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MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin © - Kino, Filmstarts, Festivals und Termine     
 
 
68. Internationale Filmfestspiele Berlin - MMEANSMOVIE Berlinale Blog - Von A . Schäfer  
   



   
 
       
    Berlinale  
       
    Berlinale Blog  
       
    Berlinale Bären  
       




Ist die Berlinale auf den Hund gekommen?
  15.02.2018
   
 

Die Debatte über die zukünftige Ausrichtung der Berliner Filmfestspiele wird, auch wenn man vor lauter Filme gucken eigentlich wenig Zeit hat, das Festival begleiten. Man wird sich jeden Tag fragen , haben die 79 Regisseurinnen und Regisseure recht mit ihrer Forderung das Festival programmatisch zu erneuern und zu entschlacken und über eine grundlegende Ausrichtung des Festivals nachzudenken, oder macht dieser Rummel mit seinen vielen verschiedenen Möglichkeiten vielleicht doch irgendwie Sinn und Spaß. Die Berlinale ist mit einer knapp einer halben Million Besuchern das größte Publikumsfestival der Welt. Fragt man das Publikum vor den Ticketschaltern dürfte die Antwort eindeutig sein.

Wem gehört also das Festival? Den  Regisseurinnen und Regisseuren, einer Expertenrunde oder  Findungskommission. Für wen arbeiten die vielen Mitarbeiter/innen der Berlinale ein ganzes Jahr lang bis die Berlinale dann pünktlich im Februar beginnt.  Wer die Berlinale noch von früher kennt,  weiß was sich alles zum Guten verändert hat. Die entscheidenden Veränderungen sind  aber ohne das Publikum mitzudenken, oder gar einzubeziehen  eigentlich nicht möglich. Wer das Festival verkleinern will, sollte also auch bedenken dass er die jetzige Stimmung des Festivals nicht auf das Spiel setzt.

Wer diese Stimmung nicht kennt sollte einfach mal aus seinem Glashaus der offiziellen Pressetermine und Fachtreffen hinaus gehen. Hinein  in die Kinos und das Publikum fragen was es gerne verändern würde. Vielleich sollte man gleich nächstes Jahr mit jeder verkauften Karte ein Stimmrecht über den oder die neue künstlerischer Leitung abstimmen lassen. Jetzt steht Berlin aber erst einmal zehn Tage im Zeichen des Films. Zur Eröffnung läuft Wes Andersons „Isle of Dogs“ eine Fabel über ein verbannte Hunde und einen Jungen auf der Suche.

   


 


Dogs Are Better Than People
  15.02.2018
   

Isle of Dogs | Isle of Dogs – Ataris Reise
© 2018 Twentieth Century Fox
 

Ein Animationsfilm als Eröffnungsfilm ist ungewöhnlich. Aus Berliner Sicht aber vielleicht total normal. Wo gibt es schon so viele Hundeliebhaber wie in Berlin. Der Walt-Disney Film Susi und Strolch! soll wohl die Inspiration für Wes Anderson gewesen sein. Isle of Dogs ist Andersons zweiter Animationsfilm nach Der fantastische Mr. Fox aus dem Jahr 2009. Auch der jetzige Film ist im Stop-Motion-Verfahren gedreht.

Der Film erzählt die Geschichte von Atari Kobayashi, dem 12-jährigen Pflegesohn des korrupten Bürgermeisters Kobayashi. Durch einen Regierungserlass werden alle Hunde der Stadt Megasaki City auf eine riesige Mülldeponie verbannt. Atari macht sich allein in einem Miniatur-Junior-Turboprop auf den Weg und fliegt nach Trash Island auf der Suche nach seinem Hund Spots.
Die Geschichte ist sehr humorvoll und mit Liebe bis in das kleinste Detail und wunderbaren philosophieren Hunden in Szene gesetzt. Mit diesem Hundefilm als Türöffner für das Festival kann man erst mal nichts falsch machen. Ob Wes Anderson wie schon 2014 für seinen Berlinale-Eröffnungsfilm „Grand Budapest Hotel“, erneut einen Bären bekommt? In einer Hundestadt wie Berlin wäre das nicht ausgeschlossen.

Der Film startet ab 10.05. 2018 im Verleih von Twentieth Century Fox of Germany  in den Kinos dieser Stadt.

     
    Isle of Dogs Isle of Dogs – Ataris Reise
Wettbewerb/Weltpremiere
Regie, Buch Wes Anderson
Großbritannien / Deutschland 2018
http://www.isleofdogsmovie.com/

Fr 16.02. 10:30 Friedrichstadt-Palast (D, E)
Sa 17.02. 10:00 Haus der Berliner Festspiele (D, E)
Sa 17.02. 15:30 Zoo Palast 1 (D, E) Cross Section Generation Kplus | empfohlen ab 12 Jahren
     
   
Presse
"Tragikomische Welt der verlorenen Träume Von Philipp Bühler Berliner Zeitung
"Hunde sollten ewig leben"  Von Elmar Krekeler  Welt
"Sieg der Underdogs" Von Wenke Husmann  Zeit
"Wes Anderson's scintillating stop-motion has bite"  By Jonathan Romney Guardian
"Wes Anderson on the Politics of ‘Isle of Dogs"  By Stewart Clarke   Variety
"Die Underdogs von Trash Island"  Von Tim Caspar Boehme  taz
"Rex, Sparky und die ganze Meute" Von Gunda Bartels  Tagesspiegel
   


