MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin ©  
               


 
 
 
 
 
18.10.
25.10.
 
 
     
   


25.10.2012
   
Bollywood - Die größte Liebesgeschichte aller Zeiten (Bollywood: The Greatest Love Story Ever Told)
Der Verdingbub
Die Hochzeit unserer dicksten Freundin (Bachelorette)  
Die Kinder vom Napf
Die Vermessung der Welt
Fun Size 
Harodim - Nichts ist wie es scheint   (Harodim)
Hotel Transilvanien
Keep the lights on 
Policeman (Ha-shoter)
Robot & Frank 
Rosia Montana - Dorf am Abgrund
Short Order - Das Leben ist ein Buffet 




Bollywood - Die größte Liebesgeschichte aller Zeiten

 
Land/Jahr:IND 2011 Dokumentarfilm
Regie: Rakeysh Omprakash Mehra und Jeff Zimbalist
Darsteller:
Drehbuch: Sabrina Dhawan, Rakeysh Omprakash Mehra
75 Min. FSK     Festival De Cannes - Out of Competition
     
Können zwei Milliarden Menschen irren? So viele Anhänger hat das bildgewaltige indische Kino allein auf dem eigenen Subkontinent. Doch was ist das Besondere an den oft mehrstündigen, hochemotionalen Filmen und ihren vergötterten
Stars? Die Antwort findet sich in dieser temporeichen Hommage: 75 Minuten voller Tanz, Gesang, Insiderwissen und jeder Menge Gefühl. Ein großes Fest für Augen und Herz!
     
       
   
     
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  Felicitas Kleiner film-dienst
    Thilo Podann filmstarts
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    Jay Weissberg variety
     
     

Der Verdingbub

 
Land/Jahr: CH 2011 Drama
Regie: Markus Imboden
Darsteller: Katja Riemann, Stefan Kurt, Max Simonischek, Max Hubacher, Lisa Brand
Drehbuch: Plinio Bachmann
103 Min. FSK  12
     
Der größte Traum des Waisenkindes Max ist es, Teil einer „richtigen“ Familie zu sein – und tatsächlich scheint sich dieser zu erfüllen: Max wird an die Familie Bösiger verdingt. Doch anstatt Liebe und Anerkennung zu bekommen, wird er wie ein Arbeitstier behandelt und von Jakob, dem Sohn der Familie, zusätzlich gedemütigt. Trost findet Max im Handorgelspiel, das ihm das zum Überleben notwendige Quäntchen Selbstachtung erhält. Seine Freundschaft zu dem Mädchen Berteli, die ihrer alleinstehenden
Mutter weggenommen und als Arbeitskraft ebenfalls an die Bösigers verdingt wurde, gibt ihm Kraft. Als eine couragierte Lehrerin aus der Stadt Max` musikalisches Talent erkennt, scheint sich sein Leben zum Positiven zu ändern. So darf er sogar am lokalen Schwingfest vor der gesamten Gemeinde spielen. Doch das Fest nimmt kein gutes Ende und Max` Lebensumstände verschlimmern sich drastisch. Er beschließt, den menschenunwürdigen Bedingungen ein Ende zu setzen und entscheidet sich, zu fliehen…
     
       
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  "Alpen-Hölle statt Heidi-Idyll" Von Birgit Roschy  Die Zeit
     
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    Michael Meyns programmkino
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    Swiss Film Prize: Bester Darsteller: Max Hubacher, Bester Nebendarsteller: Stefan Kurt - „Schlingel“ Chemnitz: Jugend- und Kinderfilmpreis des Goethe Instituts
     
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Die Hochzeit unserer dicksten Freundin (Bachelorette) 

 
Land/Jahr: USA 2012 Komödie
Regie: Leslye Headland
Darsteller: Kirsten Dunst, Lizzy Caplan, Isla Fisher, James Marsden, Adam Scott
Drehbuch: Leslye Headland
91 Min. FSK           Sundance Film Festival 2012
     
