MEANSMOVIE Filmmagazin aus Berlin  

MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin ©     6.Jahrgang Februar/07 
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60th FESTIVAL DE CANNES

 

 
 
Fatih Akin erhält Drehbuchpreis der Filmfestspiele in Cannes

  Fatih Akin hatte auf der Berlinale 2004 nach 18 Jahren Enthaltsamkeit, was den Goldenen Bären betrifft, mit dem Film "Gegen die Wand" einen Goldenen Bären für eine deutsche Produktion gewonnen. "Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, einen so großen, elitären und besonderen Preis für einen kleinen, schmutzigen, rockigen Film zu erhalten", sagte Akin damals. Dieses Jahr kommentierte er die Nominierung in Cannes mit den Worten: Und ich freue mich riesig über die Nominierung für den Wettbewerb. Ich bin erst mal da angekommen, wo ich hinwollte. Mal sehen, wohin die Reise noch geht." Dieses Jahr endete die Reise mit einer silbernen Palme und dem Preis der Ökumenischen Jury für seinen Film «Auf der anderen Seite»
       
   
Goldene Palme für "4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage"

Der Goldene-Palme-Hauptpreis ging zum ersten Mal an einen Regisseur aus Rumänien. Der Filmemacher Cristian Mungiu wurde für sein Drama "4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage" ausgezeichnet. Julian Schnabel gewann den Regiepreis.
Er wurde für seinen in Frankreich produzierten Film "Le Scaphandre et le Papillon "ausgezeichnet. Etgar Keret und Shira Geffen erhielten die Goldene Kamera für den besten Erstlingsfilm mit ihrem Film "Meduzot" (Die Medusen). Der Zeichentrickfilm "Persepolis" von Marjane Satrapi und Vincent Paronnaud (Iran/Frankreich) erhielt den Preis der Jury. Jane Fonda wurde mit einer Goldenen Palme für ihr Lebenswerk geehrt.
       
  Die Preise 60. Festival de Cannes
  Goldene Palme: «4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage» von Cristian Mungiu (Rumänien)
Beste Regie: Julian Schnabel (USA) für «Le scaphandre et le papillon»
Bestes Drehbuch: Fatih Akin (Deutschland) für «Auf der anderen Seite»
Beste Schauspielerin: Jeon Do-yeon aus «Secret Sunshine» (Korea)
Bester Schauspieler: Konstantin Lawronenko aus «Izgnanie» (The Banishment) (Russland)
Caméra d'or für den besten Erstlingsfilm: «Meduzot» (Les meduses) von Etgar Keret (Israel)
Goldene Palme für den besten Kurzfilm: «Ver llover» von Eliza Miller (Mexiko)
Goldene Sonderpalme für das Lebenswerk: Jane Fonda
Großer Preis der Jury: «Mogari no mori» (Der Trauerwald) von Naomi Kawase (Japan)
Spezialpreis zum 60. Geburtstag des Festivals: Gus Van Sant für «Paranoid Park» (USA)
Preis der Jury: «Persepolis» von Marjane Satrapi (Frankreich/Iran) und
    «Stellet Licht» von Carlos Reygadas (Mexiko)

Preis der Ökumenischen Jury: «Auf der anderen Seite» von Fatih Akin (Deutschland)
    «Quinzaine des réalisateurs» (Directors' Fortnight):
Prix Regards Jeunes und Label Europa Cinéma Prize für «Control» von Anton Corbijn (Niederlande) -
Prix Art et Essai für «Gegenüber» von Jan Bonny (Deutschland) und
    «Garage» von Lenny Abrahamson (Irland)
    «Un certain regard»: -
Hauptpreis für «California Dreamin» von Cristian Nemescu (Rumänien)
Spezialpreis «Un certain regard» für «Acresses» von Valeria Bruni- Tedeschi
Preis Coup de Coeur «Un certain regard» für «The Band's Visit» von Eran Kolirin (Israel)
    Semaine de la critique (Kritikerwoche):
Großer Preis für «XXY» von Lucia Puenzo (Argentinien)
    Cinéfondation für Studenten-Kurzfilme:
1. Preis Cinéfondation: «Now Everybody Seems to Be Happy» von Gonzalo Tobal (Argentinien)
2. Preis Cinéfondation: «Ru Dao» (Way Out) von Chen Tao (China)
3. Preis Cinéfondation: «A Reunion» von Hong Sung-Hoon (Korea)
     «Minus» von Pavle Vuckovic (Serbien)
    FIPRESCI (Internationaler Filmkritikerverband):
«4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage» von Cristian Mungiu (Rumänien)
Lobende Erwähnung für «The Band's Visit» von Eran Kolirin (Israel) und
     «Elle s'appelle Sabine» von Sandrine Bonnaire (Frankreich)
     26th Youth Preis (Nachwuchsjury)
«The Band's Visit» von Eran Kolirin (Israel)
    Prix France-Culture für ein Lebenswerk an Rithy Panh (Kambodscha)
       
