzeit müssen nicht mehr genannt werden, es genügt der Ticketcode. Ab dem Vorverkaufsbeginn sind Tickets auch bei allen an das Eventim-Netz angeschlossenen Theaterkassen gegen eine Vorverkaufsgebühr von 2,00 € pro Ticket erhältlich. |
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Shea Glover in Crystal Lake von / by Jennifer Reeder © Jennifer Reeder |
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Indignation, das Regiedebüt von James Schamus, einem der wichtigsten unabhängigen Produzenten der USA und Jurypräsidenten der Berlinale 2014, basiert auf dem gleichnamigen Roman von Philip Roth. Schon in seinen Produktionen zeigte Schamus einen besonderen Sinn für sogenannte Außenseiter, die versuchen, sich gesellschaftlichen Strukturen zu widersetzen. Hier werden die College-Gespräche mit dem Dekan zu Rededuellen, in denen ein junger Mann (Logan Lerman) seine moralischen und politischen Ideale selbstbewusst vertritt, zu einer Zeit, in der der Koreakrieg das noch junge, stolze Selbstbewusstsein der Amerikaner ins Wanken bringt. Wie geeignet Initiationsrituale sind, um junge Männer zu brechen, zeigt Goat von Andrew Neel, der in seinem Film nach dem Drehbuch von David Gordon Green die Traumata der Collegezeit schonungslos schildert. Der Film spielt heute und ergibt mit Schamus' Indignation ein Dekaden umspannendes Bild der systematisch erzeugten Entmenschlichung, wie sie im amerikanischen Bildungssystem zum Erhalt einer weißen Herrenkultur vorgesehen ist. Produzenten sind Christine Vachon und James Franco. Little Men von Ira Sachs macht eine der ersten großen Endlichkeitserfahrungen im Leben spürbar: das Ende einer Kinderfreundschaft - die sich doch nie um Zeit und Raum hat sorgen müssen. |
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Was bringt Menschen dazu, die so gefährliche Minenarbeit aufzunehmen? Diese Frage stellt Eldorado XXI der Portugiesin Salomé Lamas. Im peruanischen La Rinconada erstreckt sich auf 5.100 Metern Höhe am Rand einer Goldmine eine dystopische Welt, die nicht dem 21. Jahrhundert anzugehören scheint. In einer formal radikalen Montage von Bildern und Tondokumenten offenbart der Film das Ausmaß der Minenlandschaft und der körperlichen Anstrengung. Ein formales Experiment geht auch Philip Scheffners Havarie ein, der sich mit der Erfahrung und Erfahrbarmachung von Flucht beschäftigt. Ein dreiminütiger Videoclip eines winzigen, im Mittelmeer treibenden Schlauchbootes, aufgenommen von einem irischen Touristen auf einem Kreuzfahrtschiff, wird hier auf Spielfilmlänge ausgedehnt. Während im Off der Funkverkehr der Küstenwache, mögliche Bootsinsassen und der Hobbyfilmer mit ihren eigenen Erfahrungen zu Wort kommen, hinterfragt die Dokumentation gängige visuelle Darstellungen von Krisensituationen. Um Repräsentation von Menschen, denen diese oft verwehrt wird, geht es in einem zweiten Beitrag von Scheffner. Der deutsche Regisseur reicht die Kamera an den Roma Colorado Velcu weiter, und dieser dokumentiert das neue Leben seiner Familie in Berlin: And-Ek Ghes… ist das Porträt eines Neuanfangs, von Velcu mit Witz und Selbstironie in Szene gesetzt. Um Bilder und Eigenbilder kreist auch Andrea Bussmann und Nicolás Peredas Film Tales of Two Who Dreamt, der in einem Hochhaus in Toronto spielt. Eine Familie, auch diese Roma, studiert die Geschichten ihrer Vergangenheit für eine Anhörung über ihren Aufenthaltsstatus ein. Die Geschehnisse im Hochhaus werden hier zu Legenden gesponnen, und die Grenzen von Fiktion und Realität, von Gespieltem und Dokumentiertem lösen sich auf. Mit zwei weiteren Filmen zeigt sich das mexikanische Kino in seiner ganzen Vielfalt. Joaquín del Pasos utopischer Spielfilm Maquinaria Panamericana (Panamerican Machinery) porträtiert eine Fabrik an der Peripherie von Mexico City, in der Produktivität und Fortschritt Fremdwörter sind. Als der Chef des Kleinbetriebs stirbt und die Belegschaft feststellt, dass dieser ihre Gehalte jahrelang aus eigener Tasche zahlte, greift sie zu drastischen Maßnahmen. Eine Frau landet in einem von Drogenkartellen betriebenen Gefängnis, eine andere verliert ihre Tochter: Über Bilder einer Reise durch Mexiko verbindet die Regisseurin Tatiana Huezo in Tempestad zwei Berichte zur sturmbewölkten Erzählung eines Landes im Griff der organisierten Kriminalität. Das US-amerikanische Independent-Kino ist mit drei Filmen im diesjährigen Programm vertreten. Robert Greene lässt in Kate Plays Christine die Schauspielerin Kate Lyn Sheil in die Rolle der Fernsehmoderatorin Christine Chubbuck schlüpfen, die sich 1974 vor laufender Kamera erschoss. Recherchen, Interviews, Perücke und Kontaktlinsen, nachgestellte Szenen: wann fängt man an zu spielen? Das Telegramm eines verschwundenen Malers führt in Fantastic von Offer Egozy einen ehrgeizigen Sheriff, eine ehemalige Geliebte und zwei alte Bekannte zusammen. Es entsteht ein von Filmgeschichte durchtränkter Noir, in dem Stimmung und nicht Handlung die