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MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin © - Kino, Filmstarts, Festivals und Termine     
 
  MMM 64. Berlinale



       64. Internationale Filmfestspiele Berlin (06. - 16.02.2014)  
 
 
 
 



 Internationale Jury
 

Unter dem Vorsitz von Produzent und Drehbuchautor James Schamus entscheidet die Internationale Jury über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären im Wettbewerb der Berlinale 2014.
Die weiteren Jury-Mitglieder sind Barbara Broccoli, Trine Dyrholm, Mitra Faharani, Greta Gerwig, Michel Gondry, Tony Leung und Christoph Waltz.

Die Internationale Jury vergibt folgende Preise:



Goldener Bär für den Besten Film (für den Produzenten)
Silberner Bär Großer Preis der Jury
Silberner Bär Alfred-Bauer-Preis für einen Spielfilm, der neue Perspektiven eröffnet
Silberner Bär für die Beste Regie
Silberner Bär für die Beste Darstellerin
Silberner Bär für den Besten Darsteller
Silberner Bär für das Beste Drehbuch
Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung aus den Kategorien Kamera, Schnitt, Musik, Kostüm oder Set-Design


Boyhood Historia del miedo Macondo Tui Na Zwischen Welten



Das Wettbewerbsprogramm umfasst 23 Filme, von denen 20 um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren. Folgende Produktionsländer sind vertreten: Algerien, Argentinien, Belgien, Brasilien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Japan, Kanada, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Spanien, Uruguay, USA, Volksrepublik China und Zypern. Insgesamt gibt es 18 Weltpremieren und drei Spielfilmdebüts. Die feierliche Preisverleihung findet am Samstag, 15. Februar 2014, im Berlinale Palast statt. Als Abschlussfilm wird der Gewinner des Goldenen Bären gezeigt.

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  https://www.berlinale.de/de/das_festival/preise_und_juries/preise_internationale_jury/index.html


 Gnadenlose Arbeitwelten - die Filme des 44. Forums
 

Ein originelles Doppel ist der Schauspielerin Josephine Decker gelungen, die im Forum nicht nur ihr Regiedebüt Butter on the Latch zeigt, in dem zwei Freundinnen in den kalifornischen Wäldern unheimliche Grenzerfahrungen machen, sondern auch ihren zweiten Spielfilm Thou Wast Mild and Lovely, eine düstere Liebesgeschichte auf einer Farm im ländlichen Kentucky, die in einer Katastrophe mündet.

In einem Dorf in Mexiko spielt die deutsche Produktion Los Ángeles von Damian John Harper. Das kraftvolle Regiedebüt erzählt von einem jungen Mann, dessen Ziel Los Angeles in immer weitere Ferne rückt, als er sich mit lokalen Gangstern anlegt, auf deren Unterstützung er gebaut hat, und gegen die fast selbstverständlichen Gewaltstrukturen aufbegehrt.

Eine ungewöhnliche Form hat der bekannte rumänische Regisseur Corneliu Porumboiu für seinen Film Al doilea joc (The Second Game) gefunden: Gemeinsam mit seinem Vater, der zur Zeit des Ceaușescu-Regimes Fußball-Schiedsrichter war, kommentiert er die verrauschte VHS-Kassette einer Partie zwischen den Top-Mannschaften Dinamo und Steaua. Während das Spiel im Schnee steckenzubleiben droht, stellt sich der Zuschauer die Frage, wie ein Unparteiischer in einem Einparteienstaat bestehen konnte.

Werke meist junger Filmemacher aus Osteuropa bilden einen geografischen Schwerpunkt des diesjährigen Programms. Der Este Veiko Õunpuu porträtiert in dem komisch-melancholischen Spielfilm Free Range – Ballaad maailma heakskiitmisest einen jungen Mann, der zwischen dem Traum, für die Kunst zu leben, und den Anforderungen des Alltags nach einem Zustand der Schwerelosigkeit strebt.

Im Mittelpunkt des polnischen Dokumentarspielfilms Huba (Parasite) von Anka und Wilhelm Sasnal steht ein alter Mann, gezeichnet von der lebenslangen Arbeit in der Fabrik. Eine Frau, allein mit ihrem Säugling, zieht bei ihm ein. Der Film erzählt vom Zurückgeworfensein auf die nackte Existenz, von Enge, Fremdheit, Nähe und von Körpern – am Beginn eines Lebens, am Ende, und irgendwo dazwischen.

Ein Spielfilmdebüt ist Chilla (40 Days of Silence) von Saodat Ismailova. Die junge usbekische Regisseurin erzählt von Bibicha, die sich ins Haus ihrer Großmutter zurückzieht, um dem traditionellen Schweigegelübde zu folgen. Zwischen der kargen Landschaft und farbenfrohen Innenräumen schildert der Film ihren steinigen Weg in die Selbstbestimmung.

Zu den Themen, die sich in Filmen des Forumsprogramms 2014 finden, gehören Arbeitswelten und die in wirtschaftlich instabilen Zeiten verschärften Klassenverhältnisse. Auf verschiedenste Weisen setzen sich Filmemacher aus aller Welt mit den Konsequenzen dieser Zuspitzung für das Individuum auseinander.

So erzählt Athanasios Karanikolas in seinem Spielfilm Sto spiti (At Home) in eleganten Bildkompositionen von einer georgischen Haushälterin, die von ihren langjährigen Arbeitgebern in einer sonnigen Villa in Griechenland ins Abseits gedrängt wird, als deren Geschäfte nicht mehr gut gehen und bei ihr plötzlich eine schwere Krankheit diagnostiziert wird.

 

Casse Das große Museum Free Range Gui ri zi Lajwanti

 

In dem japanischen Spielfilmdebüt Forma von Ayumi Sakamoto geht es um zwei Schulfreundinnen, die getrennte Wege gegangen sind. Ayako, die Karriere in ihrer Firma gemacht hat, bietet Yukari, welche sich mit Gelegenheitsarbeiten durchgeschlagen hat, eine Stelle an. Fortan spielen die Freundinnen Chefin und Untergebene, und ihre Unterschiede treten immer stärker zu Tage.

