MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin
        
 
AUGUST      
      23.08.2007  
    Sind wir endlich fertig? (Are We Done Yet?)  
    Beim ersten Mal ( Knocked Up)  
    Gucha  
   
Too much future - Punk im Osten  
   
Tuya's Ehe (Tuya de hun shi)  
 
         
 
 
   Sind wir endlich fertig? (Are We Done Yet?)
 
Land/Jahr: USA 2007
Regie: Steve Carr
Darsteller: Ice Cube, Nia Long, John C. McGinley, Aleisha Allen, Philip Bolden
Drehbuch: Hank Nelken
92 Min. FSK: 6
INHALT:
verschlägt es das frisch verheiratete Paar Nick (ICE CUBE) und Suzanne (NIA LONG) von der Stadt aufs Land. Um ihren beiden Kindern ein besseres Leben in idyllischer Natur zu bieten, beziehen sie ein neues Traumhaus. Doch das muss erst noch renoviert werden. Das Chaos ist vorprogrammiert. Außerdem treibt der beauftragte Bauunternehmer Chuck Mitchell Jr. Nick mit seiner merkwürdigen Arbeitseinstellung zunehmend in den Wahnsinn.
Als Chuck sich zu allem Übel auch noch mit Nicks Frau und den Kindern anfreundet, bringt das den eifersüchtigen Nick endgültig auf die Palme … Remake von "Nur meiner Frau zuliebe" mit Cary Grant und Fortsetzung der Komödie "Sind wir schon da?".
PREISE:  
LINKS:

http://www.sonypictures.com/movies/arewedoneyet/
http://www.apple.com/trailers/sony_pictures/arewedoneyet/


   
 
 
   Beim ersten Mal ( Knocked Up)
 
Land/Jahr: USA 2006
Regie: Judd Apatow
Darsteller: Katherine Heigl, Leslie Mann, Paul Rudd, J.P. Manoux, Seth Rogen
Drehbuch: Judd Apatow
129 Min. FSK: 12
INHALT:
Ben (Seth Rogen) ist ein sympathischer, aber etwas chaotischer Faulenzer, der in den Tag hinein lebt und gemeinsam mit seinen Freunden eine eher unprofitable Internetfirma betreibt. Alison (Katherine Heigl) ist eine attraktive Fernsehjournalistin, die soeben zur Moderatorin befördert wurde.
Eine Nacht, eine Bar, der Zufall und sicherlich auch etwas zu viel Alkohol sorgen dafür, dass diese unvorstellbare Paarung für einen One-Night-Stand funktioniert, auch wenn das beide danach so schnell wie möglich wieder vergessen wollen. Doch acht Wochen und einen Schwangerschaftstest später merken beide: Ein bisschen schwanger? Gibt's nicht!
PREISE:  
LINKS:

http://www.knockedupmovie.com/
http://www.apple.com/trailers/universal/knockedup/


   
 
 
   Gucha
Land/Jahr: D/A/BULG/Serbien & Montenegro 2006
Regie: Dusan Milic
Darsteller: Marko Markovic, Aleksandra Manasijevic, Mladen Nelevic, Mira Djurdjevic
Drehbuch: Dusan Milic
94 Min. FSK: 6
Berlinale Panorama 2007
INHALT:
Zwei Orchester, von denen jedes das beste sein will, treffen bei einem Wettbewerb im kleinen serbischen Dorf Gucha aufeinander, in dem jedes Jahr der beste Trompeter des Landes ermittelt und gefeiert wird. Das eine Orchester, dessen Chef bezeichnenderweise Satchmo genannt wird, besteht aus weißen Serben. Die Musiker des anderen Orchesters, dessen Chef auf den großen Namen Sandokhan hört, sind serbische Roma. Aber diesmal spielt noch eine andere Geschichte hinein, die dem bloßen Musiker-Wettstreit eine viel weitergehende Bedeutung verleiht: Die Kinder der beiden Orchester-Chefs haben sich ineinander verliebt. Juliana, ein Mädchen mit blonden Haaren, und Romeo, ein dunkelhäutiger Roma-Junge,
der zugleich der vielversprechendste Nachwuchs-Trompeter des Landes ist. Und beide Familien haben fast unüberwindbare Einwände gegen diese Liebe. Sie sind im allgegenwärtigen Rassismus gefangen, wie man ihn überall auf der Welt findet, und können sich aus eigener Kraft nicht davon lösen. Es liegt also allein in der Hand der beiden Liebenden, sich aus den Zwängen zu befreien. Und die beiden kämpfen mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln – was ihnen in einem grandiosen emotionalen und musikalischen Finale tatsächlich gelingt.
PREISE:  
LINKS:

http://www.guchafilm.com/en/news.html


 
 