Verband der deutschen Filmkritik protestiert gegen Embargo-Regelung
  15.02.2018
   
 

Im Wortlaut des VdFk – Verband der deutschen Filmkritik e.V.:

Seit einigen Jahren gibt es auf der Berlinale die Praxis, mittels Embargo-Regeln die kritische Berichterstattung über das Programm einzuschränken. Ab diesem Jahr sollen alle Kritiken über Filme, die während des Festivals Weltpremiere haben, „erst nach Beginn der ersten öffentlichen Vorführung (Filmstart + 30 Minuten)“ veröffentlicht werden. Im Zuge ihrer Akkreditierung erklären sich laut Reglement alle Berichterstattenden „mit diesem Embargo einverstanden“. Im Fall von Verstößen droht der Akkreditierungsentzug. Andererseits sind neutrale oder positive Vorab-Berichterstattungen über das Programm des Festivals willkommen, wie zahlreiche Artikel in überregionalen Tageszeitungen zeigen.

Derartige Sperrfristen sind in der internationalen Filmfestivalwelt ohne Beispiel. Die Berlinale sollte sich an vergleichbar großen (A-)Festivals wie Cannes, Venedig oder Toronto orientieren. Wir protestieren daher gegen die Embargo-Regelungen der Berlinale und appellieren an Berlinale-Direktor Dieter Kosslick, die Sperrfristen abzuschaffen und eine Zusammenarbeit mit allen akkreditierten Pressevertretern sicherzustellen, die diese nicht in der Ausübung ihrer Tätigkeit hindert. Kritischer Journalismus und die Unabhängigkeit der Berichterstattung sind heute wichtiger denn je! Vorstand und Beirat des Verbands der deutschen Filmkritik

   


Season of change
  16.02.2018
   
 

Die MeToo-Debatte über Missbrauch hat natürlich auch die Berlinale als Thema erreicht. Ein Grundsatz, auf den sich hoffentlich alle einigen können, ist dass alle Menschen das Recht haben unbelästigt ihrer Arbeit nachzugehen zu können. Angesichts von Machtmissbrauch und sexuellen Übergriffen in der Filmbranche wollen mehr als zwölf Verbände eine Anlaufstelle für Betroffene gründen. Die Beschwerdestelle solle aller Voraussicht nach im März die Arbeit aufnehmen. Diese Umsetzung in eine Struktur des Beschwerdemanagement macht aber nur Sinn wenn es auch eine bewusst gestaltete Kritik und Reflexionskultur gibt. Was nützt eine Beschwerdestelle, wenn sich niemand beschwert.

Wer die Machtstrukturen innerhalb eines Teams nicht grundsätzlich in Frage stellt und die Versuchung der Macht immer noch als Durchsetzung für künstlerische Qualität interpretiert macht grundsätzlich etwas falsch. Es ist jetzt schon zu beobachten, dass die Angst um die künstlerische Freiheit gegen das Recht an seinem Arbeitsplatz nicht unterdrückt oder belästigt zu werden gegeneinander ausgespielt werden. Es geht aber nicht um den Niedergang der Kunst, sondern um Machtstrukturen die Täter*innenstrategien hervorbringen. Diese Strategien müssen erkannt werden können. Dann muss gewusst werden an wenn man sich wendet und gehandelt werden.

Kino könne Rollen- und Weltbilder ins Wanken bringen, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Donnerstagabend bei der Gala zur Eröffnung der Berlinale. Vielleicht verändert aber auch ein anderes Rollen- und Weltbild die Arbeit und den Film.

   


Festivalfilme im Internet
  16.02.2018
   
 

In diesem Jahr bietet die Berlinale erstmals eine handverlesene Auswahl von Filmen als Festivalvorführungen im Web an. Das gemeinsame Projekt mit der Plattform Festival Scope will Berlinale-Fans erreichen, die nicht zum Festival kommen können. Das Festivalangebot im Web trägt dem weit über Berlin hinausreichenden Interesse an der Berlinale Rechnung. Die Festivalwiederholungen über Festival Scope sind beschränkt auf Deutschland. Jeder der insgesamt acht Filme aus den Sektionen Panorama, Forum, Generation und Perspektive Deutsches Kino steht vom Tag nach der Berlinale-Premiere bis zum 28. Februar auf www.festivalscope.com zur Verfügung. Das Angebot gilt ab dem 17. Februar und ist begrenzt auf 300 Zugänge / Tickets pro Film. Eine einzelne Vorstellung wird zum Preis von 3 Euro angeboten, ab fünf Vorstellungen kostet das Ticket jeweils 2 Euro.

