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08.08. bis 14.08.2013 | |
42 - Die wahre Geschichte einer Sportlegende |
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Sportler bezeichnet man gern als Helden, doch nicht immer bezieht sich ihr Heldentum auf die Leistungen im Spiel. „42“ erzählt die Geschichte zweier Männer, die sich mutig über alle Vorurteile |
hinwegsetzten und damit den Baseballsport nachhaltig beeinflussten: der berühmte Jackie Robinson und Branch Rickey, der innovative Geschäftsführer der Brooklyn Dodgers. |
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Das ist das Ende (This is the End) |
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Die Komödie DAS IST DAS ENDE erzählt die Geschichte von sechs Freunden, die sich gefangen in einem Haus wiederfinden, nachdem eine Reihe mysteriöser Vorfälle Los Angeles katastrophal verwüstet hat. Während sich die Menschen draußen allmählich wieder |
berappeln, wird die Freundschaft der sechs Eingeschlossenen angesichts schwindender Vorräte und des einsetzenden Lagerkollers auf eine harte Probe gestellt. Dann aber müssen sie das das Haus verlassen und sich ihrem Schicksal und der wahren Bedeutung von Freundschaft und Wiedergutmachung stellen. |
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Gloria |
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Gloria ist 58 Jahre alt und geschieden. Die Kinder sind aus dem Haus, doch so ganz allein will sie ihre Tage und Nächte nicht verbringen. Dem Alter und der Einsamkeit trotzend, tobt sie sich gern auf Single-Partys aus, immer wieder auf der Suche nach dem schnellen Glück, das jedoch regelmäßig von einem Gefühl der Enttäuschung und Leere abgelöst wird. Bis sie Rodolfo kennenlernt, den sieben Jahre |
älteren ehemaligen Marineoffizier, mit dem sie sich eine eine romantische Liebesbeziehung, ja sogar eine dauerhafte Partnerschaft vorstellen kann. Die Begegnung mit ihm wird für Gloria zu einer ungeahnten Herausforderung. Nach und nach sieht sie sich auch mit den verdrängten Geheimnissen ihres Lebens konfrontiert. |
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Das Projekt GLORIA ergab sich aus Überlegungen darüber, ob es wohl möglich wäre, einen Film über die Frauen aus der Generation meiner Mutter zu drehen, und – falls ja – wie ein solcher Film denn dann aussehen könnte. Außerdem hatte ich die Eingebung, dass man für ein gutes Filmsujet manchmal viel weniger weit zu suchen braucht, als man es sich vielleicht zunächst gedacht hätte. Ich hatte einfach Lust, den mir vorerst noch fremden Planeten dieser Generation zu erforschen und zu sehen, was mir dort wohl begegnen würde… Diese Frauen, die auf die 60 zugehen und sich im heutigen Santiago de Chile durchs Leben schlagen müssen, fand ich irgendwie faszinierend: Typen wie Gloria eben, die sich in einer ihnen nicht gerade wohl gesonnenen Umgebung über Wasser zu halten versuchen, die sich beim Autofahren laut singend bei Laune halten, die weitgehend auf sich selbst gestellt sind, für die niemand sonderlich viel Zeit zu haben scheint und die trotz all der Jahre, die sie schon hinter sich gebracht haben, immer noch nicht zu resignieren bereit sind. Stattdessen gieren sie unverdrossen nach Leben, sie gehen tanzen und wollen sich vergnügen. Der Film möchte sich für ihr Recht einsetzen, eben dies zu tun, und er tut dies am Beispiel einer liebenswerten Frau, die sich mit allem, was sie hat, ihre Lebensfreude erhalten will. GLORIA ist im Wesentlichen ein Film über Gefühle. Und da es kaum etwas gibt, womit sich Gefühle besser vermitteln lassen als eben durch Musik, spielt diese eine zentrale Rolle für die Handlung: Ihre Funktion ist fast mit derjenigen des Chors im antiken griechischen Theater vergleichbar, der ja auch fortwährend in die Geschichte eingreift. Gleichzeitig dient die Musik aber auch den Filmfiguren selbst immer wieder als ein wichtiges Ausdrucksmittel: Sie verinnerlichen sich den emotionalen Gehalt der Lieder, die sie hören und singen oder zu denen sie tanzen, in so hohem Maße, dass sie damit unbewusst etwas über ihr