In der High School waren sie unzertrennlich. Aber diese News können Regan (Kirsten Dunst), Gena (Lizzy Caplan) und Katie (Isla Fisher) nicht fassen: Ausgerechnet Becky (Rebel Wilson), die mit einer üppigen Rubensfigur gesegnet ist, schnappt sich den umschwärmten Dale (Hayes MacArthur) und verkündet ihre Hochzeit. Der Jungesellinnen-Abschied steht unter keinem guten Stern: Regan wollte immer als erste unter die Haube, Gena wird ihre unglückliche Jugendliebe Clyde (Adam Scott) wiedersehen und Katie redet sich schon aus Prinzip gern um Kopf und Kragen. Befeuert von
kreativ kombinierten Rauschmitteln sprengen die drei das Dinner und feiern in der Hochzeitssuite weiter. Bis Regan und Katie zusammen in Beckys Oversized-Hochzeitskleid steigen… und das Einzelstück geräuschvoll reißt. In Panik stürzen die Partybiester in die Nacht. Auf der Suche nach einem Schneider und einem Wunder treffen sie auf feierwütige Junggesellen mit Testosteron-Überschuss und irgendwie auch auf sich selbst. Aber die Erde dreht sich und die Hochzeit naht. Wie sollen sie aus diesem Riesenchaos nur je wieder rauskommen?
     
       
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  Michael Ranze film-dienst
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Die Kinder vom Napf

 
Land/Jahr: CH 2011 Dokumentarfilm
Regie: Alice Schmidt
Darsteller:
Drehbuch: Alice Schmidt
88 Min. FSK ohne Altersbeschränkung    Fassung: O.m.d.U.    Berlinale 2012 - Generation
     
Der Film zeigt das ungewöhnliche Leben der Bergbauernkinder in ihrer Heimat. 365 Tage war Alice Schmidt mit der Kamera dabei. Der Schein von Taschenlampen im Dunkel, knirschende Stiefel im Schnee: Es ist stockfinster, wenn die Kinder frühmorgens schnaufend zur Schule stapfen. Oberänzi und Oberlänggrat heißen bei dem kleinen Ort Romoos die Berge, Breitäbnet das grüne Tal. Das Leben hier scheint wie aus einer anderen Zeit. Kinder kommen mit der Seilbahn zur Schule. Hoch oben in den Bauernhöfen wird jede Hand gebraucht. Die Kinder
treiben das Vieh, flicken die Zäune, helfen bei der Ernte. Tiere brauchen Schutz vor dem Wolf. 27 Schafe hat er schon gerissen. Und der Habicht holt die Hühner. Trotz aller Mühe bleibt Zeit zum Spielen in der traumhaft schönen Natur. Glückliche Kinder auf Sommerwiesen, Volkstanz und Blasmusik. Und doch ziehen immer mehr Familien weg. Schließlich steht Weihnachten vor der Tür. Leise rieselt der Schnee. „Ganz ein schöner Traum“, singt eine sanfte Stimme zum Abschied, natürlich auf Schwyzerdütsch. #
     
       
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Die Vermessung der Welt

 
Land/Jahr: D 2012
Regie: Detlev Buck
Darsteller: Florian David Fitz, Albrecht Abraham Schuch, Jeremy Kapone, Sunnyi Melles
Drehbuch: Detlev Buck, Daniel Kehlmann     Buchvorlage:Daniel Kehlmann
123 Min. FSK  12
     