Perspektive Deutsches Kino
draußen 
Deutschland Von Johanna Sunder-Plassmann, Tama Tobias-Macht Dokumentarfilm

Whatever Happens Next
Deutschland / Polen Von Julian Pörksen Mit Sebastian Rudolph, Lilith Stangenberg, Peter René Lüdicke, Christine Hoppe, Eike Weinreich

Generation
Ceres
 
Belgien / Niederlande Von Janet van den Brand Dokumentarische Form

Panorama
Al Gami'ya 
(What Comes Around)
Libanon / Ägypten / Griechenland / Katar / Slowenien Von Reem Saleh Dokumentarfilm

Familienleben (Family Life)
Deutschland Von Rosa Hannah Ziegler Dokumentarfilm

Forum
14 Apples
Taiwan / Myanmar Von Midi Z Dokumentarische Form

Fotbal infinit
(Infinite Football)
Rumänien Von Corneliu Porumboiu Dokumentarische Form

Teatro de guerra (Theatre of War)
Argentinien / Spanien Von Lola Arias Dokumentarische Form

https://www.festivalscope.com/all/festivals

   


 


Das Sein und das Bewustsein
  17.02.2018
   
Zentralflughafen THF | Central Airport THF
© Juan Sarmiento
 

Im Jahre 2015 lief Karim Aïnouz Film Futuro Beach im Berlinale-Wettbewerb. Der überwiegende Teil seiner Arbeiten sind jedoch Dokumentarfilme. Er wollte eigentlich eine Film über die Schließung Tegels machen und damit verbunden auch etwas über Tempelhof. Seit Herbst 2015 dienen einige Hangars als Flüchtlingsnotunterkunft. Es war als würde man eine kleine Stadt Filmen. Diese kleine Stadt ist eingebettet in eine Umgebung die wie ein riesiger Freizeitpark vor den riesigen Hangars liegt. Ein ehemaliges Lande und Startfeld wird genutzt für Freizeitaktivitäten jeglicher Art und die Hangars gebaut für die Wartung und das Unterstellen von Flugzeugen gibt Menschen den Raum zu essen zu schlafen Formulare auszufülle, deutsch zu lernen und zu warten.
Die Zeit vergeht in Monaten, die wie Kapitel über den einzelnen filmabschnitten liegen. Ort und Zeit verschmelzen und dehnt sich. Zwei Protagonisten verfolgt der Film über ein Jahr lang. Den jungen Syrer Ibrahim Al Hussain aus Aleppo, der viel über seine Familie erzählt und dem Arzt Qutaiba aus dem Irak, dem die Papiere fehlen um sein Studium nachzuweisen. Jetzt arbeitet er als Übersetzer in Tempelhof.

In der Beobachtung verändert sich auf dem riesigen Parkgelände vor den Hangars jahreszeitmäßig die Natur. Schnee liegt auf dem Tempelhofer Feld, und es ist Sylvester. Die Stadt Berlin lässt es gewohnheitsgemäß wieder richtig krachen. Die Menschen stehen vor den Hangars und sehen dem Feuerwerk zu. Hören tun sie aber die Bomben in ihrer Erinnerung.

Der Film startet ab 24.05. 2018 im Verleih von Piffl Medien  in den Kinos dieser Stadt.

     
    Zentralflughafen THF
Panorama Dokumente/Weltpremiere
Regie, Buch Karim Aïnouz
Deutschland / Frankreich / Brasilien 2018
https://player.vimeo.com/Trailer

Sa 17.02. 17:00 International (E)
So 18.02. 12:00 CineStar 7 (E)
Mo 19.02. 15:00 CineStar 3 (E)
     
   
Presse
"Das Warten der Geflüchteten in Tempelhof" Von Kai Müller Tagesspiegel
"Director Karim Aïnouz Discusses ‘Central Airport THF"  By Ed Meza  Variety
   


Road to Nowhere
  18.02.2018
   
Transit
© Schramm Film / Marco Krüger
 

Well we know where we're going But we don't know where we've been And we know what we're knowing But we can't say what we've seen And we're not little children And we know what we want And the future is certain Give us time to work it out. Talking Heads


Die deutschen Truppen stehen vor Paris. Georg, deutscher Flüchtling, entkommt im letzten Moment nach Marseille. Im Gepäck hat er die Hinterlassenschaft eines der sich das Leben genommen hat. Ein Manuskript, Briefe, die Zusicherung eines Visums durch die mexikanische Botschaft. In Marseille versucht er an ein Transitvisa und die raren Tickets für die Schiffspassage zu kommen.

Die Grundlage für den Film ist der gleichnamige Roman von Anna Seghers. Er wurde zwischen 1941 und 1942 im Exil geschrieben und erschien 1944 in englischer und spanischer Sprache. Die deutsche Originalfassung erschien erstmals 1947 in der Berliner Zeitung; die erste deutsche Buchausgabe wurde 1948 veröffentlicht.