eigenes Leben aussagen – ganz so, als würden sich in der Musik ihre eigenen Erlebnisse und Kümmernisse widerspiegeln. Der Soundtrack wurde so zusammengestellt, dass er Glorias Generation entspricht. Die einzelnen Stücke reichen von weltweit bekannten Schlagern bis hin zu chilenischen und lateinamerikanischen Evergreens: Diskohits sind ebenso dabei wie Boleros, romantische Balladen, Salsas, Cumbias, ein wenig Rock 'n' Roll und schließlich auch ein berühmtes Bossa-Nova-Lied, nämlich "Águas de Março" von Tom Jobim. Dieses letztgenannte Stück hatte besondere Bedeutung für mich, da es mir wie ein Leitmotiv dazu verhalf, die Tonart des Films endgültig festzulegen: Meine Wunschvorstellung war es nämlich, dass Gloria etwas von der Aura eines Bossa Nova ausstrahlen sollte, also etwas von jener Poesie des Alltags, in der sich Charme und Anmut, Leichtigkeit und Melancholie, eine Prise Humor und ein wenig Herzschmerz, vor allem aber Gefühl und Menschlichkeit miteinander verbinden. Sebastián Lelio |
Jaurès |
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Ein Studio. Ein Mann und eine Frau. Auf der Leinwand bewegte Bilder, die er kommentiert, angespornt von ihren Fragen. Sämtliche Auf nah - men sind aus den Fenstern einer Wohnung entstanden, Blicke auf die Straße, auf die Hochbahn, den Kanal, in die Fenster gegenüberliegender Gebäude. Die Wohnung gehört dem Geliebten des Mannes, er ist Gast, verbringt seine Nächte dort, niemals die Tage. Am Ufer richten sich junge Männer aus Afghanistan notdürftig ein, der Mann sieht ihnen zu, entwickelt immer mehr Sympathie. Die Jahreszeiten vergehen, Winter, Frühling, Sommer. Die Schauspielerin Eva Truffaut und der Filmemacher Vincent Dieutre unterhalten sich über |
die Liebe. Der Gesprächston ist gedämpft, fast flüsternd. Obwohl der filmische Blick aus dem Fenster gerichtet ist, geht es auch um das Dahinter. Die Geräusche von draußen mischen sich mit den Tönen von drinnen. Simon, der Geliebte, der Gewerk - schafter und Bürgerrechtler, spielt Klavier. Ein Held sei er für ihn gewesen, sagt Dieutre. „Simon hat mich wieder gelehrt, was Mit - gefühl heißt.“ Die Beziehung ist beendet, er spricht von ihm in der Vergangenheitsform, zärtlich und voller Achtung. Nur den Schlüssel für Simons Apartment an der Pariser Metrostation Jaurès hat er nie besessen. |
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http://www.youtube.com/watch | ||||
ort und zeit tip berlin | ||||
"Station Jaurès, wo mehrere Welten aufeinander stoßen" Von Charlotte Noblet neues deutschland | ||||
Birte Lüdeking | critic.de | |||
Esther Buss | filmdienst | |||
Michael Meyns | filmstarts | |||
Toby Ashraf | stilinberlin | |||
10. Hamburger Dokfilmwoche: Klaus-Wildenhahn-Preis - Berlinale/Forum: Teddy Jury Prize - Queer Lisboa: Best Documentary |
Kohlhaas oder Die Verhältnismäßigkeit der Mittel |
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Tief in der bayrischen Provinz entsteht das Historiendrama „Kohlhaas“. Doch schon am ersten Drehtag platzt die Finanzierung. Statt eines mächtigen Epos, das mit Kostümen und aufwändigen Kulissen beeindrucken sollte, kämpfen nun erwachsene Männer mit selbst gehäkelten Kettenhemden und verschlissenen Anzügen in einer zerfallenen Burgruine und bekriegen sich gegenseitig mit imaginären Schwertern, Pistolen und Handgranaten. Verbissen kämpft Regisseur Lehmann (Robert Gwisdek) um eine Vision, der die Mittel entzogen |
wurden. Allein die Wahrhaftigkeit des Spiels seiner Darsteller und die Fantasie der Zuschauer sollen nun genügen, um dem Film Glaubwürdigkeit zu verleihen. Trotzdem ist Lehmann auf Unterstützung angewiesen, welche er in dem kleinen Dorf Speckbrodi findet. Hier, wo Filmdrehs noch etwas Außergewöhnliches sind, findet Lehmann Drehorte, Unterkünfte und reichlich begeisterte Darsteller. Doch Lehmanns eigenwillige Ideen und sein Fundamentalismus bei der Umsetzung des Films bescheren ihm Anhänger wie Feinde. |
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Kuma |