Ein weiteres Regiedebüt ist der ausgefallene US-Spielfilm She's Lost Control der deutschen Regisseurin Anja Marquardt, in dessen Mittelpunkt eine Therapeutin steht, die ihren Kunden beizubringen sucht, was diese am meisten fürchten – den Körperkontakt. Ihre Beziehung zu einem neuen Patienten stellt die Abgrenzung von professioneller und privater Intimität unbarmherzig in Frage.

Den Tollheiten des Kulturbetriebs widmen sich mehrere Filme des Programms, oft in gebührend komödiantischer Form. In Max Linz' Spielfilmdebüt Ich will mich nicht künstlich aufregen kämpft eine junge Berliner Kuratorin mit Stil, Charme und Theorie für ihr neues Projekt, gerät durch ein selbstkritisches Interview jedoch in arge Schwierigkeiten. Vergnüglich reflektiert der Film aktuelle Diskurse und Formen von der Fernsehsoap bis zur Videoinstallation.

Der französische Regisseur Guillaume Nicloux wiederum lässt in L'enlèvement de Michel Houellebecq (The Kidnapping of Michel Houellebecq) den kontroversen Schriftsteller Michel Houellebecq von bulligen Gangstern kidnappen und in der Hoffnung auf Lösegeld tagelang in einem Haus im Pariser Umland festhalten. Doch statt Widerstand zu leisten, scheint dieser über den Zwangsurlaub vom arbeitsreichen Prominentendasein nicht unglücklich und freundet sich schnell mit seinen treuherzigen Entführern an.

Ein besonderes Ereignis dürfte die Aufführung von Ken Jacobs' The Guests werden. Der Nestor des Expanded Cinema hat einen einminütigen Film aus der Frühzeit des Kinos zum vermutlich ersten schwarzweißen Stummfilm in 3D-Technik digital nachbearbeitet. Auf 70 Minuten gedehnt, sehen wir einer Gruppe von Kirchgängern auf der Treppe eines Pariser Gotteshauses zu und richten unsere Aufmerksamkeit auf kleinste Details.

   

 Generation 2014
 
Generation 2014: Neue Filme und neue Kinos Bereits zwölf Filme aus zehn Produktions- und Koproduktionsländern wurden in die Berlinale-Sektion Generation eingeladen. Das vollständige Generation-Programm wird Mitte Januar veröffentlicht. Generation kehrt in den kürzlich wiedereröffneten Zoo Palast zurück und wird sowohl dort als auch im Haus der Kulturen der Welt Filmpremieren feiern und Wiederholungen zeigen. Die Kurzfilmwettbewerbe der Sektion bekommen im CinemaxX am Potsdamer Platz ein neues Zuhause.

Generation 2014: Eröffnungsfilme und Jurys – Der Gläserne Bär wird 20

Den Wettbewerb Generation 14plus eröffnet der britische Musikfilm God Help the Girl von Stuart Murdoch. Der Gründer und Sänger von Belle and Sebastian erzählt in seinem Regiedebüt charmant und tiefgründig von einer Sommerliebe in den Beat Clubs von Glasgow. Zur Premiere am 7. Februar um 19:30 Uhr im Haus der Kulturen der Welt wird Stuart Murdoch zusammen mit seinen Hauptdarstellern Emily Browning, Olly Alexander und Hannah Murray erwartet.

Der Wettbewerb Generation Kplus wird am 7. Februar um 15:30 Uhr im Haus der Kulturen der Welt mit dem Animationsfilm Loulou, l’incroyable secret (Wolfy, the Incredible Secret) von Grégoire Solotareff und Eric Omond eröffnet. Der künstlerisch herausragende Familienfilm aus Frankreich ist einer von insgesamt fünf abendfüllenden Animationen im diesjährigen Programm.


Rangzen Søn Einstein and Einstein Ciencias Naturales



Jurys und Preise

Elf Juroren der Kinderjury sowie sieben Jugendliche der Jugendjury verleihen die Gläsernen Bären der Sektion. Der Hauptpreis von Generation feiert dieses Jahr sein 20. Jubiläum. Bis heute wurden insgesamt 64 mundgeblasene Unikate hergestellt.

Zum zweiten Mal verleiht die Internationale Jury von Generation 14plus den Großen Preis für den besten Langfilm (7.500 Euro) und den Spezialpreis für den besten Kurzfilm (2.500 Euro), gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung. Die drei Jurymitglieder sind: Laura Astorga Carrera aus Costa Rica, Regisseurin des Films Princesas Rojas (Berlinale 2013); der Filmemacher Jan Soldat aus Deutschland, der bereits mit drei vieldiskutierten Kurzfilmen auf der Berlinale vertreten war (u.a. Crazy Dennis Tiger, Berlinale 2012), sowie N. Bird Runningwater, Cheyenne / Mescalero Apache aus den USA, Leiter des Programms „Native American and Indigenous“ am Sundance Institute und Berater der Berlinale-Sonderreihe „NATIVe – A Journey into Indigenous Cinema“.

Die drei Juroren der Internationalen Jury im Wettbewerb Generation Kplus vergeben den Großen Preis für den besten Spielfilm (7.500 Euro) und den Spezialpreis für den besten Kurzfilm (2.500 Euro), seit 15 Jahren gestiftet vom Deutschen Kinderhilfswerk. Die drei Jurymitglieder sind: Catriona McKenzie aus Australien, Regisseurin des Films Satellite Boy (Lobende Erwähnung auf der Berlinale 2013); der Filmjournalist Christian Bellaj aus Deutschland sowie der niederländische Filmemacher Boudewijn Koole, dessen Film Kauwboy (Berlinale 2012) mit dem Großen Preis der Internationalen Jury von Generation Kplus sowie als bester Erstlingsfilm des gesamten Festivals ausgezeichnet wurde.