Ich gebe zu, ich war verwirrt als ich aus dem neuen Film von Christian Petzold kam. Was war das gewesen? Ein Hörspiel vorgetragen vom Matthias Brandt, ein Theaterstück in den Kulissen von Marseille ähnlich wie Wim Wenders Pina Bausch Film, der in Wuppertal spielt und sich durch die Stadt tanzt. Also ab in die Pressekonferenz. Natürlich lichtet sich der Nebel. Christian Petzold erklärt was das Zeug hält und ist dabei immer sehr unterhaltsam. Die Pressekonferenzen mit ihm müsste man als Bonusmaterial auf die DVDs brennen. Dennoch, auch wenn die Idee mit dem Voiceover durch die Pressekonferenz geklärt scheint, warum erscheint mir der Film so wenig Leinwandaffin. Sirenen sind als Symbol der Bedrohung laut und immer wieder zu hören, nur zu sehen bekommt man die Bedrohung nie wirklich richtig. Tränen werden vergossen, aber man sieht sie nicht. Der Hunger des Hauptdarstellers nach Tagen ohne Essen wird erklärt, nicht gespielt. Es scheint als wenn der Film seinen eigenen Bildern nicht traut. Was ist Gegenwart, was Vergangenheit. War Christian Petzold schon immer ein Meister des Weglassens, habe ich diesmal das Gefühl ich sehe keinen Kinofilm sondern ein Stück was in den Kulissen eines Theaters festhängt.
Die Verlagerung der Handlung in ein gegenwärtiges Setting ist als Darstellungsform interessant. Mit Shakespeare ist das schon öfters geschehen. So findet der Film auch ein stückweit seine Faszination in dem Puzzlespiel aus den verschiedenen Zeiten.

Der Film startet ab 05.04. 2018 im Verleih von Piffl Medien  in den Kinos dieser Stadt.

     
    Transit
Deutschland / Frankreich 2018
Wettbewerb/Weltpremiere
Regie, Christian Petzold
Darsteller/innen: Franz Rogowski (Georg) Paula Beer (Marie) Godehard Giese (Richard) Lilien Batman (Driss) Maryam Zaree Barbara Auer Matthias Brandt Sebastian Hülk Emilie de Preissac Antoine Oppenheimhttps://player.vimeo.com/Trailer

So 18.02. 12:00 Haus der Berliner Festspiele (E, D)
So 18.02. 15:00 Friedrichstadt-Palast (E, D) Audiodeskription
Mi 21.02. 18:30 filmkunst 66 (E, D) Berlinale Goes Kiez
So 25.02. 16:45 Haus der Berliner Festspiele (E, D)
     
   
Presse
"Gefangen in der Zeitschleife" Von Cornelia Geißler  Berliner Zeitung
"Ist das noch Gegenwart oder schon Geschichte?" Von Hannah Pilarczyk  Spiegel
"Flucht ist der Normalzustand“ Interview von Christiane Peitz Tagesspiegel
"Erzählerisches Durcheinander mit Drang zur Instinktlosigkeit"  Von Fabian Wallmeier rbb24
"Transit"  Von Christoph Petersen  Filmstarts
"Transit" By Guy Lodge  Variety
"Geistergeschichten" Von Beatrice Behn  kino-zeit
   


Und wo wohnst du?
  18.02.2018
   
Land Panorama 2018 ITA/FRA/NLD/MEX/QAT 2018 von: Babak Jalali © Damian Hernandez
 

Mit etwas Fantasie lassen sich die Filme eines Tages miteinander verbinden. Im ersten Film des heutigen Tages verliert eine Frau ihr Haus in dem sie wohnt. Sie ist verschuldet und kann ihre Miete nicht mehr zahlen. Ein Horrorvorstellung, die einigen in Berlin, in der die Mieten ganze Monatsgehälter fressen, durchaus bekannt sein dürfte. Es geht in diesem Film eigentlich um eine Mutter Tochter Geschichte, aber der drohende Verlust eines Zuhauses kann halt viele dramatische Geschichten auslösen. Im Programmheft ist über diesen Film zu lesen: "Das warme Licht des sardischen Sommers begleitet Vittoria bei ihrer aufwühlenden Expedition."

In dem zweiten Film erbt eine Frau von ihrem Vater ein Wohnhaus mit 72 Mietparteien in Stockholm. Das Gebäude befindet sich in einem desolaten Zustand, voller Mieter ohne legale Verträge. Am liebsten würde sie das Haus so schnell wie möglich loswerden. Aber das ist nicht so einfach, also endet das für die Mieter mal wieder im Drama.
Von Stockholm aus ist es einfach weiterzufahren nach Vimmerby Norden von Småland. Dem Geburtsort von Astrid Lindgren. In Vimmerby legte sie den Grundstein für ihr berühmtes Werk.

Im nächsten Film geht es raus aus dem beschaulichen schwedischen Landschaften mit viel grünen Hintergrund hinein in das Reservat Prairie Wolf in den USA. Kontrastprogramm vom feinsten. Statt grüner Wälder staubtrockene weite Landschaft. Ein Antiwestern, wie es Damsel im Wettbewerb auch nicht annähernd erreichen konnte. Im Programmheft steht über diesen Film: „Die Soundkulisse dieses Anti-Western besteht aus dem Schreien des Viehs, dem Quietschen des Windrads, und der sinistren Schönheit verzweifelter Folksongs“. Die Wohnsituation im Reservat ist, wie man schon ahnen kann, furchtbar.

So ist das Fazit des Tages, auch wenn es nicht ausdrücklich das Thema der Filme war: Man kann mit einer Wohnung einen Menschen genauso töten wie mit einer Axt. Heinrich Zille.