Zwei herausragende Wissenschaftler machen sich Anfang des 19. Jahrhunderts auf, die Welt zu entdecken: Der Naturforscher Alexander von Humboldt (Albrecht Abraham Schuch) zieht aus, sie zu vermessen, der Mathematiker Carl Friedrich Gauß (Florian David Fitz) zieht es vor, zu Hause zu bleiben und sie zu berechnen. Was die beiden verbindet, ist die Neugier und Wissenschaft, was sie trennt, sind ihre Arten und Lebensumstande, die Welt zu erfahren und zu verstehen. Die Widrigkeiten ihrer ersten Begegnung im hohen Alter stellen sie auf eine harte Probe. Die späte Freundschaft versöhnt Gegensätze und erweckt die Neugier auf Entdeckung. Bis heute gilt Alexander von Humboldt als der „wissenschaftliche Entdecker
Amerikas“, nach Simon Bolivar ist er die meist genannte Persönlichkeit für ein unabhängiges Südamerika. Sein interdisziplinäres Denken und sein stets auf das Ganze gerichteter Blick machen ihn zum ersten weltweiten Netzwerker der Naturwissenschaften. Die Entdeckungen von Carl Friedrich Gauß revolutionierten die Mathematik und Geometrie, die bis dahin auf Euklid fußten. Sie bilden die Grundlage für die mehrdimensionale Geometrie, welche Voraussetzung für die Einsteinische Relativitätstheorie ist. Die Gausssche Glockenkurve dient bis heute u.a. der Versicherungswelt als Grundlage ihrer Berechnung.
     
       
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  "Reisen oder Daheimbleiben - aber in 3D"   Von Harald Jähner  Berliner Zeitung
    "Schlechter Gelehrtensex"  Von Thomas E. Schmidt  Die Zeit
    "Kostümgreise in der Untiefe des Raums"   Von Andreas Kilb  Frankfurter Allgemeine Zeitung
    "Detlev Buck versemmelt Kehlmanns Bestseller" Von Tilman Krause   Die Welt
    "Eine Frage der Brennweite"  Von Gunnar Decker  Neues Deutschland
    "Dünne Story, deftige Bilder"  Von Hannah Pilarczyk   Spiegel
    "Um die Erkenntnis herum"  Von Jan Füchtjohann Süddeutsche Zeitung
    "Der deutsche Urwald"  Von Kerstin Decker   Tagesspiegel
     
  Rudolf Worschech epd film
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  Die Vermessung der Welt: Das Buch zum Film

Fun Size 

 
Land/Jahr: USA 2011 Komödie
Regie: Josh Schwartz
Darsteller: Victoria Justice, Johnny Knoxville, Chelsea Handler
Drehbuch: Max Werner
Min. FSK
     
Es sollte eine unvergessliche Nacht werden: Der heißeste Typ der High-School, Aaron Riley , hat Wren zu seiner legendären Halloween-Party eingeladen. Doch ausgerechnet ihre Mutter hat an diesem Abend auch ein Date und drückt ihr Bruder Albert aufs Auge, um auf ihn aufzupassen. Statt also Aaron eigens komponierten Lovesongs auf der Gitarre zu lauschen, muss sie mit ihrem durchgeknallten Bruder von Tür zu Tür ziehen und "Süßes oder Saures" fragen. Doch dann verliert sie Albert im Getümmel, und das Chaos ist perfekt! Wie
soll sie ausgerechnet in der Nacht des Jahres, in der absolut jeder verkleidet ist und alle außer Rand und Band sind, den kleinen Albert wiederfinden? Und vor allem, wie soll sie das ihrer Mutter erklären?! Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit: sie muss Albert finden, bevor ihre Mutter zu Hause aufkreuzt, und da ist auch noch Aaron, der auf seiner Party auf sie wartet. Zusammen mit ihrer besten Freundin April und den beiden größten Losern ihres Jahrgangs macht sich Wren auf eine abenteuerliche Suche … und steckt plötzlich mitten in einer wahrhaft unvergesslichen Nacht.
     
       
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Hotel Transilvanien

 
Land/Jahr: USA 2012 Animation
Regie: Genndy Tartakovsky
Darsteller: Dianna Agron, Katie Featherston, Brady Allen
Drehbuch: Zack Estrin, Oren Peli
91 Min. FSK  6
     
Willkommen im Hotel Transsilvanien, dem luxuriösen 5-Sterne-Ressort von Dracula. Hier können Monster und ihre Familien ihre Urlaubsträume ausleben und sich ungestört von Menschen die Freiheit nehmen, die Monster zu sein, die sie gerne sein möchten. An einem bestimmten Wochenende hat Dracula einige der berühmtesten Monster der Welt eingeladen – Frankenstein und seine
Braut, die Mumie, den Unsichtbaren Mann, eine Werwolffamilie und viele andere –, um den 118. Geburtstag seiner Tochter Mavis zu feiern. Das Catering für all diese legendären Monster stellt für Dracula kein Problem dar, aber seine Welt könnte in sich zusammenbrechen, als plötzlich ein ganz gewöhnlicher Junge in das Hotel stolpert und ein Auge auf Mavis wirft.
     
