Max
                ist meinem Brieffreund in New York frei nachempfunden, dem ich
                mehr als zwanzig Jahre schrieb. Er ist eine wirklich interessante
                Person, und die Kreation dieses Films ist eine Hommage an ihn
                und den archetypischen Underdog, auf den das Kinopublikum weltweit
                immer wieder trifft. Wie Max leidet auch er an Asperger, und
                ich habe das Syndrom gründlich recherchiert. Ich möchte dem Publikum
                nicht nur die Welt der Aspies, wie sie salopp genannt werden,
                vorstellen, sondern auch mit den vielen Missverständnisse aufräumen,
                die selbst unter sogenannten Experten vorherrschen. Viele Leute
                sagen, dass sie sich anders fühlen als die Anderen, dass
                sie irgendwie nicht reinpassen, und ich bin einer von ihnen.
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            Selbst
                mit all den Erfolgen und Anerkennungen, die mir meine Filme einbrachten,
                fühle ich mich oft einsam und nicht im Einklang mit dem Rest
                der Welt. Häufig bin ich traurig, fühle mich verfolgt und unsicher.
                Ich finde die Welt oft ungerecht. Ich kann mich ohne weiteres
                in die Erfolglosen, Missachteten, Ausgegrenzten und Melancholiker
                hineinversetzen.  
                Ich fühle mich einfach zu solchen Menschen und
                ihren Geschichte hingezogen. Ich finde Menschen generell faszinierend,
                die ganz gewöhnlichen aber auch die Exzentriker. Denen möchte
                ich etwas erzählen, und deren Geschichte möchte ich hören und
                auf der großen Leinwand sehen.   Adam Elliot  |