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INGMAR BERGMAN
Von Lüge und Wahrheit
 
 
Ausstellung der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen 27. Januar bis 29. Mai 2011

Der schwedische Regisseur Ingmar Bergman (1918–2007) zählt zu den bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Filmgeschichte. Er prägte jahrzehntelang das internationale Autorenkino. Im Laufe seiner Karriere inszenierte Ingmar Bergman 130 Theateraufführungen, 42 Radio-Produktionen, 23 Fernsehspiele und 39 Kinofilme. Internationale Regisseure wie Woody Allen, Federico Fellini, Stanley Kubrick und Billy Wilder erwiesen Bergman ihre Reverenz, 1997 wurde er von seinen Kollegen bei den Filmfestspielen in Cannes als „Bester Filmregisseur aller Zeiten“ geehrt. Ingmar Bergman erhielt nahezu alle bedeutenden internationalen Filmpreise, darunter drei Oscars.
     
     
   Zum ersten Mal werden in der Sonderausstellung „Ingmar Bergman. Von Lüge und Wahrheit“ persönliche Dokumente und Arbeitszeugnisse aus Bergmans Nachlass präsentiert, der 2007 in das UNESCO-Programm „Memory of the World“ – das Weltdokumentenerbe – aufgenommen wurde. Eine Vielzahl der in der Ingmar Bergman Foundation archivierten Drehbücher, Fotos, Skizzen, Arbeits- und Tagebücher sowie Korrespondenzen bilden die Grundlage der Ausstellung. Daneben dokumentieren Werk- und Szenenfotos, Architektur- und Kostümentwürfe, Requisiten, Setmodelle sowie zwanzig Originalkostüme das fast sieben Jahrzehnte umfassende künstlerische Schaffen des Film- und Theaterregisseurs.


   Einen Schwerpunkt bildet dabei die faszinierende Überlagerung und Umformung von autobiografischem Erleben und künstlerisch fiktionalem Werk. Die zwischenmenschlichen Konflikte, die Bergman auf der Leinwand inszenierte, spiegeln oft private Erfahrungen. Ein Exkurs beschäftigt sich mit Bergmans künstlerischer Phase in Deutschland: Nachdem er in Schweden zu Unrecht wegen Steuerhinterziehung angeklagt worden war, arbeitete er zwischen 1976 und 1985 am Münchner Residenz Theater.

   Er inszenierte dort mehrere Stücke und drehte zwei Filme mit deutschen Schauspielern. In chronologischer Abfolge beschreiben die Ausstellungskapitel „Laterna Magica“, „Suche“, „Künstler“, „Glaube“, „Fårö“, „Beziehungen“ und „Resümee“ zentrale Motive und Phasen in Bergmans Schaffen. Ergänzend präsentiert die Ausstellung zahlreiche Filmausschnitte sowie mediale Installationen, die unter anderem weitgehend unbekannte Aufnahmen von den Dreharbeiten zu vielen Filmen Bergmans zeigen. Eine begleitende Veranstaltungsreihe ist geplant.






   Die Ausstellung „Ingmar Bergman. Von Lüge und Wahrheit“ entsteht in Kooperation mit der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, Los Angeles, der Ingmar Bergman Foundation und Svensk Filmindustri und wird gefördert durch Sondermittel des BKM.



   Im Februar 2011 widmet sich die von der Deutschen Kinemathek verantwortete Retrospektive der 61. Internationalen Filmfestspiele Berlin ebenfalls Ingmar Bergman. "Seine Filme sind Höhepunkte des europäischen Autorenfilms, ihre stilistische und moralische Konsequenz bleiben auch heute vorbildlich", sagte der Leiter der Berlinale Retrospektive, Rainer Rother. Mit Harriet Andersson, Gunnel Lindblom und Liv Ullmann werden drei Bergman-Darstellerinnen Filme vorstellen, und in Podiumsgesprächen über Leben und Arbeit mit Bergman berichten. Alle Podiumsgespräche finden im Veranstaltungsraum der Deutschen Kinemathek im Filmhaus am Potsdamer Platz statt. Der Eintritt ist frei.