       
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  "Alleinerziehender Dracula"   Von Andreas Kurtz   Berliner Zeitung
    "Wo Werwölfe und Untote ein wenig Entspannung finden"  Von Ralf Krämer   Die Welt
     
  Jörg Gerle film-dienst
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  Hotel Transsilvanien Game Nintendo 3DS

Keep the lights on 

 
Land/Jahr: USA 2012 Animation
Regie: Ira Sachs (Last Address/2010)
Darsteller: Thure Lindhardt, Zachary Booth, Julianne  Nicholson, Souléymane Sy Savané
Drehbuch: Ira Sachs
101 Min. FSK 16       Berlinale 2012 - Panorama
     
Manhattan, 1998. Ein Mann liegt halbnackt auf dem Bett und wählt verschiedene Telefonnummern, bis er ein passendes Sex-Date gefunden hat. Als es zur ersten Begegnung von Eric mit seinem Date Paul kommt, entlädt sich eine Leidenschaft, die zunächst ohne Zukunft scheint. Zwei Jahre später teilen die beiden Männer jedoch ihr Zuhause und ihren Alltag. Erik ist Dokumentar-Filmemacher, während Paul als Anwalt einem geregelten Berufsleben nachgeht.
Doch Paul ist labil und reißt immer wieder aus. Zwischen Gesprächen, Sex und Drogen ringen sie um einen gemeinsamen Lebensrhythmus, doch Süchte und Zwänge lassen ihre Partnerschaft immer wieder entgleisen. Beide wollen nicht aufgeben und um das Fortbestehen der Paar-Geborgenheit kämpfen.
     
       
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    zeit und ort tip berlin
       
  "Zusammen in den Abgrund"   Von Daniel Sander   Spie3gel
    "Die Liebe, die Sucht, die Liebe"  Von Kaspar Heinrich   Tagesspiegel
    "The Enduring Erotic Life Cycle of an Unpromising Relationship"  By A.O. Scott  The New York Times
     
  Almut Steinlein critic.de
    Esther Buss film-dienst
    Kevin Huber filmstarts
    Harald Mühlbeyer kinokino
    Lida Bach kino-zeit
    André Wendler sissy
    Peter Fuchs zitty
     
    Berlinale: Teddy Best Feature Film
     
  Keep The Lights On - Featuring the Music of Arthur Russell

 
Policeman (Ha-shoter)

 
Land/Jahr:  ISR 2011 Drama
Regie: Nadav Lapid  (Ha-Chavera Shell Emile /2006)
Darsteller: Yiftach Klein, Yaara Pelzig, Michael Moshonov, Menashe Noy, Ben Adam
Drehbuch: Nadav Lapid
105 Min. FSK   16    Fassung: O.m.d.U.  Festival del Film Locarno - Concorso internazionale
     