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Ayşe feiert Hochzeit. Fast alle Bewohner ihres türkischen Dorfes glauben, dass sie mit dem nur wenige Jahre älteren Hasan verheiratet worden ist. Tatsächlich aber wird sie als Zweitfrau für dessen Vater Mustafa nach Wien geholt. In Österreich angekommen, begegnet ihr die neue Familie mit unterschiedlichen Gefühlen. Mustafas Kinder, die zum Teil älter sind als Ayşe, lehnen das Mädchen zunächst |
ab. Nur die schwer an Krebs erkrankte Fatma, Mustafas langjährige Ehefrau, freut sich aufrichtig – weiß sie doch ihren Mann, dem sie nach muslimischer Tradition treu und ergeben zur Seite steht, in den Händen einer guten Nachfolgerin. Zwischen den zwei sehr unterschiedlichen Frauen entwickelt sich eine besondere Beziehung, die allerdings schon bald auf eine schwere Probe gestellt wird. |
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http://www.kuma-film.com/de/ | ||||
ort und zeit tip berlin | ||||
Duygu Kocabaylıoğlu | beyazperde | |||
Irene Genhart | filmdienst | |||
Christian Horn | filmstarts | |||
Caroline Schaper | fluter | |||
Patrick Thülig | kino-zeit | |||
Ingrid Beerbaum | kunst und film | |||
Skip City International D-Cinema Festival, Saitama, Japan 2012 : Grand Prize / Sony D-Cinema Award Prishtina International Film Festival, 2012: Golden Goddess Award Hamptons International Film Festival: Golden Starfish Award : Best narrative Feature Film Torun, TOFIFEST, 2012: Grand Prix - Golden Angel |
Lone Ranger (The Lone Ranger) |
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Der Indianer Tonto (Johnny Depp) erzählt die sagenhafte Geschichte, die den Texas Ranger John Reid (Armie Hammer) in einen maskierten Rächer gegen das Verbrechen verwandelt – und nimmt die |
Zuschauer mit auf eine tollkühne Achterbahnfahrt voller epischer Überraschungen und witziger Reibereien zwischen den beiden ungleichen Helden, die erst lernen müssen zusammen zu arbeiten um gemeinsam gegen Korruption und Habgier zu kämpfen |
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Trance |
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In TRANCE – GEFÄHRLICHE ERINNERUNG verbündet sich der Kunstauktionator Simon (James McAvoy) mit einer Bande von Kriminellen, um ein millionenschweres Goya-Gemälde zu stehlen. Nachdem er bei dem Raub am Kopf verletzt wurde, entdeckt er nach dem Aufwachen, dass er sich nicht daran erinnern kann, wo er das Gemälde versteckt hat. Als Drohungen und Folter ohne Erfolg bleiben, |
heuert der Anführer der Bande (Vincent Cassel) eine Hypnose-Therapeutin (Rosario Dawson) an, um in den dunkelsten Untiefen von Simons Psyche zu wühlen. Als sie tiefer in sein angeschlagenes Unterbewusstsein eindringt, wird das Spiel immer gefährlicher, und die Grenzen zwischen Begehren, Realität und hypnotischer Suggestion verwischen. |
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Wochenendkrieger |
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“Wochenendkrieger” portraitiert fünf Live-Rollenspieler und taucht in ihr Leben zwischen Schlachtfeld und Computerarbeitsplatz ein. Zwischen Pathos und Banalität, Mythos und Alltag, Spiel und Selbstanalyse gibt der Film einen Einblick in eine Welt, in der die großen Sehnsüchte der Menschen von heute sichtbar werden. Eine Ode an das Spiel und die Phantasie! Was wie das Szenario aus “Herr der Ringe” klingt, ist für Tausende Live-Rollenspieler aufregende Realität. LARP (live action roleplay) nennt man diese organisierten Live-Rollenspiele, deren Verlauf und Ausgang von |
den Spielern selbst bestimmt werden. Ein Publikum gibt es nicht, sie spielen allein für sich, sind Schauspieler und Zuschauer zugleich. Zwischen April und Oktober finden jedes Wochenende hunderte „Cons“ statt, wie die Rollenspiel-Veranstaltungen genannt werden. Manchmal sind es ein paar Dutzend Rollenspieler die sich treffen, aber auf „Groß-Cons“ wie dem „Conquest of Mythodea“ im 300 Seelendorf Brokeloh in Niedersachsen oder dem „Drachenfest“ im hessischen Diemelstadt tummeln sich an die 8.000 Teilnehmer. Allein in Deutschland zählt die Rollenspiel-Community über 250.000 Spieler. |
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