   Ungewöhnliche Einblicke in die Arbeitsatmosphäre bei Bergman gibt sein Weggefährte Stig Björkman nicht nur im Gespräch, sondern auch mit drei Filmen. In Berlin stellt er seine Dokumentation Ingmar Bergman (1970-72) sowie die beiden Kompilationen Images from the Playground (Bilder från lekstugan, 2009) und … but Film is My Mistress (… men filmen är min älskarinna, 2010) vor. Letztere basieren auf unlängst restauriertem 9,5- und 16-mm-Material, das Bergman und sein Team selbst während der Dreharbeiten aufgenommen haben.

   Zu Retrospektive und Ausstellung erscheinen zwei Publikationen im Berliner Verlag Bertz + Fischer.


Veranstaltungen

10. Februar bis 20. Februar, jeweils 18 Uhr
Veranstaltungsreihe zur Retrospektive „Ingmar Bergman“ der 61. IFB
Das Begleitprogramm zur Retrospektive „Ingmar Bergman“ mit Diskussionen und Vorträgen wird Mitte Januar unter www.deutsche-kinemathek.de bekannt gegeben.
Ort: Filmhaus, Veranstaltungsraum der Deutschen Kinemathek, 4. OG. Der Eintritt ist frei.



  INGMAR BERGMAN. Von Lüge und Wahrheit
27. Januar bis 29. Mai 2011

Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
Potsdamer Straße 2
10785 Berlin


U-Bahn Linie U2 bis Potsdamer Platz S-Bahn Linien S1, S2, S25 bis Potsdamer Platz Bus Linien 148, 200, M 41 Potsdamer Platz, Varian-Fry-Straße
Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag: 10–18 Uhr Donnerstag: 10–20 Uhr Montags geschlossen

Eintrittspreise 6 Euro regulär (Ständige Ausstellungen inkl. Sonderausstellungen) 4,50 Euro ermäßigt, Welcome-Card, Scheckheft, Gruppen ab 10 Personen 2 Euro Schüler 12 Euro Familienticket (2 Erwachsene mit Kindern) 6 Euro Kleines Familienticket (1 Erwachsener mit Kindern) 4 Euro nur Sonderausstellungen 3 Euro nur Sonderausstellungen, ermäßigt


 
 
Photos von Links oben nach unten:
Ingmar Bergman während der Dreharbeiten zu SMULTRONSTÄLLET (Wilde Erdbeeren), SE 1957, R: I. Bergman. Foto: Louis Huch, © 1957 AB Svensk Filmindustri
Bertil Guve (Alexander) und Pernilla Allwin (Fanny), im Vordergrund I. Bergman, während der Dreharbeiten zu FANNY OCH ALEXANDER, SE/FR/BR Deutschland 1982, R: I. Bergman. Foto: Arne Carlsson, © 1982 AB Svensk Filmindustri, Svenska Filminstitutet
Harriet Andersson (Monika) in SOMMAREN MED MONIKA (Die Zeit mit Monika), SE 1953, R: I. Bergman. Foto: Louis Huch, © 1953 AB Svensk Filmindustri
Ingmar Bergman, Sven Nykvist und das Filmteam während der Dreharbeiten zu SǺSOM I EN SPEGEL (Wie in einem Spiegel) auf Fårö, SE 1961, R: I. Bergman. © The Academy of Motion Picture Arts and Sciences’ Margaret Herrick Library
Gunnar Björnstrand (Pastor Tomas Ericsson) in NATTVARDSGÄSTERNA (Licht im Winter), SE 1963, R: I. Bergman. © 1963 AB Svensk Filmindustri
Ingrid Thulin (Ester) und Gunnel Lindblom (Anna) in TYSTNADEN (Das Schweigen), SE 1963, R: I. Bergman. © 1963 AB Svensk Filmindustri
Bibi Andersson (Alma), I. Bergman, Sven Nykvist während der Dreharbeiten auf Fårö zu PERSONA (Persona), SE 1966, R: I. Bergman. Foto: Bo A Vibenius, © 1966 AB Svensk Filmindustri
 
 
 
 
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