Spannung erzeugt. Ted Fendts Spielfilm Short Stay wird der einzige auf 35mm-Film gezeigte Beitrag des 46. Forums sein. Mike wohnt noch bei seiner Mutter und lässt sich durch die Vororte New Jerseys treiben. Als ihm eine Arbeit und Wohnung in Philadelphia in den Schoß fallen, sieht das zunächst nach einem Neuanfang aus. Doch sein Umfeld kann man ändern, sich selbst eher weniger. Der Franzose Guillaume Nicloux schickt in seinem neuen Film Gérard Depardieu als einsamen Jäger in den Wald. In The End (The Wandering) verliert dieser erst seinen Hund und anschließend seinen Weg. Ein Sommerspaziergang wird zu einer fantastischen Wanderung, aus der es kein Entrinnen gibt. Um eine Suche geht es auch in Eugène Greens wortgewandtem Le Fils de Joseph, einer weiteren französischen Produktion im diesjährigen Forum. Vincent, der mit seiner alleinerziehenden Mutter aufwächst, will herausfinden, wer sein Vater ist. Seine Recherchen führen ihn zur Gottesfigur der Pariser Literaturwelt, einem machiavellistischen Fiesling, gespielt von Mathieu Amalric. Ein Regiedebüt ist Rachel Langs Spielfilm Baden Baden. Nach einem gescheiterten Job kehrt Ana, Mitte 20, nach Straßburg in die Nähe ihrer geliebten Großmutter und ihres besten Freundes zurück. Zwischen einer hoffnungslosen Affäre, einer selbstgestellten Aufgabe und Abschiednehmen sucht sie ihren Platz in der Welt. Bence Fliegauf, der vor 13 Jahren im Forum sein Debüt Rengeteg zeigte, kehrt mit dem Spielfilm Liliom Ösvény (Lily Lane) ins Programm zurück. Geschichten und Fantasie sind aus der Beziehung zwischen Rebeka und ihrem jungen Sohn Danny nicht wegzudenken. Der Film erzählt von einer Kindheit, in der Zeit und Raum ineinander fließen und Scheidung, Tod und Wiederbegegnung nah beieinander liegen. Auch der Österreicher Nikolaus Geyrhalter hat im Forum bereits mehrere seiner Werke vorgestellt. Sein fantastischer Dokumentarfilm Homo sapiens zeichnet in einer leeren, von der Natur zurückeroberten, aber doch einst von Menschen gemachten Welt ein unbehagliches Szenario: er ist sowohl Science-Fiction als auch Dokument, zugleich Postapokalypse und Gegenwart. |
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Die Retrospektive umfasst rund zwanzig Spiel- und Dokumentarfilme aus Kino und Fernsehen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Zudem werden mehr als dreißig kurze und mittellange Filme, wie sie für die Zeit typisch waren, in Filmprogrammen und als Vorfilme zu sehen sein. Erstmals ergänzt die Programmgalerie der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen die Retrospektive: In einer Sonderausstellung zeigt sie eine große Auswahl von TV-Sendungen aus dem Jahr 1966. Zur Retrospektive wird es erneut zahlreiche Veranstaltungen in der Deutschen Kinemathek geben. The Museum of Modern Art, New York, ist seit 2011 Partner der Retrospektive und präsentiert die Filme im April 2016. Unterstützt werden Hommage und Retrospektive der Berlinale bereits im dritten Jahr von ihrem Sektionspartner, der traditionsreichen Uhrenmanufaktur Glashütte Original, Co-Partner der Berlinale seit 2011. Besonderer Dank für die Unterstützung gebührt auch German Films und den Partnern des diesjährigen Programms, der DEFA-Stiftung und dem Bundesarchiv-Filmarchiv. |
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„In einer Zeit, wo Verbindungen alles sind und jeder stets verbunden ist, bleibt die wahre Natur der Beziehung ein unerforschtes Biotop. Gemeinsam werden wir die einzelnen Bereiche genauso beleuchten wie auch das größere Bild betrachten“, beschreibt Programmleiter Florian Weghorn die Idee hinter dem kommenden Programm und dem Key Visual 2016. In Kooperation mit dem European Film Market und dem Berlinale Co-Production Market entwickelt Berlinale Talents auch weiter Formate, um den Herausforderungen der sich permanent entwickelnden Filmindustrie zu begegnen. Das „Sales & Distribution Studio“ ergänzt 2016 weitere Aktivitäten für seine zehn Teilnehmer und das Alumninetzwerk von derweil 50 innovativen Protagonisten aus den Bereichen Weltvertrieb und Verleih. Eine weitere gemeinsame Initiative ist das Format „Drama Series Days“, in dessen Rahmen Berlinale Talents wieder Gesprächsveranstaltungen und Workshops speziell zu seriellem Erzählen und Produzieren anbietet. Berlinale Talents 2016 ist die Summit- und Netzwerkveranstaltung des Festivals für 300 herausragende Talente aus den Berufsfeldern Regie, Produktion, Schauspiel, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Produktionsdesign, Filmkritik, Weltvertrieb, Verleih, Filmmusik und Sounddesign. 2.648 Bewerbungen von Filmschaffenden aus 118 Ländern werden momentan von einem international besetzten Auswahlkomitee gesichtet. |
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http://berliner-filmfestivals.de/internationale-filmfestspiele-berlin | ||||
65. Internationale Filmfestspiele Berlin (05. - 15.02.2015)
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