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LIONS GATE FILMS präsentiert eine LEE DANIELS ENTERTAINMENT Produktion
Monster Ball
Hank Grotowski Billy Bob Thornton
Letitia Musgrove Halle Berry
Buck Grotowski Peter Boyle
Sonny Grotowski Heath Ledger
RegieMarc Forster
DrehbuchMilo Addica & Will Rokos
KameraRoberto Schaefer
KostümdesignFrank Fleming
USA 2001 * 112 Minuten * Cinemascope * Dolby SRD/DTS
http://www.monstersballthefilm.com/


Inhalt


MONSTER'S BALL Hank Grotowski arbeitet im Todestrakt eines Gefängnisses in Georgia - wie schon sein Vater Buck und seit kurzem auch sein Sohn Sonny. Die Grotowskis sind in der Wolle gefärbte Rassisten. Sowohl Bucks als auch Hanks Frau sind tot - beide haben Selbstmord begangen. Und obwohl Buck, der auf ein Beatmungsgerät angewiesen ist, siech darniederliegt, ist der Hass, den er für Hank empfindet, stark wie eh und je. Hanks Beziehung zu Sonny ist gleichfalls katastrophal. Als beide mit den Vorbereitungen für die Hinrichtung von Lawrence Musgrove,einem Schwarzen, beginnen und Sonny sich der Situation nicht gewachsen zeigt, macht Hank ihn vor den anderen Wärtern fertig. Doch damit nicht genug.

Am nächsten Morgen bricht erneut eine unsägliche Wut aus Hank heraus, und Sonny nimmt sich das Leben. Hank quittiert daraufhin den Dienst. Musgrove hinterlässt einen Sohn und seine Frau Leticia. Sie arbeitet in einem Schnellrestaurant, wo Hank oft auf einen Kaffee Halt macht. Eines Abends kommt Hank Leticia zu Hilfe, die während eines Unwetters am Straßenrand gestrandet ist. Er fährt sie nach Hause und sie bittet ihn herein. Nach einigen Drinks schüttet sie ihm ihr Herz aus und schließlich fallen sie leidenschaftlich übereinander her.

Am Morgen darauf fällt Hanks Blick auf ein Foto ihres Mannes, eben jenes Lawrence Musgrove, den er zur Exekution geführt hat. Hank muss sich übergeben, verschweigt Leticia aber den Grund dafür. Langsam entspinnt sich zwischen Hank und Leticia eine echte Beziehung, für beide könnte dies ein neuer Anfang werden, doch die Ereignisse der Vergangenheit sind noch nicht überwunden.



Monster Ball Preise

MONSTER’S BALL war einer der Kritiker und Publikumsfavoriten der vergangenen Berlinale und riss auch in den USA die Rezensenten zu Hymnenhin. Die New York Times schrieb:

MONSTER’S BALL etabliert Marc Forster als eines der heißesten neuenTalente Hollywoods, und Variety lobte den Film als Kunstwerk, das mit einer stillen Intensität brennt und eine poetische, intelligente Sensibilität besitzt, die man in amerikanischen Filmen seit Jahren nicht gesehen hat.

Im Rahmen des Besetzungsprozesses erwies sich Thornton weiterhin nicht nur „als der einzige echte Hillbilly im gesamten Film“,wie er es selbst formuliert, sondern er war auch aus kreativer Perspektive die sicherste Bank.

Denn selbst beim Casting von kleineren Rollen ging Forster fortan vorliebig Wagnisse ein,indem er etwa die Rap-Stars Sean „Puffy“ Combs und Mos Def komplett gegen ihre Images besetzte.



Halle Berry

Für ihre kompromisslose Darstellung der gebrochenen Mutter und Witwe Leticia Musgrove in MONSTER'S BALL ist Halle Berry ("X-Men") in diesem Jahr nicht nur mit einem Oscar als beste Darstellerin ausgezeichnet worden,sondern nahm überdies Hauptpreise der Screen Actors Guild, des National Board of Review und der Berlinale entgegen.
Weiterhin erhielt sie Nominierungen als beste Darstellerin von den Auswahlkomitees der Golden Globes und des American Film Institute.Doch es war der Gewinn des Academy Award, der ihre Leistung unter Marc Forsters Regie krönte - und Filmgeschichte schrieb,da Berry als erste dunkelhäutige Darstellerin in der Geschichte Hollywoods den wichtigsten Filmpreis der Welt erhielt.
Über ihre Rolle einer farbigen Kellnerin im tiefsten Georgia, die auch nach vernichtenden Schicksalsschlägen und trotz nagender Schuldgefühle die Kraft zum Weitermachen findet, schrieb die New York Times anlässlich der US-Premiere von MONSTER'S BALL: "Halle Berry erweist sich als Schauspielerin mit beeindruckendem Mut und genauer Einsicht ins Innenleben ihrer Figur. Leticia wäre leicht zu simplifizieren gewesen und eindimensional als Opfer oder Heilige darstellbar.
Doch Berry betont das Temperament und den Jähzorn des Charakters und findet sogar Verletzlichkeit unter der zur Schau gestellten Härte. So ist es letztlich vor allem Miss Berrys furchtlose Konzentration,die potenzielle Sentimentalität in ehrliche,komplexe Gefühle verwandelt."