 
   Too much future - Punk im Osten
 
Land/Jahr:D 2006
Regie: Carsten Fiebeler, Michael Boehlke
Darsteller: Dokumentation
Drehbuch: Henryk Gericke, Michael Boehlke
96 Min. FSK:
INHALT:
Punk im Osten - das war Subkultur im anderen Deutschland, war die totale Verweigerung im gesellschaftlichen Gegenentwurf. Zwei Minus, die dennoch kein Plus ergaben. Punks im Osten kollidierten mit einem System, das steuern wollte. Im System der Klassen und Schichten, neben Arbeitern, Bauern und Intelligenz gab es plötzlich mit den Punks eine Gruppe, die nicht reinpasste. Den Konflikt zwischen Planwirtschaft und Eigenwesen, zwischen Zukunftsregulierung und Individualität vollzieht Carsten Fiebelers Dokumentarfilm in geschickter Weise nach. Die rhythmisch montierten Bildcollagen, das Archivmaterial, die Musik und die Interviews mit einigen der wichtigen Protagonisten der frühen Ostpunk-Bewegung machen »Too much future - Ostpunk« zu einer gleichermaßen kritischen wie kraftvollen Auseinandersetzung mit der Gegenkultur im Osten und ihrer brachialen Repression.
Während die Punkbewegung im Westen aufrührerisch-grölend no future verkündete, stemmten sich im Osten Bands wie »Wutanfall«, »Schleimkeim«, »Schlachthofarbeiter«, »Betonromantik« oder »Namenlos« gegen den verordneten Zukunftsoptimismus und soziale Überversorgung. Fiebelers Zeitdokumente sind dabei ebenso laut, kompromisslos und authentisch wie das politische und ästhetische Nein der Punks. Er erzählt die persönlichen Geschichten ganz zu Ende, erzählt von Anpassung, aber auch von Konsequenz, von Resignation aber auch von Unabhängigkeit, von der Verwandlung der Ablehnung in künstlerische und politische Praxis. So gerät der Film eben nicht zur Musealisierung einer Bewegung oder zur ideologischen Abrechnung, sondern zu einem mitreißenden Porträt, das die Punkkultur als das zeigt, was sie ist - eine der wichtigsten, wertvollsten und reichsten künstlerischen Explosionen, die es je gab.
PREISE:  
LINKS:

http://www.toomuchfuture.de/


Too Much Future - Punk in der DDR  BUCH  
'Auch im Osten trägt man Westen' BUCH
 
 
 
   Tuya's Ehe (Tuya de hun shi)
Land/Jahr: VR CHINA 2006
Regie: Quanan Wang
Darsteller: Yu Nan, Bater, Senge, Peng Hongxiang
Drehbuch: Lu Wei Wang Quan’an
92 Min. FSK:
Berlinale Wettbewerb 2007
INHALT:
Im Nordwesten der Inneren Mongolei werden die Voraussetzungen für ein Leben in der Natur immer schlechter. Denn auch in dieser unwirtlichen Region Chinas expandiert die Industrie. Die Regierung bedrängt die mongolischen Hirten, das Nomadenleben aufzugeben, in die nahen Städte zu ziehen und sich dort als Bauern niederzulassen. Die schöne und selbstbewusste Tuya aber will ihr Weideland nicht verlassen. Lieber lebt sie – zusammen mit ihrem behinderten Ehemann, zwei Kindern und hundert Schafen – ein Leben voller materieller Entbehrungen in den unendlichen Weiten der Steppe. Die harte Arbeit setzt Tuya merklich zu. Ihr Ehemann Bater will sie zur Scheidung überreden, doch Tuya widersetzt sich auch ihm.
.Eines Tages aber wird sie krank. Nun denkt sie erstmals doch an eine Scheidung. Sie könnte dann jemanden finden, der ihr hilft, den kranken Bater, die zwei Kinder und ihre hundert Schafe zu versorgen. Doch alle Bewerber wollen von Bater nichts hören. Bis Tuyas ehemaliger Klassenkamerad Baolier auftaucht.

Er findet für Bater einen Platz in einem sehr schönen Pflegeheim und bringt Tuya und die Kinder dazu, in die Stadt zu ziehen. Doch Bater kann sich an das Leben im Heim, fern von der Steppe und getrennt von seiner Familie, nicht gewöhnen. In seiner Verzweiflung schneidet er sich die Pulsadern auf. Als Tuya es erfährt, weiß sie, dass sie handeln muss … 
     
 
     
PREISE: Goldener Bär für den besten Film
LINKS: http://www.tuyashochzeit.de/
"Eine starke Frau am Rande ihrer Kräfte."   Von Heidi Spirk 3sat.online
"Glanz oder Gloria."   Von Jan Schulz-Ojala Der Tagesspiegel
"Schimpfen nützt in China nichts." Interview mit Kameramann Lutz Reitemeier taz Berlin
Interview mit Regisseur Wang Quan'an. Film im Bayerischen Fernsehen

   
 
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