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Fatih Akin erhält
Drehbuchpreis der Filmfestspiele in Cannes
Fatih Akin hatte auf der Berlinale
2004 nach 18 Jahren Enthaltsamkeit, was den Goldenen
Bären betrifft, mit dem Film "Gegen
die Wand" einen Goldenen Bären für
eine deutsche Produktion gewonnen. "Ich
habe überhaupt nicht damit gerechnet, einen so
großen, elitären und besonderen Preis für einen
kleinen, schmutzigen, rockigen Film zu erhalten",
sagte Akin damals. Dieses Jahr kommentierte er
die Nominierung in Cannes mit den Worten: Und
ich freue mich riesig über die Nominierung für
den Wettbewerb. Ich bin erst mal da angekommen,
wo ich hinwollte. Mal sehen, wohin die Reise
noch geht." Dieses Jahr endete die Reise
mit einer silbernen Palme und dem Preis
der Ökumenischen Jury für seinen Film «Auf der
anderen Seite» |
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Goldene Palme
für "4 Monate,
3 Wochen und 2 Tage"
Der Goldene-Palme-Hauptpreis
ging zum ersten Mal an einen Regisseur aus Rumänien.
Der Filmemacher Cristian Mungiu wurde für sein Drama "4
Monate, 3 Wochen und 2 Tage" ausgezeichnet.
Julian Schnabel gewann den Regiepreis.
Er wurde für seinen in Frankreich
produzierten Film "Le Scaphandre et le Papillon "ausgezeichnet.
Etgar Keret und Shira Geffen erhielten die Goldene
Kamera für den besten Erstlingsfilm mit ihrem Film "Meduzot" (Die
Medusen). Der Zeichentrickfilm "Persepolis" von
Marjane Satrapi und Vincent Paronnaud (Iran/Frankreich)
erhielt den Preis der Jury. Jane Fonda wurde mit
einer Goldenen Palme für ihr Lebenswerk geehrt. |
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Die Preise
60. Festival de Cannes
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Goldene
Palme: «4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage» von Cristian
Mungiu (Rumänien)
Beste
Regie: Julian Schnabel (USA) für «Le scaphandre et
le papillon»
Bestes
Drehbuch: Fatih Akin (Deutschland)
für «Auf der anderen Seite»
Beste
Schauspielerin: Jeon Do-yeon aus «Secret Sunshine»
(Korea)
Bester
Schauspieler: Konstantin Lawronenko aus «Izgnanie»
(The Banishment) (Russland)
Caméra
d'or für den besten Erstlingsfilm: «Meduzot» (Les meduses)
von Etgar Keret (Israel)
Goldene
Palme für den besten Kurzfilm: «Ver llover» von Eliza
Miller (Mexiko)
Goldene
Sonderpalme für das Lebenswerk: Jane Fonda
Großer
Preis der Jury: «Mogari no mori» (Der Trauerwald) von
Naomi Kawase (Japan)
Spezialpreis
zum 60. Geburtstag des Festivals: Gus Van Sant für
«Paranoid Park» (USA)
Preis
der Jury: «Persepolis» von Marjane Satrapi (Frankreich/Iran)
und
«Stellet Licht» von Carlos Reygadas (Mexiko)
Preis
der Ökumenischen Jury: «Auf der anderen Seite» von
Fatih Akin (Deutschland)
«Quinzaine des réalisateurs» (Directors'
Fortnight):
Prix
Regards Jeunes und Label Europa Cinéma Prize für «Control»
von Anton Corbijn (Niederlande) -
Prix Art et Essai
für «Gegenüber» von Jan Bonny (Deutschland) und
«Garage»
von Lenny Abrahamson (Irland)
«Un certain regard»: -
Hauptpreis
für «California Dreamin» von Cristian Nemescu (Rumänien)
Spezialpreis
«Un certain regard» für «Acresses» von Valeria Bruni-
Tedeschi
Preis
Coup de Coeur «Un certain regard» für «The Band's Visit»
von Eran Kolirin (Israel)
Semaine de la critique (Kritikerwoche):
Großer Preis für «XXY» von Lucia Puenzo (Argentinien)
Cinéfondation für Studenten-Kurzfilme:
1.
Preis Cinéfondation: «Now Everybody Seems to Be Happy»
von Gonzalo Tobal (Argentinien)
2.
Preis Cinéfondation: «Ru Dao» (Way Out) von Chen Tao
(China)
3.