   




 


Das Pferd von Waldheim
  19.02.2018
   
Waldheims Walzer | The Waldheim Waltz
© Ruth Beckermann Filmproduktion
 

Was hat der Film Three Billboards Outside Ebbing und der Dokumentarfilm Waldheims Walzer gemeinsam. Nun, bei beiden Filmen geht es darum auf einen Missstand, eine Ungerechtigkeit in die Öffentlichkeit zu bringen. Sozusagen Ross und Reiter zu benennen und bestenfalls verantwortlich zu machen. In beiden Fällen wird der Mut die Wahrheit laut zu rufen zum Bumerang. Mildred wird selbst angreifbar, sie wird zur Nestbeschmutzerin für die Kleinstadt. Die Aggression richtet sich nun gegen sie selber, obwohl man eigentlich annehmen müsste, dass die Mehrheit ihrer Mitbürger emphatisch auf ihrer Seite ist. Eine ähnliche Struktur deckt der Dokumentarfilm von Ruth Beckermann auf. 1986 kandidierte Waldheim für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten, mit dem er seine Bilderbuchkarriere als Nachkriegspolitiker krönen wollte. Es wurde aber bekannt was Waldheim in seiner Biografie alles unterschlagen hatte.

Da waren seine Mitgliedschaften in NS-Organisationen, die Mitarbeit bei Judendeportationen und die Partisanenbekämpfung. Achtung, und jetzt passierte es. Waldheim wird in Schutz genommen. Mit dem Tenor, die öffentlich gewordenen Informationen sind eine Kampagne und richte sich nicht gegen Waldheim, sondern gegen das österreichische Volk. Die Mitgliedschaft in die NS-Organisationen sollen Verwandte irrtümlich und ohne sein Wissen vorgenommen haben. Bundeskanzler Fred Sinowatz meinte dazu: „Wir nehmen zur Kenntnis, dass er nicht bei der SA war, sondern nur sein Pferd bei der SA gewesen ist.“ Am Ende wurde er doch gewählt. Der Film endet mit den Archivbildern seiner ersten offiziellen Fernsehansprache. Waldheim würde die Anschuldigungen aus heutiger Sicht Fakenews von der Lügenpresse nennen. Die Anschuldigungen sind gesteuert von "ehrlosen Gesellen vom jüdischen Weltkongress" hieß es damals. Ja das wäre dann irgendwie doch noch ein Ton schärfer als es im Film Three Billboards… der Fall ist.

Für Österreich war es eine Politaffäre die das Land spaltete und die das politische Österreich nachhaltig veränderte. In Österreich regiert seit knapp zwei Monaten die rechtspopulistische Freiheitliche Partei (FPÖ) mit der konservativen Volkspartei (ÖVP) unter Kanzler Sebastian Kurz. Das Drama "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" des britischen Regisseurs Martin McDonagh ist gestern bei der 71. Verleihung der Bafta-Filmpreise als bester Film ausgezeichnet worden und ist neben vielen weiteren Preisen für siebe Oscars nominiert worden. Ein wirklich grandioser Film, aber eben doch nur Fiction.

     
    Waldheims Walzer | The Waldheim Waltz
Österreich 2018
Forum
Regie, Ruth Beckermann
http://www.waldheimswalzer.at/de/

Di 20.02. 12:30 Kino Arsenal 1 (E)
Sa 24.02. 14:00 Akademie der Künste (E)
     
   
Presse
"Amnesia Austria" Von Andreas Fanizadeh taz
"The Waldheim Waltz" By Jay Weissberg Variety
"Waldheims Walzer" Non Joachim Kurz  kino-zeit
"Waldheims Walzer"  Von Holger Römers film-dienst
"Das war die Wende für Österreich"  Interview von Christiane Peitz  Tagesspiegel
   


Von Anfang an
  20.02.2018
   
Figlia mia | Daughter of Mine Land
© Vivo film / Colorado Film / Match Factory Productions / Bord Cadre Films / Valerio Bispuri
 

Der Beginn eines Filmes ist für mich immer wichtig. Ich bin da sehr konservativ. Wer ist die Hauptfigur? Was ist die dramatische Voraussetzung, worum geht es? Wie schafft es der Film mich in kurzer Zeit in seine Stimmung einzuführen. Mit schnellen Schnitten wird jede einzelne Person vorgestellt. Ich bin jedes Mal froh wenn die Regie hierfür nicht den halben Film benötigt. Figlia mia von Laura Bispuri ist so ein Film. In weniger als fünf Minuten sind alle drei Hauptdarstellerinnen eingeführt. Die zehnjährige Vittoria, die ungestüme Angelica und die fürsorgliche Mutter Tina. Im Laufe des Films werden drei Perspektiven zu sehen sein. Auch wenn die Geschichte wohlbekannt vorkommt ist sie bildmäßig gut umgesetzt und von eine starken schauspielerischen Präsenz begleitet. Die zehnjährige Vittoria bewegt sich zwischen den gegensätzlichen Polen von Sicherheit und Risiko. Geliebt wird sie von beiden Frauen auf sehr unterschiedlich Art. Schauspielerisch stark vor einer schönen Kulisse spielend, mit eine gekonnten Anfang, kann der Film aber leider nicht gegen die Klischees in der Inszenierung ausrichten. Schade eigentlich.
In der Regel überfliege ich die Inhaltsangabe von den Filmen. Zumal die Berlinale dei Inhaltsangabe zu einer eigenen Kunstform erhoben hat. In dem mexikanischen Film Los débiles wäre dies aber von Nöten gewesen. Irgendwie hat die Geschichte etwas von einem der auszog das fürchten zu lernen. Victors Weg ist gesäumt von exzentrischen Charakteren, von denen jeder einen neuen Hinweis auf den Aufenthaltsort des Mörders seiner Hunde gibt. Ein Roadmovie durch Landschaften wie in einer postapokalyptische Erzählungen.