Berlinale Schulprojekt

In Kooperation mit dem Netzwerk für Film- und Medienkompetenz Vision Kino führt Generation das Berlinale Schulprojekt fort und fördert die Einbindung von Kinofilmen im Unterricht. Unter filmpädagogischer Betreuung arbeiten rund 45 Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen mit den Filmen der Sektion. Ergebnisse der Vorjahre finden sich auf der Website www.visionkino.de.

„Abgedreht! Deine Welt in der Totalen“

Die Zusammenarbeit zwischen Generation und fluter.de, dem Jugendmagazin der Bundeszentrale für politische Bildung, geht in die zweite Runde. In dem Workshop lernen Jugendliche Grundlagen des Online-Journalismus und publizieren im Februar Beiträge über die Filme von Generation 14plus auf www.fluter.de.

Vorverkauf für Gruppenkarten

Ab dem 27. Januar können für alle Filme von Generation ermäßigte Eintrittskarten für Gruppen ab fünf Personen unter der Telefonnummer 0800.7240322 (täglich von 09:30 Uhr bis 17:00 Uhr) bestellt werden.

 



 Berlinale Talents 2014
     
 

Eine international besetzte Jury wählte aus 4167 Bewerbern 300 Talente verschiedener Sparten aus 79 Ländern aus, die vom 8. bis 13. Februar 2014 nach Berlin ins HAU Hebbel am Ufer zur zwölften Ausgabe von Berlinale Talents eingeladen sind. Unter dem Motto „Ready to Play? Breaking the Rules“ treffen die Talente auf hochkarätige Experten.

Bilder für die große Leinwand zu schaffen, steht im Zentrum verschiedener Workshops und Programme. Als Kameraexperten bestätigt sind Agnès Godard (Les Salauds und Beau Travail von Claire Denis, Winterdieb von Ursula Maier, Berlinale Wettbewerb 2012), Franz Lustig (How I Live Now von Kevin MacDonald, Don't Come Knocking und Palermo Shooting von Wim Wenders) und Christopher Doyle (The Limits of Control - Der geheimnisvolle Killer von Jim Jarmusch, In the Mood for Love - Der Klang der Liebe und Happy Together von Wong Kar Wai). Die französische Kamerafrau Agnès Godard wird von ihren Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Filmemacherinnen und Filmemachern erzählen, mit denen sie gemeinsam ihre weltbekannten Bilder erschaffen hat. Der deutsche Kameramann Franz Lustig wird in einem Workshop für Kamera-Talente Einblick geben, wie Kamera-Equipment von Canon beim Dreh von How I Live Now zum Einsatz kam, während die australische Kameralegende Christopher Doyle seine Erfahrungen im Umgang mit unterschiedlichen Kameraformaten mit Talenten teilen und diskutieren wird.

   

Um die eingeladenen Talente noch näher an das Branchengeschehen heranzurücken, wird Berlinale Talents zum ersten Mal mit einem eigenen Stand auf dem European Film Market (EFM) im Martin-Gropius-Bau vertreten sein. Die gemeinsame Initiative von Berlinale Talents und EFM läuft unter dem Namen „Berlinale Talents Market Hub“ und wird von Canon unterstützt. Den Talenten soll sie nicht nur Einblick in die Strukturen des EFM ermöglichen, sondern als prominente Plattform auch die Chance bieten, sich vor Fachpublikum zu präsentieren und nachhaltige Kontakte zu knüpfen. EFM-Besucher bekommen einen Eindruck der 40 in den Project Labs entwickelten Filmprojekte, können sich mit aufstrebenden professionellen Verleihern und Produzenten austauschen und sind eingeladen, herausragende neue Talente zu entdecken.

„Für Berlinale Talents ist der direkte Anschluss an die Branchenangebote der Berlinale von zentraler Bedeutung. Zum zweiten Mal laden wir zudem zehn Verleiher-Talente ein, für die der ‚Berlinale Talents Market Hub‘ beim EFM Ausgangsbasis und Treffpunkt für Verkaufsgespräche sein wird“, kommentiert Projektleiterin Christine Tröstrum.

  http://www.berlinale-talents.de/campus/event/coveragex


 28. TEDDY AWARD – Der queere Filmpreis der Berlinale
     
 

Höhepunkt des 28. TEDDY AWARD ist die glanzvolle Preisverleihungsgala am 14. Februar 2014 in der Komischen Oper Berlin. Der deutsch-französische Fernsehsender ARTE überträgt die TEDDY- Gala bereits zum 9. Mal in Folge Das Art Work zum 28. TEDDY AWARD stammt wie im Vorjahr aus der Gemäldereihe „Golden Queers“ des Berliner Künstlers Rinaldo Hopf. Unter dem Motto „Celebrate Queer Icons“ erinnert der TEDDY AWARD auch in diesem Jahr an herausragende queere Persönlichkeiten.
Gefeiert werden die ganz großen Queers, die versucht haben, sowohl die Grenzen von Kunst zu erweitern, als auch als Schwule, Lesben, Bisexuelle oder Transgender in der „normalen“ Gesellschaft zu (über)leben. Im Mittelpunkt des diesjährigen TEDDY AWARD Designs steht die Berliner Ausnahmekünstlerin, Tänzerin, Kabarettistin und Schauspielerin Valeska Gert (1892–1978). In den 1920er und 1930er Jahren war sie eine Berühmtheit, weit über die Grenzen ihrer Heimatstadt Berlin hinaus. In allem, was sie tat, war sie schonungslos modern und künstlerisch hemmungslos. Sexuelle, geographische, gesellschaftliche Grenzen waren da, um von ihr überschritten zu werden. Valeska Gert war eine Künstlerin von ungeheurer Modernität. Ihre avantgardistischen Tanz-Soli waren ihrer Zeit weit voraus und beeinflussten die Jahrzehnte danach.

  http://news.teddyaward.tv/
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 Der globale Nachwuchs - Perspektive Deutsches Kino
 

Mit 14 Filmen, darunter neun abendfüllenden sowie fünf mittellangen Spiel- und Dokumentarfilmen (20 bis 60 Minuten), ist die Perspektive Deutsches Kino 2014 komplett.