Preis Cinéfondation: «A Reunion» von Hong Sung-Hoon
(Korea)
«Minus» von Pavle Vuckovic (Serbien)
FIPRESCI (Internationaler Filmkritikerverband):
«4
Monate, 3 Wochen und 2 Tage» von Cristian Mungiu (Rumänien)
Lobende Erwähnung für «The Band's Visit» von Eran
Kolirin (Israel) und
«Elle s'appelle Sabine» von
Sandrine Bonnaire (Frankreich)
26th Youth Preis (Nachwuchsjury)
«The Band's Visit»
von Eran Kolirin (Israel)
Prix France-Culture für ein Lebenswerk
an Rithy Panh (Kambodscha) |
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Die
Filmfestspiele von Cannes feierten dieses Jahr
ihr 60. Jubiläum. In den vergangenen Jahren stieg
die Zahl der akkreditierten Journalisten auf
über 4.000. Im Wettbewerb der ersten Filmfestspiele
lief Jean Cocteaus "Die Schöne und die Bestie",
Billy Wilders "Lost Weekend" und Alfred
Hitchcock "Notorious". Die Goldene
Palme gab es zu der Zeit noch nicht. Die erste
Goldene Palme gab es 1955 für den Liebesfilm "Marty" von
Delbert Mann. Ab 1972 wurden die Filme nicht
mehr von Vertretern der Herkunftsländer bestimmt,
sondern von einer Auswahljury – ein Vorbild,
das von anderen Festivals übernommen
wurde. |
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Seinen
60. Geburtstag feierte das Festival mit einem
Film. 35 bekannte Regisseure haben sich dafür
in kurzen Beiträgen mit der Magie des Kinos beschäftigt.
Der derzeitige künstlerische Leiter des Filmfestivals
von Cannes, Thierry Frémaux, liebt das deutsche
Kino. «Ich bin mit ihm aufgewachsen und nahezu
erst durch die Filme von Fassbinder, Wenders,
Schlöndorff, Syberberg und Reinhard Hauff zum
Cineasten geworden», sagte Frémaux der «Berliner
Zeitung» |
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We Own The Night", James
Gray |
"Death Proof",/ Quentin
Tarantino |
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Der deutsche
Film war dieses Jahr gut vertreten in Cannes. Nicht
nur Fatih Akin präsentierte seinen Film. In
einer Sondervorführung zeigte Volker Schlöndorff
sein in Kasachstan gedrehten Film "Ulzhan",
das als deutsch-französisch-kasachische Koproduktion
entstanden ist. In der Reihe "Un certain
regard" war von Robert Thalheim "Am Ende
kommen Touristen" als Weltpremiere zu sehen
sein.
Thalheims zweiter Spielfilm nach "Netto" erzählt
von einem deutschen Zivildienstleistenden in der
KZ-Gedenkstätte Auschwitz. Und in der offiziellen
Kurzfilmauswahl "Cinéfondation" ist "Halbe
Stunden" von dem Berliner Filmstudenten Nicolas
Wackerbarth gezeigt
worden. |
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Im
Wettbewerb versammelten sich Quentin Tarantino, Gus
Van Sant und Emir Kusturica. Den Auftakt machte Wong
Kar-wai mit "My Blueberry Nights". 13
der 22 Konkurrenten um die Goldene Palme standen
erstmals im Wettbewerb von Cannes.
Ausser Konkurrenz liefen Steven Soderberghs
«Ocean 13» sowie die Dokumentation
«Sicko» von Michael Moore, der vor drei Jahren mit
«Fahrenheit 9/11» die Goldene Palme gewonnen hat.
Zur Jury gehörte der bekannt gegebenen
Liste zufolge auch der türkische Literatur-Nobelpreisträger
von 2006, Orhan Pamuk. Präsident der Haupt-Jury war
der britische Filmemacher Stephen Frears ("The Queen"). |
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MY BLUEBERRY NIGHTS de / by WONG Kar Wai |
AUF DER ANDEREN SEITE /
by Fatih AKIN |
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"My Blueberry Nights", Wong Kar-Wai
(China) |
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"4 Luni, 3 Saptmamini si 2 Zile",
Cristian Mungiu (Rum.) |
"Auf der anderen Seite", Fatih Akin (Dtl.) |
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"Tehilim", Raphaël Nadjari (Frankr.) |
"Une vieille maîtresse", Catherine Breillat
(Frankr.) |
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"Stellet Licht", Carlos Reygadas (Mexiko) |
"No Country for Old Men", Joel & Ethan
Coen (USA) |
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"Persepolis", Marjane Satrapi, Vincent Paronnaud
(Iran) |
"We Own The Night", James Gray (USA) |
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"Le scaphandre et le papillon", Julian Schnabel
(USA) |
"Les chansons d'amour", Christophe Honoré (F.) |
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"Import Export", Ulrich Seidl (Österr.) |
"Mogari no mori", Naomi Kawase (Japan) |
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"Alexandra", Alexander Sokurow (Russl.) |
"Breath", Kim Ki Duk (Korea) |
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"Death Proof", Quentin Tarantino (USA) |
"Promise Me This", Emir Kusturica (Serbien) |
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"The Man From London", Béla Tarr (Ungarn) |
"Secret Sunshine", Lee Chang Dong (Korea) |
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"Paranoid Park", Gus Van Sant (USA) |
"Zodiac", David Fincher (USA |
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"Izgnanie", Andrej Swjaginzew (Russl.) |
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Morning Forest, The / by Naomi
Kawase |
"Promise Me This/Emir Kusturica |
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