Den Inhalt bei Filmbiografien kann man sich in der Regel sparen Das Leben hat die Geschichte schon geschrieben. In der Regel sind die Hauptpersonen schon Tod und wenn man nicht alle Details parat hat schaut man halt bei Wikipedia nach. Romy Schneider, Oscar Wild und Entebbe. Drei verschiedene Arten mit der jüngeren Vergangenheit klarzukommen. Immer mit der Suche nach dem Bezug zur Gegenwart. Das funktioniert dann am besten wenn der Mensch wie im Film 3 Tage von Quiberon von Emily Atef im Mittelpunkt steht. Verortet im Jahre 1981 strahlt der Film eine Zeitlosigkeit aus. Versstärkt wird das durch die poetischen Schwarz / Weiß Bilder. Maria Bäumers exzellentes Spiel stellt natürlich Romy Schneider dar, aber ihr Spiel geht darüber hinaus. Der Schmerz ist greifbar und gegenwärtig, nicht als Stilmittel für eine Hommage an Romy Schneider, sondern als Momentaufnahme eines Gefühls welches über die Person Von Romy Schneider hinausgeht. Eine würdige Anwärterin für den Bären.

   




 


Zwischen den Tagen
  21.02.2018
   
 

Einige gefühlt mittelmäßige Filme ein paar kontroverse Filme im Wettbewerb, einige Perlen in den vielen anderen Sektionen und immer wieder die schönsten Momente auf dem Festival, wenn sich dankbare Menschen auf der Bühne bei applaudierenden Publikum bedanken. Das bedeutet volle Kinosäle und jede Menge neugierige Besucher*innen, die dieses Festival abseits vom Wettbewerb so einmalig machen.

Neben der Retrospektive war die Weltpremiere der digital restaurierten Fassung von Das alte Gesetz von Ewald André Dupont im Rahmen der Berlinale Classics ein besonderes Highlight im filmhistorischen Programm. Am Dienstag wurde der amerikanische Schauspieler Willem Dafoe vor begeistertem Publikum mit dem Goldenen Ehrenbären ausgezeichnet, die Laudatio hielt Wim Wenders. Auch der European Film Market (EFM) freut sich über stetig steigende Aussteller- und Besucherzahlen und regen Publikumsverkehr.

Der Andrang der Zuschauer*innen bei den 68. Internationalen Filmfestspielen Berlin ist erneut sehr beeindruckend: Schon zur Mitte des Festivals wurden rund 273.000 Tickets verkauft. Für das Publikum gibt es am Sonntag, den 25. Februar, erneut eine Zugabe: Zahlreiche Festivalfilme aus den verschiedenen Sektionen werden am Berlinale Publikumstag nochmals gezeigt.

   


"Japaner können einfach nicht spontan tanzen"
  22.02.2018
   
Amiko
© 2017 Yoko Yamanaka
 

Eine Invasion von Aliens ohne Raumschiffe, keine Special Effekts und keinerlei langbeinige Monster. Ist das mutig oder soll das am Ende gar kein Science-Fiction sein? Der Film plätschert so vor sich hin, hier und da ein paar Anleihen aus Horror Filmen und Endzeitdramen. Der japanische Film Yocho (Foreboding) ist aus der gleichnamigen Mini-Serie und in Korrespondenz zu Kurosawas Film Sanpo Suru Shinryakusya entstanden. Wenn ich die kennen würde, hätte ich vielleicht etwas mehr verstanden.

Wie man sich wie ein Alien in einem fremden Land fühlen kann, davon erzählt der Lemonade von der Regisseurin Ioana Uricaru. , Wie der Film zu seinem Titel kam ist bis zum, Ende nicht herauszufinden. Die Regisseurin zeigt die Geschichte der Krankenpflegerin Mara aus Rumänien. Sie versucht eine Green Card zu bekommen, als jedoch ein zuständiger Beamter der Einwanderungsbehörde ihre Notlage ausgenutzt, scheint die Situation fast ausweglos. Der Fall von Machtmissbrauch im Film keine theoretische Größe. Der Film beruht auf auf wahren Begebenheiten.

Aufgeregte Stimmung vor der Pressvorführung von Unsane von Steven Soderbergh. Ein bisschen so wie auf einem Kindergeburtstag. Film von Soderbergh läuft außer Konkurrenz. Es besteht also kein Druck in der Bewertung und es stellt sich die Frage, warum es Filme außer Konkurrenz im Wettbewerb gibt, wenn es doch die Sektion Berlinale Special gibt, welche außergewöhnliche Neuproduktionen zeigt sowie Filmpersönlichkeiten und ihre Filme ehrt. Der Film wurde auf einem Mobilfunk Telefon gedreht. Soderbergh meinte dazu, er wäre froh gewesen mit fünfzehn so ein technisches Equipment zu haben. Ein durchaus geglückter Genrefilm, der wenn man sich an die Optik gewöhnt hat durchaus gefangen nimmt. Eine junge Frau verlässt ihre Heimatstadt, um ihrer belastenden Vergangenheit zu entfliehen, und beginnt einen neuen Job. Als sie unfreiwillig in einer psychiatrischen Einrichtung festgehalten wird, wird sie mit ihrer größten Angst konfrontiert – aber ist der Auslöser real oder Einbildung? Es gibt wohl niemanden, der behaupten würde, das wäre Soderberghs bester Film, aber die Leichtigkeit die diese Fingerübung von ihm vermittelt steht schon im Kontrast zu manchen bemüht wirkenden Filmen im Wettbewerb. Kein bedeutendes Werk im Oeuvre von Soderbergh, aber ein unterhaltsamer Spaß.