Eröffnet wird das Programm mit dem Spielfilm Hüter meines Bruders, der im Rahmen des Nachwuchsförderungsprojekts Sixpack entstanden ist. Regisseur Maximilian Leo hat 2009 sein Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) abgeschlossen, wurde 2011 und 2012 für den Berlinale Talent Campus ausgewählt und eröffnet nun mit seinem Kinodebüt die Perspektive.

„Wir freuen uns immer sehr, wenn erste Schritte auf dem Parkett der Filmbranche – eingebunden in Projekte und Initiativen der Berlinale – ihre Früchte tragen und aufregende Filme entstehen, die hier ihre Premiere erleben“, kommentiert Sektionsleiterin Linda Söffker die Arbeit mit dem Filmnachwuchs.Auffällig am diesjährigen Programm der Perspektive Deutsches Kino ist, dass viele junge Filmemacher ihre Geschichten im Ausland finden: Zwei Dokumentarfilme des Programms sind in Kirgisistan gedreht; der an der internationalen filmschule köln (ifs) entstandene kurze Film Bosteri unterm Rad (R: Levin Hübner) erzählt von einem Dorf und seinen Einwohnern in der kirgisischen Steppe, gelegen am Nordufer des zweitgrößten Gebirgssees der Welt namens Issyk-Kul. Auf der anderen Seite des Sees, beinahe gegenüber, liegt das kirgisische Dorf Barskoon, in dem Umweltaktivistinnen seit vielen Jahren um Gerechtigkeit für die vielen Opfer eines Giftunfalls durch die kanadische Goldmine Kumtor kämpfen. Regisseurin Mirjam Leuze begleitet in ihrem selbst produzierten Kinodebüt Flowers of Freedom diese mutigen Frauen bei ihrem zähen Kampf gegen die Goldmine.



Anderswo Bosteri unterm Rad Zeit der Kannibalen Hüter meines Bruders


Raus in die Welt bewegen sich auch die beiden fiktionalen Hochschulfilme El carro azul (KHM) und Anderswo (Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Potsdam Babelsberg / dirk manthey film). Um die berührende Geschichte des Wiedersehens zweier Brüder für den 20-minütigen Film El carro azul zu erzählen, ist die Regisseurin Valerie Heine nach Kuba gefahren. Regisseurin Ester Amrami begibt sich in ihrem abendfüllenden Spielfilm Anderswo mit der Hauptfigur Noa (Neta Riskin) von Berlin in ihre Heimat Israel und muss die Erfahrung machen, dass es Zeiten gibt, in denen man sich in alter und neuer Heimat gleichermaßen missverstanden fühlen kann.

Von der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg kommt der 60-minütige Dokumentarfilm nebel. Regisseurin Nicole Vögele drehte einen Film, der dem Nebel und der Einsamkeit folgt und sich auf den Wind, die Tiere, den Himmel und auf Stimmungen verlässt. Einen Film, der sich nicht als herkömmlicher Spiel- oder Dokumentarfilm einordnen lässt, drehten Philip Widmann und sein Co-Regisseur Karsten Krause. Szenario ist das Protokoll einer Liebesaffäre aus dem Jahr 1970 und führt in eine Stadt, die als Sinnbild für die westdeutsche Nachkriegsrepublik stehen mag.

Ein zweites Midnight Movie (neben dem schon gemeldeten Der Samurai) vervollständigt das Programm der Perspektive. Der Horrorfilm Tape_13 ist die erste Regiearbeit vom bisher hauptsächlich als Schauspieler bekannten Axel Stein, der mit dem Vertrauen der erfolgreichen Produktionsfirma Rat Pack (Christian Becker, Benjamin Munz) eine gelungene Hommage an Blair Witch Project drehen konnte.

   


 Berlinale Shorts 2014: Noah ist eine Frau und der Darkroom das Kino
 

25 Filme aus 21 Ländern konkurrieren 2014 um den Goldenen Bären für den Besten Kurzfilm und den Silbernen Bären Preis der Jury: Gleichberechtigt laufen Kurzspiel-, Dokumentar-, Experimental-, Essay- und Animationsfilme. Knapp ein Drittel der Produktionen ist nicht digital, sondern auf Film gedreht, oder beschäftigt sich mit dem Medium Film als Träger. Eine Tendenz, die sich in einer weltweiten Bewegung von Filmlaboren widerspiegelt, die das Material wieder selber entwickeln. In dieser Rückversicherung auf das „Echte“ liegt auch eine Sehnsucht. Trauerarbeit durchzieht das Programm. Die Notwendigkeit sich mit dem Sterben zu befassen, bringt Seelenlandschaften auf die Leinwand, die sich zwischen den Extremen von Männerbünden mit Pumpguns vor der Brust (Tant qu'il nous reste des fusils à pompe), nackten Frauen, die mit einem großen Lachen durch die unberührte Natur Macaos laufen (Taprobana) und Eltern in der kubanischen Provinz, - die den Selbstmord ihres zwölfjährigen Sohnes zu verstehen versuchen – (Un Paraíso), bewegen.

1955 hat Heinz Sielmann für seinen Film Die Zimmerleute des Waldes bei  der Berlinale die erste Kleine Goldene Plakette für den Besten Kurzfilm gewonnen. 2014 stellt Ulu Braun, Preisträger des Deutschen Kurzfilmpreises 2013 in der Kategorie Experimentalfilm (FORST, Berlinale Shorts 2013) seinen neuen Film BIRDS vor. Sein poetischer Ansatz, Natur und urbanes Leben zusammenzubringen, erlaubt Parallelen auf der Leinwand zu sehen, die sonst in einer zeitgenössischen Geschwindigkeit untergehen. Frieder Schlaich, Regisseur, Produzent und Verleiher (Filmgalerie 451, u.a. Schlingensief, Herzog) ist mit Patti Smith an das Grab von Jean Genet in Tanger gezogen, um ein Versprechen einzulösen. Das südafrikanische Ensemble um Pauline Malefane und Mark Dornford-May, Gewinner des Goldenen Bären 2005 mit U Carmen eKhayelitsha, kommt mit einer Neuinszenierung von Benjamin Brittens „Noye's Fludde“, Unogumbe, zurück. Noah ist eine Frau und die Arche wird vor den Townships gebaut. Mahdi Fleifel (A World Not Ours, Panorama 2013), ist mit dem hybriden Dokumentarfilm Xenos vertreten, in dem er die aus dem Libanon geflohenen Freunde in Athen wiedertrifft.