Die Filmfestspiele von Cannes feierten dieses Jahr ihr 60. Jubiläum. In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der akkreditierten Journalisten auf über 4.000. Im Wettbewerb der ersten Filmfestspiele lief Jean Cocteaus "Die Schöne und die Bestie", Billy Wilders "Lost Weekend" und Alfred Hitchcock "Notorious". Die Goldene Palme gab es zu der Zeit noch nicht. Die erste Goldene Palme gab es 1955 für den Liebesfilm "Marty" von Delbert Mann. Ab 1972 wurden die Filme nicht mehr von Vertretern der Herkunftsländer bestimmt, sondern von einer Auswahljury – ein Vorbild, das von anderen Festivals übernommen wurde.
Seinen 60. Geburtstag feierte das Festival mit einem Film. 35 bekannte Regisseure haben sich dafür in kurzen Beiträgen mit der Magie des Kinos beschäftigt.

Der derzeitige künstlerische Leiter des Filmfestivals von Cannes, Thierry Frémaux, liebt das deutsche Kino. «Ich bin mit ihm aufgewachsen und nahezu erst durch die Filme von Fassbinder, Wenders, Schlöndorff, Syberberg und Reinhard Hauff zum Cineasten geworden», sagte Frémaux der «Berliner Zeitung»
       
  We Own The Night", James Gray   "Death Proof",/ Quentin Tarantino

Der deutsche Film war dieses Jahr gut vertreten in Cannes. Nicht nur Fatih Akin präsentierte seinen Film. In einer Sondervorführung zeigte Volker Schlöndorff sein in Kasachstan gedrehten Film "Ulzhan", das als deutsch-französisch-kasachische Koproduktion entstanden ist. In der Reihe "Un certain regard" war von Robert Thalheim "Am Ende kommen Touristen" als Weltpremiere zu sehen sein.
Thalheims zweiter Spielfilm nach "Netto" erzählt von einem deutschen Zivildienstleistenden in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz. Und in der offiziellen Kurzfilmauswahl "Cinéfondation" ist "Halbe Stunden" von dem Berliner Filmstudenten Nicolas Wackerbarth gezeigt worden.
Im Wettbewerb versammelten sich Quentin Tarantino, Gus Van Sant und Emir Kusturica. Den Auftakt machte Wong Kar-wai mit "My Blueberry Nights".  13 der 22 Konkurrenten um die Goldene Palme standen erstmals im Wettbewerb von Cannes. Ausser Konkurrenz liefen Steven Soderberghs «Ocean 13» sowie die Dokumentation «Sicko» von Michael Moore, der vor drei Jahren mit «Fahrenheit 9/11» die Goldene Palme gewonnen hat. Zur Jury gehörte der bekannt gegebenen Liste zufolge auch der türkische Literatur-Nobelpreisträger von 2006, Orhan Pamuk. Präsident der Haupt-Jury war der britische Filmemacher Stephen Frears ("The Queen").
     
  MY BLUEBERRY NIGHTS de / by WONG Kar Wai   AUF DER ANDEREN SEITE / by Fatih AKIN
     
  Im Wettbewerb von Cannes


"My Blueberry Nights", Wong Kar-Wai (China)   "4 Luni, 3 Saptmamini si 2 Zile", Cristian Mungiu (Rum.)
"Auf der anderen Seite", Fatih Akin (Dtl.)   "Tehilim", Raphaël Nadjari (Frankr.)
"Une vieille maîtresse", Catherine Breillat (Frankr.)   "Stellet Licht", Carlos Reygadas (Mexiko)
"No Country for Old Men", Joel & Ethan Coen (USA)   "Persepolis", Marjane Satrapi, Vincent Paronnaud (Iran)
"We Own The Night", James Gray (USA)   "Le scaphandre et le papillon", Julian Schnabel (USA)
"Les chansons d'amour", Christophe Honoré (F.)   "Import Export", Ulrich Seidl (Österr.)
"Mogari no mori", Naomi Kawase (Japan)   "Alexandra", Alexander Sokurow (Russl.)
"Breath", Kim Ki Duk (Korea)   "Death Proof", Quentin Tarantino (USA)
"Promise Me This", Emir Kusturica (Serbien)   "The Man From London", Béla Tarr (Ungarn)
"Secret Sunshine", Lee Chang Dong (Korea)   "Paranoid Park", Gus Van Sant (USA)
"Zodiac", David Fincher (USA   "Izgnanie", Andrej Swjaginzew (Russl.)
     
  Morning Forest, The / by Naomi Kawase   "Promise Me This/Emir Kusturica


 
  LINKS

http://www.festival-cannes.com/
http://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Filmfestspiele_von_Cannes
     
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