Mit nur 66 Minuten Länge ist das Regiedebüt der 20-jährigen Yoko Yamanaka fast schon ein Kurzfilm. Die 16-jährige Amiko sucht in Tokyo verlorene Liebe. Dabei kommt es zu einer Tanzeinlage in der Uban von Tokyo. Das Fazit: "Japaner können einfach nicht spontan tanzen" Ein leichter Film mit viel Freude am Experimentieren, in dem sowohl Mobiltelefone als auch die unerfüllte erste Liebe ein feste Größe im Leben von Teenagern sind.

   


 


Ich raube, also bin ich
  23.02.2018
   
Museo | Museum Land:
© Alejandra Carvajal
 

Im Jahre 1985 steigen zwei  Studenten Nationalmuseum für Anthropologie in Mexiko-Stadt ein.  Sie Stehlen über hunderte kleine Teile  von Heiligtümer der Maya, Mixteken und Zapoteken. Besonders interessiert sind sie an der  1.400 Jahre alten Totenmaske König Pakals.  Man ging damals zunächst davon aus, dass Profis am Werk gewesen sein mussten. Der Raub wird Raub als Angriff auf die gesamte Nation gewertet, beide werden landesweit gesucht. Die gesuchten Räuber des Nationalheiligtums werden zu Staatsfeinden erklärt.  Was sich vordergründig wie ein Heist Film anhört, bekommt jedoch sehr schnell eine weiter Ebene angeboten.
Wem und wohin gehören Kulturgüter, und welchen Wert hat etwas, was sich nicht verkaufen lässt?  Es geht um das Gründungsmythos von Mexico, das Aztekenreich und den Eroberer Hernán Cortés. Der Film bewegt sich durch die verschiedenen Genres und Erzählstile. Ein Roadmovie, ein Film über Familie, Freundschaft, ein Thriller und ein Film über Zugehörigkeit und Identität. Themen die einem im Wettbewerb der Berlinale nicht unbekannt sind (bis auf den Thriller vielleicht). Jedoch transportiert  Regisseur Alonso Ruizpalacios  und sein Team, Die Hauptrolle spielt der mexikanische Leinwandstar Gael Garcia Bernal, diese Themen mit einer erfrischenden Leichtigkeit und wunderschön fotografierten Bildern.

„Mich hat vor allem die innere Reise der beiden interessiert - wie wird ein Kind, das eigentlich nur einen Streich spielen will, zu einem Verbrecher?”, sagte Alonso Ruizpalacios auf der Pressekonferenz.

     
    Museo
Wettbewerb/Weltpremiere
Regie: Alonso Ruizpalacios
BuchM Manuel Alcalá, Alonso Ruizpalacios Mexico 2018
mit: Gael García Bernal, Leonardo Ortizgris, Alfredo Castro, Simon Russell Beale

Fr 23.02. 15:00 Friedrichstadt-Palast (E, D)
Sa 24.02. 18:00 Haus der Berliner Festspiele (E, D)
Sa 24.02. 21:00 Friedrichstadt-Palast (E, D)
So 25.02. 13:00 International (E, D)
     
   
Presse
Museo Von Sonja Hartl kino-zeit
Museo By Jonathan Romney screendaily
Museo Von Till Kadritzke critic.de
   


Gläserner Bär für den Besten Film: Fortuna
  23.02.2018
   
Fortuna
Land: CHE/BEL 2018
Regie: Germinal Roaux
Sektion: Generation
© VEGA Film / Colin Lévêque
 

Gestern habe ich den Film gesehen und war zutiefst darüber erfreut einen so guten Film auf der Berlinale zu sehen. Die Rede ist von Fortuna, dem Film des Schweizer Regisseurs Germinal Roaux (Left Foot Right Foot/2013). Er erzählt in schwarz-weiss eine Geschichte, die fast nur in einem Kloster, einem sogenannten Barralhaus, unterhalb der Simplon-Passhöhe spielt. Die dort zurückgezogen lebenden katholischen Mönche beherbergen Flüchtlinge, darunter die 14-jährige Fortuna (Kidist Siyum Beza) aus Äthiopien. Fortuna hat bei der Fahrt übers Mittelmeer ihre Eltern aus den Augen verloren - und sie ist schwanger. Die Mönche fühlen sich durch zunehmende Konflikte in iher Ruhe und selbst gewünschten Abgeschiedenheit gestört und überfordert. In seiner Rolle als Vorsteher des Ordens erklärt Bruno Ganz ihnen das Prinzip von Nächstenliebe.