Die Internationale Kurzfilmjury vergibt den Goldenen und Silbernen Bären, den DAAD-Kurzfilmpreis sowie den Berlin Short Film Nominee for the European Film Awards. Über die Preise entscheiden der indonesische Regisseur Edwin, der zuletzt 2012 im Wettbewerb der Berlinale mit Postcards from the Zoo vertreten war,  Nuno Rodrigues, künstlerischer Direktor des Kurzfilmfestivals Vila do Conde und Gründer der Kurzfilmagentur Agência - Portuguese Short Film Agency in Portugal sowie die libanesische Kuratorin Christine Tohme.

   


 Weltpremiere der Festivalversion von Lars von Triers NYMPH( )MANIAC Teil 1
     
 

Man hätte es auch ahnen können. Der deutsche Starttermin NYMPH( )MANIAC Teil 1 lag verdächtig nahe an der diesjährigen Berlinale und wenn Cannes ihn nicht mehr haben will, kommt er halt nach Berlin. Lars von Trier, der 1984 bei der Berlinale war, kehrt mit diesem Film zum Festival zurück.  Nun also präsentiert das Festival NYMPHOMANIAC - TEIL 1 in der ungekürzten Fassung im offiziellen Programm als Weltpremiere außer Konkurrenz. Ungekürzten Fassung  hört sich unglaublich exklusiv an, fragt man sich doch was bokommt man dann außerhalb des Festivals für eine Fassung zu sehen.
Neben Hauptdarstellerin Charlotte Gainsbourg gehören zahlreiche weitere internationale Stars zum Ensemble des Films: Stellan Skarsgård, Shia LaBeouf, Christian Slater, Jamie Bell, Uma Thurman, Willem Dafoe, Jean-Marc Barr, Udo Kier u.v.m.. Die britische Schauspielerin Stacy Martin feiert mit NYMPHOMANIAC ihr Leinwanddebüt.

Der Film handelt von der Reise einer Frau von ihrer Geburt bis zu ihrem 50. Lebensjahr, die von der Hauptdarstellerin, der selbstdiagnostizierten Nymphomanin Joe (Charlotte Gainsbourg) erzählt wird. An einem kalten Winterabend findet der alte, charmante Junggeselle Seligman (Stellan Skarsgård) die zusammengeschlagene Joe in einer Gasse. Er nimmt sie mit in seine Wohnung, wo er ihre Wunden versorgt und ihr Fragen über ihr Leben stellt. Er hört ihr aufmerksam zu,
Bereits ab 25. Dezember 2013 wird die kürzere Fassung, die Lars von Trier autorisiert hat, weltweit in die Kinos kommen.

   
  http://www.nymphomaniacthemovie.com/


 Festivalplakat zur Berlinale 2014
     
 

Bereits ab Mitte Januar wird das Berlinale-Plakat rund um den Potsdamer Platz und berlinweit auf die 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin einstimmen, die vom 6. bis 16. Februar 2014 stattfinden.

„Der Berlinale-Bär ist und bleibt ein absoluter Sympathie-Träger – nicht nur für unsere kinobegeisterten Berliner Zuschauer, sondern auch für unsere internationalen Gäste. In diesem Jahr wird gleich eine ganze Bärenparade als buntes Highlight in der Berliner Stadtlandschaft aufleuchten und den Weg ins Kino weisen“, sagt Festivaldirektor Dieter Kosslick. „Wenngleich das Signet der Berlinale schon Kultstatus hat und Grafik-Designer zum spielerischen Umgang verleitet, so ist und bleibt er dennoch das stolze Wappentier der Berlinale. Das prägnante Plakatdesign in unterschiedlichen, starken Farben macht Lust auf die Vielfalt, die uns die Berlinale verspricht“ so Agentur BOROS, die das Key Design der 64. Berlinale kreiert hat.

   


 YVES SAINT LAURENT Eröffnungsfilm Panorama Special
     
 

Der Eröffnungsfilm des Panorama Special steht fest: Jalil Lespert, zuletzt in Berlin 2005 im Wettbewerb zu sehen in Robert Guédiguians Le Promeneur du Champ de Mars, zeichnet als Regisseur verantwortlich für Yves Saint Laurent. Mit seinem Werk wird am 7. Februar Berlins Flaggschiff-Kino, der Zoo Palast, nach umfassender Renovierung wieder als Berlinale-Spielstätte eingeweiht.

Paris 1957. Der gerade einmal 21-jährige Yves Saint Laurent ist einer der talentiertesten Nachwuchsdesigner Frankreichs und die rechte Hand des Modeschöpfers Christian Dior. Als dieser unerwartet stirbt, wird Yves künstlerischer Leiter einer der renommiertesten Modemarken der Welt. Seine erste Kollektion, von der Welt der Haute Couture mit großer Skepsis erwartet, wird für den jungen, genialen Modeschöpfer zu einem triumphalen Erfolg und macht ihn über Nacht weltberühmt. Während einer Modenschau trifft der schüchterne Yves Saint Laurent auf Pierre Bergé, eine Begegnung, die sein Leben von Grund auf

   
verändern wird. Die beiden werden Lebens- und Geschäftspartner und gründen keine drei Jahre später unter enormem Risiko ihr eigenes, legendäres Modelabel „Yves Saint Laurent“. Doch Yves Kreativität nimmt über die Jahre immer selbstzerstörerische Züge an, die sowohl seine Beziehung zu Pierre, der Liebe seines Lebens, als auch die Zukunft seines Unternehmens gefährden. Trotz seiner inneren Kämpfe gelingt es Yves Saint Laurent, die Welt der Mode für immer zu revolutionieren und er wird zu einem der bedeutendsten, innovativsten und einflussreichsten Modeschöpfer aller Zeiten.
   


