MEANSMOVIE Filmmagazin aus Berlin  
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  ueber Macht – Kontrolle, Regeln Selbstbestimmung

9. Januar 2009 bis Herbst 2009
bundesweit durch 120 Städte
Berlin: 09. bis 21.01.2009
 
 
   
 
UEBER MACHT – Mehr als ein Filmfestival

D
as Filmfestival zeigt Menschen, denen es gelingt, sich aus der Machtlosigkeit zu befreien, wie die Pakistanerin Mukhtar Mai, die sich gegen den übermächtigen Druck archaischer gesellschaftlicher Konventionen behauptet hat und dazu noch die Kraft aufbringt, sich für andere benachteiligte Frauen zu engagieren. Es beobachtet deutsche Firmen dabei, wie sie sich bei einer der schlimmsten Diktaturen der Erde anbiedern, und amerikanische Abgeordnete bei der praktischen Ausübung der Demokratie als Regierung der Bürger durch sich selbst.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt der vielfältigen Facetten von Macht, die das Festival anspricht. Insgesamt 13 aktuelle Dokumentarfilme regen zum Nachdenken an über die Macht, ihre Kontrolle, über nötige und unnötige Regeln und die besten Wege zu mehr Selbstbestimmung. Auch große Namen sind dabei: Die Filmauswahl reicht von „Ihr Name ist Sabine“, dem sehr persönlichen Regiedebüt von Sandrine Bonnaire, über eine Langzeitdokumentation des Wirkens Václav Havels bis zum Doku-Drama „Strange Culture“ mit Tilda Swinton und dem neuesten Werk von Frederick Wiseman, dem Altmeister des amerikanischen Dokumentarfilms.

UEBER MACHT – Ein Festival der Gesellschafter-Initiative

„In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?“ – mit dieser Frage ist die Gesellschafter-Initiative der Aktion Mensch im März 2006 an die Bevölkerung herangetreten. Mittlerweile hat sich die Internetplattform dieGesellschafter.de mit rund 2,2 Millionen Besucherinnen und Besuchern und mehr als 200.000 Beiträgen zu einem wichtigen politischen Diskussionsforum in Deutschland entwickelt. Gemeinsam mit 90 Partnerorganisationen sucht die Initiative aber auch praktische Antworten: Knapp 7.000 Anträge zur Förderung zivilgesellschaftlicher Projekte und ehrenamtlichen Engagements sind bisher eingegangen. Eine kostenlose Freiwilligen-Datenbank im Internet stellt außerdem unkompliziert den Kontakt zwischen interessierten Ehrenamtlichen und gemeinnützigen Organisationen her.
   
 
Die dünnen Mädchen Faustrecht Ihr Name ist Sabine
 
 
Das Filmfestival ueber Macht

Das Festival will sensibilisieren für explizite und implizite Machtstrukturen, für legitime und illegitime Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Und es möchte dazu ermutigen, im Alltag, in der Öffentlichkeit und in der Politik öfter, nachhaltiger und unbequemer die Machtfrage zu stellen. Die ausgewählten Filme zeigen die Macht und ihre Kontrolle an naheliegenden Orten ebenso wie an unerwarteten: als Staatsapparat, in politischen Ämtern und in Institutionen aller Art, als Diktatur oder Diskussion, in demokratisch legitimierten und ritualisierten Strukturen und als spontaner Zusammenschluss, aber auch im Privaten und in zwischenmenschlichen Beziehungen. Besonders interessant wird es, wenn sich für Einzelne oder Gruppen Chancen auftun, ihre Welt ein Stück weit zu verändern und mehr Selbstbestimmung zu gewinnen:

Zum Beispiel die französischen Studenten in „Streik(t)raum“, die mit ihrem Protest gegen den Abbau sozialer Standards landesweite Proteste auslösen und die französische Regierung herausfordern. Oder Mukhtar Mai, die junge analphabetische Pakistanerin in „Die Schuld, eine Frau zu sein“, die sich nicht nur gegen den übermächtigen Druck archaischer gesellschaftlicher Konventionen behauptet, sondern trotz ihres persönlichen Schicksals eine Schule für andere benachteiligte Frauen gründet, anstatt zuerst an ihr eigenes Wohlergehen zu denken. Nicht minder eindrucksvoll ist es, mitzuerleben, wie in „Die dünnen Mädchen“ acht junge Frauen mit lebensbedrohlicher Magersucht darum kämpfen, die Selbstbestimmung über ihr Verhalten und ihren Körper wiederzuerlangen.
   
 
 
  Manda Bala - Send A Bullet Ruhnama - Im Schatten des heiligen Buches
   
  Veranstaltunsort Berlin
Zeughauskino:
Deutsches Historisches Museum (Zeughausgebäude Eingang Spreeseite) Unter den Linden 2 10117 Berlin Zusatzinformationen: Kontakte Kinemathek DHM: 030 - 20 30 4 - 444 (Mo. bis Fr. von 10.00 bis 18.00 Uhr) Kinokasse: 030 - 20 30 4 - 770 Di. bis Do. ab 19:00 Uhr Fr. bis So. ab 18:00 Uhr

Bus & Bahn S-Bahn: Hackescher Markt und Friedrichstraße U-Bahn: Französische Straße, Hausvogteiplatz und Friedrichstraße Bus: 100, 200 und TXL (Haltestelle Staatsoper) Haltestellen: Staatsoper oder Lustgarten
www.dhm.de
Ausführliche Informationen zum gesamten Programm in Berlin
  http://diegesellschafter.de/uebermacht/

     
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