Germinal Roaux hat das Drehbuch nach Aussagen jugendlicher Flüchtlinge, die ohne Eltern in Europa ankommen, geschrieben. Ein wunderbare Film der völlig unter dem Radar der medialen Wahrnehmung lief. Umso schöner, dass er jetzt den Gläserner Bär für den Besten Film bekommen hat.

Die Mitglieder der Jugendjury Generation 14plus – Jascha Katjana Richer, Lilly Rinklebe, Zoe Rentmeister, Rosa Nietzsche, Robert Schlücker, Joseph Askar Schönfelder, Jonathan Auer - vergeben die folgenden Preis

Gläserner Bär für den Besten Film: Fortuna
Von Germinal Roaux, Schweiz / Belgien

Jurybegründung: In starken Bildern erzählt unser Gewinnerfilm eine aktuelle und zugleich zeitlose Geschichte. Mit der bestechenden Klarheit der fotografischen Aufnahmen gibt uns der Film einen detailreichen Einblick in viele Themen des Menschseins in einer ausgrenzenden Welt, ohne dabei den Blick auf das Große und Ganze zu verlieren. Durch die feinfühlige Darstellung der Hauptcharaktere werden wir mit Abhängigkeit, Nächstenliebe und gesellschaftlichen Strukturen konfrontiert.



Mit der Preisverleihung am 24. Februar 2018 erreichten die 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin ihren feierlichen Höhepunkt. Am Berlinale Publikumstag, Sonntag, 25. Februar 2018, wurden zahlreiche Festivalfilme aus den verschiedenen Sektionen in den Berlinale-Spielstätten noch einmal gezeigt. Das Interesse am Programm der 68. Berlinale war sowohl bei den Fachbesucher*innen als auch beim Publikum erneut sehr beeindruckend: Über 21.000 Akkreditierte aus mehr als 130 Ländern kamen zum Festival, rund 330.000 Berlinale-Tickets wurden verkauft.

   


PREISE VON UNABHÄNGIGEN JURYS
  24.02.2018
   
In den Gängen | In the Aisles Land:
Sandra Hüller, Franz Rogowski
© Sommerhaus Filmproduktion / Anke Neugebauer
 

PREISE DER ÖKUMENISCHEN JURY
Der Preis für einen Film aus dem Wettbewerb geht an
In den Gängen In the Aisles von Thomas Stuber
Der Preis für einen Film aus dem Panorama geht an River’s Edge von Isao Yukisada
Der Preis für einen Film aus dem Forum geht an An Elephant Sitting Still von Hu Bo

Der Amnesty International Filmpreis aus der Sektion Panorama geht an:
Zentralflughafen THF Central Airport THF von Karim Aïnouz

GILDE FILMPREIS für den besten Film im Wettbewerb geht an:
In den Gängen In the Aisles von Thomas Stuber

Die Mitglieder der Panorama-Jury prämieren mit dem CICAE Art Cinema Award den Film
Tinta Bruta Hard Paint von Marcio Reolon und Filipe Matzembacher

Die vier Mitglieder der Jury Label Europa Cinemas, prämieren
Styx von Wolfgang Fischer

TEDDY AWARD (Queerer Filmpreis): Tinta Bruta | Hard Paint von Marcio Reolon und Filipe Matzembacher (Spielfilm); Bixa Travesty | Tranny Fag von Claudia Priscilla und Kiko Goifman (Dokumentation); Three Centimetres von Lara Zeidan (Kurzfilm)

PANORAMA PUBLIKUMS-PREIS: Profile von Timur Bekmambetov (Spielfilm); The Silence of Others von Almudena Carracedo und Robert Bahar (Dokumentarfilm)

CALIGARI-FILMPREIS: La casa lobo von Cristóbal León und Joaquín Cociña

HEINER-CAROW-PREIS der DEFA-Stiftung: Styx von Wolfgang Fischer

   



Das schreibt die Presse über die 68. Berlinale
  25.02.2018
 
 

"Starke Frauen und verblüffende Juryentscheidungen"  Von Andreas Busche Tagesspiegel

"Der goldene Bär geht an den rumänischen Sexfilm „Touch Me Not“ Von Frank Junghänel  Berliner Zeitung
"Dieser Film hat seinen Goldenen Bären mehr als verdient"  Von Tobias Kniebe und David Steinitz  Süddeutsche Zeitung
"Schockentscheidung bei der Berlinale"  Von Hanns-Georg Rodek  Welt
"Fasst uns an!"  Von Andreas Borcholte und Hannah Pilarczyk  Spiegel
"Berührung mit Bären"  Von Tim Caspar Boehme  taz
"Äh, Missbrauch, sorry“ Von Amna Franze  taz
"Rätselhafte Entscheidungen"  Von Wenke Husmann  Zeit
"Lichtspieltheater"  Von Georg Seeßlen  der Freitag
"Eine ganz normale Berlinale"  Von Peter Zander  Berliner Morgenpost
"Gefangen als Voyeur" Von Verena Lueken  Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Tabulos ist nicht gleich radikal"  Von Daniel Kothenschulte  Frankfurter Rundschau
"Das Jahr der Frau"  Von Thomas Schultze  Blickpunkt:Film
 
 

 
Bis nächstes Jahr:
Die 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom
7. bis 17. Februar 2019 statt.


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