 Berlinale Classics: Restaurierung von "Das Cabinet des Dr. Caligari"
     
 

Die 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin präsentieren am Sonntag, 9. Februar 2014, in der Berliner Philharmonie ein besonderes Highlight der Berlinale Classics: die Welterstaufführung der digital restaurierten Fassung von Robert Wienes Meisterwerk Das Cabinet des Dr. Caligari (1920).

Für die Restaurierung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in 4K Auflösung wurden erstmals alle relevanten Materialien verwendet: das im Bundesarchiv-Filmarchiv in Berlin erhaltene Kameranegativ, das gleichsam ein „Zeuge“ der Dreharbeiten ist, und mehrere zeitgenössische Verleihkopien aus internationalen Filmarchiven. Ziel der Restaurierung ist es, die Bildqualität, die Gestalt des Films, die expressionistischen Zwischentitel und die Charakteristik der historischen Färbungen möglichst überzeugend wiederherzustellen und so den Film in einer Qualität zu zeigen, die seinem Status als Klassiker gerecht wird.

 
„Durch die weltweit beachtete Berlinale-Premiere von Das Cabinet des Dr. Caligari kommt die Digitalisierung des Filmerbes in den öffentlichen Fokus. Was heute nicht verfügbar gemacht wird, droht im digitalen Medienzeitalter von der Bildfläche zu verschwinden“, so Ernst Szebedits, Vorstand der Murnau-Stiftung.

Die Aufführung wird auch in musikalischer Hinsicht eine Weltpremiere sein. John Zorn, Komponist und Multi-Instrumentalist aus New York, wird den Film an der Karl-Schuke-Orgel der Berliner Philharmonie begleiten und eine neue, teils improvisierte, teils notierte Musik spielen, die im Auftrag von ZDF/ARTE entstanden ist. Zorn synthetisiert in seiner Musik unterschiedlichste Einflüsse und Stilrichtungen, angefangen von der Neuen Musik über Jazz, Free-Jazz, Noise und Punk. Vor einigen Jahren entdeckte er die Orgel als Instrument für sich und hat seitdem eine Reihe vielbeachteter Konzerte gegeben. Die Musik wird live aufgezeichnet und am 12. Februar 2014 mit dem Film auf ARTE ausgestrahlt.

„Die Berlinale Classics bieten ein Forum für die Erstaufführung von hochwertigen digitalen Restaurierungen und Rekonstruktionen“, so Rainer Rother, Leiter der Retrospektive und Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek. „Wir freuen uns, 2014 mit Robert Wienes Das Cabinet des Dr. Caligari die Aufführung eines Stummfilmklassikers par excellence feiern zu können, dessen digitale Restaurierung auch auf eine Kopie aus der Deutschen Kinemathek zurückgreift.“

Die Präsentation bei den Berlinale Classics ist eine Kooperation der Internationalen Filmfestspiele Berlin mit der Stiftung Deutsche Kinemathek, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, der Stiftung Berliner Philharmoniker sowie dem ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE und 2eleven || zeitgenössische musik projekte.

   


 Hommage und Goldener Ehrenbär für Ken Loach
 

Die 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin widmen dem britischen Regisseur Ken Loach eine Hommage und verleihen ihm den Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk.

„Ken Loach ist einer der großen europäischen Regisseure. In den nahezu 50 Jahren seines filmischen Schaffens hat er eine außergewöhnliche Kontinuität bewiesen, dabei ist er jedoch auch stets innovativ. Ken Loach drückt sein tiefes Interesse für Menschen, ihre Schicksale und sein sozialkritisches Engagement mit unterschiedlichen filmischen Mitteln aus“, so Berlinale-Direktor Dieter Kosslick. „Wir ehren Ken Loach als Regisseur, und wir verehren ihn als einen Menschen, der in seinen Filmen oft humorvoll gesellschaftliche Missstände widerspiegelt.“

Als junger BBC-Regisseur erregte er 1966 mit Cathy Come Home beispielloses Aufsehen. Das halbdokumentarische Drama handelt von einer jungen Arbeiterfamilie, die in die Obdachlosigkeit abgleitet und von staatlichen Behörden auseinandergerissen wird. Zwölf Millionen Zuschauer, ein Viertel der britischen Bevölkerung, sahen den Film bei seiner Erstausstrahlung. Die Flut der Anrufer, die ihre Hilfe anboten, führte zum Zusammenbruch der BBC-Telefonleitungen; als so wirklichkeitsnah wurde das Dokudrama empfunden. Der soziale Wohnungsbau war danach jahrelang ein wichtiges Anliegen auf der politischen Agenda des Landes. Bis heute gilt Cathy Come Home als einer der einflussreichsten Filme der Fernsehgeschichte.

Die Leidenschaft, sich in eindringlichen Geschichten dem alltäglichen Leben von Menschen zu widmen, wie auch den Mut, Kontroversen über die gesellschaftliche Wirklichkeit anzustoßen, beweist Ken Loach seitdem in wagemutigen Grenzgängen zwischen Dokumentarfilm und Fiktion, für die auch die gelegentliche Wahl von Laiendarstellern charakteristisch ist.Ken Loach wurde vielfach ausgezeichnet. Auch im Wettbewerb der Berlinale und in der Sonderreihe Berlinale Special war er mehrfach vertreten, zuletzt im Jahr 2013 mit The Spirit of ̓45.

Die Berlinale ehrt Ken Loach für sein außergewöhnliches Schaffen mit dem Goldenen Ehrenbären. Anlässlich der Preisverleihung wird Raining Stones (1993) aufgeführt. Im Rahmen der Hommage an Ken Loach zeigen die 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin eine Auswahl von zehn Filmen.