Marc Forster

Marc Forster kam 1970 als Sohn eines Schweizer Arztes und einer deutschen Architektin zur Welt und wuchs im schweizerischen Klosters auf.

Weil seine Eltern jedoch nicht viel hielten von audiovisueller Stimulans, sah Marc seinen ersten Kinofilm erst mit zwölf - dann allerdings prompt Coppolas elektrisierendes Vietnam-Drama "Apocalypse Now"."Direkt danach kam ich nach Hause", erinnert Forster, "und verkündete, dass ich fortan Filme drehen wollte.


Die New York Times beschrieb ihn als "eines der heißesten neuen Talente Hollywoods".
L.A.Weekly sieht ihn schon als Filmemacher, "den jeder Star anbetteln wird, um mit ihm drehen zu dürfen". Kein Zweifel - mit seinem schwermütigen Meisterwerk MONSTER'S BALL ist dem Schweizer Marc Forster einer der ganz großen kleinen Filme des zeitgenössischen US-Kinos gelungen. Neben souveräner Schauspielerführung besticht an seiner Inszenierung insbesondere das Gespür für zwischenmenschliche Nuancen,die von den Protagonisten unausgesprochen kommuniziert werden.

"Als ich das Drehbuch zum ersten Mal las", erinnert der 31- jährige Regisseur, "berührte mich besonders die stille, kontemplative Stimmung der Geschichte.MONSTER'S BALL ist ein Film über Konflikte, die erst spürbar werden, wenn sich Brüche im Schutzwall des Schweigens auftun. Die Figuren erklären sich dem Zuschauer nicht zwangsläufig über Dialoge oder Dramaturgie.Vielmehr haben sie sich in eine Stille zurückgezogen, die ihr Innenleben und ihre Probleme stärker reflektiert als tausend Worte. Es ist fast so, als spürten sie die Schmerzen ihrer seelischen Verletzungen erst,wenn sie vor aller Welt offen gelegt werden.


My hope with "Monster's Ball" was to make a film that lead with emotions rather than action; I was looking for uncompromising emotional honesty from my actors in hopes that we could tell a story of loss and redemption with the same resonance achieved by some of the great films of the 70s. Yet I was also after a contemporary aesthetic: to render a sense of isolation in a world crowded with complexity, full of characters struggling to transcend the compromises of their condition.
LINKS

Berlinale-Pressekonferenz und Interview mit Halle Berry als RealVideos.
Trailer Quick Time
"Die Elternwaisen." Der Tagesspiegel von Jan Schulz-Ojala.
Interview mit Regisseur Marc Forster.blickpunktfilm.de
"Der Panzer um Mrs. Berry." Interview mit Halle Berry. DIE WELT von Hanns-Georg Rodek.




Pirates of the Caribbean 3 -
Am Ende der Welt [Soundtrack]

von Ost/Hans Zimmer
Label: Disney (EMI)
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Pirates of the Caribbean 3
     Am Ende der Wel
Kaum ein Film der letzten Jahre war so eng mit seinem Soundtrack verbunden, wie Pirates of the Caribbean. Mit dem Film wurde eine Melodie mit hohem Wiedererkennungswert, passend zur Seeräuberthematik komponiert. Oskarpreisträger Hans Zimmer („Rain Man“, „Last Samurai“, „Besser geht’s nicht“ und „Gladiator“) ließ sich im dritten Teil musikalisch von asiatischen Klängen beeinflussen und nährte seine klassischen Kompositionen mit fernöstlichem Charme. Höhepunkt des Scores ist das berühmte „He`s A Pirate“-Thema versteckt im finalen Track „Drink Up Me Hearties“. Hoch mit den Segeln und die Lautstärke voll aufdrehen...
 
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