   


  Grand Budapest Hotel von Wes Andersons eröffnet die 64. Berlinale
     
 

Grand Budapest Hotel (Großbritannien/Deutschland) erzählt die abenteuerliche Geschichte von Gustave H., dem legendären Concierge eines berühmten europäischen Hotels zwischen den beiden Weltkriegen, und Zero Moustafa, dem Hotelpagen, der sein vertrautester Freund wird. Es geht um den Diebstahl und die Wiederbeschaffung eines wertvollen Renaissance-Gemäldes und den Streit um ein großes Familienvermögen - vor dem Hintergrund eines sich plötzlich und dramatisch verändernden Kontinents. „Mit einer kunstvollen Ausstattung und einem großen Staraufgebot trägt Grand Budapest Hotel die unnachahmliche Handschrift des amerikanischen Regisseurs Wes Anderson“, kommentiert Festivaldirektor Dieter Kosslick.Der Regisseur hatte bereits Die Royal Tenenbaums (2002) und Die Tiefseetaucher (2005) im Berlinale Wettbewerb präsentiert. Neben den Hauptdarstellern Ralph Fiennes und Tony Revolori gehören F. Murray Abraham, Mathieu Amalric, Adrien Brody, Willem Dafoe, Jeff Goldblum, Harvey Keitel, Jude Law, Bill Murray, Edward Norton, Saoirse Ronan, Jason Schwartzman, Tilda Swinton, Léa Seydoux, Tom Wilkinson und Owen Wilson zum Ensemble.

 

Grand Budapest Hotel ist eine britisch-deutsche Ko-Produktion von Grand Budapest Limited (UK) und Neunzehnte Babelsberg Film GmbH (Deutschland). Wes Anderson, Scott Rudin, Steven M. Rales und Jeremy Dawson zeichnen als Produzenten verantwortlich.Grand Budapest Hotel wurde in Deutschland gefilmt, hauptsächlich in Görlitz und anderen Teilen Sachsens sowie im Filmstudio Babelsberg.

Fox Searchlight Pictures wird Grand Budapest Hotel am 7. März 2014 in den USA im Kino starten. In Europa wird der Film im Februar und März 2014 ins Kino kommen.
   


 Monuments Men – Ungewöhnliche Helden im offiziellen Programm der 64. Berlinale
     
 

Die Internationale Premiere von George Clooneys dramatischem Abenteuer Monuments Men – Ungewöhnliche Helden wird im offiziellen Programm der 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin präsentiert. „Über fünf Millionen Kulturgüter, die die Nazis gestohlen hatten, wurden in den Nachkriegsjahren an die Herkunftsländer zurückgegeben. Der Kunstraub dieser Zeit ist angesichts des jüngsten Fundes in München aktueller denn je. Monuments Men –
Ungewöhnliche Helden verschafft diesem viel zu wenig bekannten Thema endlich weltweite Öffentlichkeit“, sagt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick. Immer noch werden Abertausende von Kulturgütern und Dokumenten im Wert von Milliarden Dollar vermisst. Damit trifft Monuments Men – Ungewöhnliche Helden eine aktuelle Thematik, die durch den Fund von 1.400 Kunstwerken in einer Münchner Wohnung wieder in Gang gesetzt wurde. Unter den Fundstücken sollen sich Meisterwerke von Marc Chagall, Max Liebermann, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Edvard Munch, Emil Nolde und Albrecht Dürer befinden.

 

Die deutsch-amerikanische Ko-Produktion basiert auf einer wahren Geschichte, in der eine ungewöhnliche Sondereinheit während des Zweiten Weltkriegs von den Alliierten beauftragt wird, die größten Meisterwerke der Kunst aus den Händen der Nationalsozialisten zu befreien und an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben. Es ist eine schier unmögliche Mission: Die Kunstwerke befinden sich hinter den feindlichen Linien, und die deutsche Armee hat den strikten Befehl alles zu zerstören, sollte das Dritte Reich untergehen. Wie kann die Gruppe von sieben Museumsdirektoren, Kuratoren und Kunsthistorikern, die sich eher mit Michelangelo als mit einem M-1 Sturmgewehr auskennen, überhaupt auf Erfolg hoffen? In einem Wettlauf gegen die Zeit sind die Monuments Men, wie sie genannt wurden, bereit, ihr Leben zu riskieren, um jahrhundertealte Kultur vor der Vernichtung zu bewahren und die Meisterwerke zu beschützen und zu verteidigen.

Der zweifache Oscar-Preisträger George Clooney war bereits mehrmals Gast der Berlinale – sowohl als Produzent als auch als Schauspieler und Regisseur. Mit Monuments Men – Ungewöhnliche Helden ist er nun zum zweiten Mal nach Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind (Berlinale 2003) mit einer Regiearbeit im offiziellen Programm.

Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Darsteller George Clooney hat  ein hochkarätiges Ensemble für Monuments Men – Ungewöhnliche Helden zusammengestellt: Matt Damon, Bill Murray, John Goodman, Jean Dujardin, Bob Balaban, Hugh Bonneville und Cate Blanchett. Das Drehbuch verfassten George Clooney und Grant Heslov, die als Drehbuchautoren bereits zwei Oscar-Nominierungen erhielten. Der Film basiert auf dem Roman von Robert M. Edsel und Bret Witter und wird von Grant Heslov und George Clooney produziert, die 2013 mit Argo (R: Ben Affleck) den Oscar für den Besten Film gewannen.

Monuments Men – Ungewöhnliche Helden ist eine Ko-Produktion von Obelisk Productions Limited und Studio Babelsberg. Die Dreharbeiten fanden unter anderem im Studio Babelsberg, in der Region um Goslar und in Berlin statt. 20th Century Fox bringt den Film international in die Kinos, in Deutschland läuft Monuments Men – Ungewöhnliche Helden am 20. Februar 2014 an. Sony verleiht den Film in den USA, der dort am 7. Februar 2014 uraufgeführt wird.

   


 Berlinale Retrospektive 2014: „The Aesthetics of Shadow. Lighting Styles 1915–1950“
 

Die Retrospektive der 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin stellt filmisches Licht ins Zentrum. Zu entdecken sind Beleuchtungsstile aus ausgewählten Genres und Dekaden der Filmgeschichte in Japan, den USA und Europa.

„Wir bewundern Filme wie Akira Kurosawas Rashomon, kennen aber meist nicht die Kameramänner und Beleuchter, die im Team mit dem Regisseur großartige Licht- und Schattenwelten fürs Publikum schaffen. Ihre Arbeit wird die Retrospektive 2014 beleuchten“, kommentiert Berlinale-Direktor Dieter Kosslick. „Bereits zum zweiten Mal wird die Berlinale-Retrospektive von der Deutschen Kinemathek gemeinsam mit dem Museum of Modern Art kuratiert. Wir freuen uns, dass die Filme auch in New York gezeigt werden.“

Beeinflusst vom Expressionismus der 1920er Jahre, von klassischer Hollywood-Lichtführung und japanischer Architektur entwickelt sich in Japan ab dieser Zeit eine expressive Lichtgestaltung, die darüber hinaus eine theoretische Debatte zum kreativen Umgang mit Schatten auslöst.

In Japan ist man fasziniert von der Ästhetik des Regisseurs F.W. Murnau und bewundert Josef von Sternbergs magische Schattenwelten in The Docks of New York (Die Docks von New York, USA 1928) und Shanghai Express (USA 1932). Henry Kotani, ein in den USA lebender japanischer Kameramann, wird vom Filmstudio Shochiku eingeladen, die Arbeit mit Lichteffekten und Reflektoren zu modernisieren. Hier wie dort sowie in Europa bilden sich in der Folge kontrast- und effektreiche Beleuchtungsstile heraus. Sie lösen die Arbeit mit natürlichem Sonnenlicht in Glashausstudios und mit einer gleichmäßigen Ausleuchtung ab.

Der Schauspieler Douglas Fairbanks Sr., der das Genre der amerikanischen Mantel-und-Degen-Filme entscheidend mitprägt, ist in Japan ein Star. Blitzende Schwerter funkeln auch in dem jidaigeki-Film Yukinojo henge (Yukinojos Verwandlung, Japan 1935/1952) in schwarzer Nacht. Hauptdarsteller Kazuo Hasegawa, auch bekannt als Chojiro Hayashi, wird zum größten japanischen Filmstar, nicht zuletzt wegen der ausdifferenzierten Lichtkonzeptionen für sein Gesicht.

Wechselseitige Einflüsse sind auch in weiteren Genres zu beobachten. Japanische und amerikanische Kriegsfilme zeigen den heroischen Einsatz von Soldaten oder Truppen für ihre Nation. Hier ist eine Hinwendung zum Realismus durch Aufnahmen und Schauplätze realer Kriegsereignisse zu beobachten. Sie spiegelt sich auch in Klassikern wie John Fords The Grapes of Wrath (Früchte des Zorns, USA 1940), Orson Welles’ Citizen Kane (USA 1941) und The Naked City (Stadt ohne Maske, USA 1948) von Jules Dassin, die die Grenzen zwischen Realität und Fiktion ausloten.

Ausgangspunkt für die Retrospektive ist eine Publikation von Daisuke Miyao: „The Aesthetics of Shadow. Lighting and Japanese Cinema“ (2013). „Daisuke Miyaos faszinierender Einblick in die Lichtkunst und damit in ein zuvor weitgehend unerforschtes Gebiet der japanischen Filmgeschichte hat uns sehr beeindruckt, so dass wir unser Programm in enger Zusammenarbeit mit ihm kuratiert haben“, so Rainer Rother, Leiter der Retrospektive und Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek. Miyaos Anregungen verdanken sich auch einige deutsche Erstaufführungen japanischer Filme wie die des Musicals Oshidori utagassen (Die Liederschlacht der Mandarinenten, R.: Masahiro Makino, Japan 1939), das in Japan Kultstatus genießt.

Die Retrospektive umfasst rund 40 Stumm- und Tonfilme. Diese richten den Fokus auf filmisches Licht für so unterschiedliche Genres wie den Straßenfilm, jidaigeki und den Kriegsfilm, auf Stars wie Marlene Dietrich, Greta Garbo, Kazuo Hasegawa und Sessue Hayakawa sowie auf interessante Themen. Zu den Höhepunkten der Retrospektive gehören aktuelle Restaurierungen, darunter Gerhard Lamprechts Unter der Laterne. Trink, trink, Brüderlein, trink (Deutschland 1928), Fred Niblos The Mark of Zorro (Das Zeichen des Zorro, USA 1920) und The Iron Mask (Die eiserne Maske, USA 1929) von Allan Dwan. Wie alle Stummfilme des Programms werden sie durch international renommierte Künstler mit Live-Musik begleitet.

Ausgangspunkt für die Überlegungen zur Retrospektive waren Forschungen Daisuke Miyaos, Associate Professor an der University of Oregon, zum japanischen Film. Darauf aufbauend wurde die Konzeption gemeinsam von Charles Silver, Rajendra Roy (Museum of Modern Art, New York), Rainer Rother und Connie Betz (Deutsche Kinemathek, Berlin) entwickelt.

Zur Retrospektive erscheint die deutschsprachige Publikation „Ästhetik der Schatten. Filmisches Licht 1915–1950“. Daisuke Miyao, Kevin Brownlow, Karl Prümm und weitere Autoren widmen sich den ästhetischen und technischen Entwicklungen der Lichtgestaltung in Japan, Deutschland und den USA. Das Filmprogramm der Retrospektive wird ergänzt durch Veranstaltungen der Deutschen Kinemathek. Dank der Kooperation mit dem Museum of Modern Art wird die Filmreihe im Januar und im April 2014 auch in New York gezeigt.

   


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