Ein ganzer Mann ist das, Yaron, dieser Polizeimann, der mit seinen Kollegen, die schon längst seine eingeschworenen Freunde sind, den Berg hinaufstrampelt zu einem Aussichtspunkt, wo sie dann ihre Namen rufen und das Echo genießen. Er ist ein Polizeikämpfer, wie er sagt, einer in grüner Uniform und dem nicht seltenen Auftrag zu töten. Am liebsten Araber, denn die machen nur Ärger und um sie ist es sowieso nicht schade. Darauf ist er stolz, auf dieses Können, diesen Auftrag, stolz auf seine Waffe, seinen Körper, seine Frau, die kurz vor der Geburt eines Kindes steht. Stolz auch darauf, den Kollegenkumpel, der an Krebs erkrankt scheint, zur Therapie begleiten zu können, ein Kollege, der die Verantwortung für Tötungen übernimmt, wegen derer eine Anklage vorliegt, aber einen kranken Mann wird man nicht verfolgen. Schnitt, es beginnt eine
ganz andere Geschichte, mit einem Blick in die Sonne. Eine Gruppejunger Leute beschießt einen Baum, später diskutieren sie über die Notwendigkeit, diese verkommene Gesellschaft mit ihren extremen Gegensätzen zwischen reich und arm mit Gewalt anzugreifen. Und gegebenenfalls auch durch Gewalt zu sterben. Sie haben einen Messias, die jungen Leute, einer, den „alle lieben“, wie es heißt, der intellektuelle Anführer, der jedoch das Reden einer jungen Frau überläßt. Sie planen etwas Großes, und sie sind gewillt, dafür zu sterben. Eine Hochzeit in Jerusalem, die Superreichen unter sich. Und plötzlich gehen die beiden Geschichten zusammen, die jungen Leute kidnappen den Ehemann in spe, dessen Vater und Mutter, die Gattin geht freiwillig mit. Gezielt wird jemand erschossen, und gezielt sollen nun die Polizeikämpfer die Kidnapper eliminieren.
     
     
In den 1960er und 1970er Jahren litten Teile Westeuropas unter Terrorismus. Israel war zu dieser Zeit ein sozialistisches Land auf egalitärer Basis. Heute gehören die sozialen Ungleichheiten zu den härtesten in der westlichen Welt. Die innergeesellschaftlichen Ungerechtigkeiten werden durch den Konflikt mit den einzigen benannten Feinde verdeckt: die Palästinenser. Doch unter der Oberfläche kochen Wut und das Gefühl, mißbraucht zu werden. In POLICEMAN führt das zu einer explosiven Reaktion. Ich wollte zwei kollidierende Gruppen zeigen. Jede repräsentiert diese Konflikte: den nationalen und den sozio-ökonomischen. Die Routine der Polizei-Elite-Einheit, das sind die Auseinandersetzungen mit dem „palästinensischen Feind.“ Die Männlichkeit der Polizisten und ihre Kampfeslust sind der Ausdruck eines Land, in dem Gewalt institutionalisiert ist. Ihnen gegenüber steht eine kleine Gruppe von jungen Demonstranten. Sie sind bereit zu töten oder getötet zu werden, um ihre Gesellschaft aus einer Unterdrückung zu führen, die die meisten Bürger tolerieren. In beiden Gruppen zeigen sich sowohl starke Naivität wie auch extrem Gewaltbereitschaft: die instinktive Gewalt der Polizisten – die rationale Gewalt der Revolutionäre.

Dieses Konzept eines inneren Kampfes, eines Klassenkampfes, wendet sich gegen das größte Tabu in Israel: den fundamentale Zusammenhalt der Juden gegen den äußeren Feind, der für immer entschlossen ist, uns zu vernichten. Die Idee des unbedingten Zusammenhalts gegen die Bedrohung von außen definiert unseren Staat und unsere Werte („es ist wichtig, mutig zu sein und sein ein starker Krieger“). Dieser falsche, aber sehr wirksame Mythos, verhindert, daß die Mehrheit der Juden das haßt (und bekämpft), was sie unterdrückt. denn wir sind ja alle Juden, wir sind alle Brüder. In dieser Zeit waren die sozialen Verwerfungen in Israel überhaupt kein Thema in den Medien: in der Kunst, im Film, vor allem in der Literatur wurden sie vom israelisch-palästinensischen Konflikt überbedeckt. Ich wollte dieses Thema, diesen verborgenen Konflikt auf die Leinwand bringen, um den Bildschirm dieser Konflikt versteckt, und ich wollte diesem künstlichen Zusammenhalt eine radikale Gruppe zu gegenüberstellen, die es wagt, am Tabu der Einheit zu rütteln.   Nadav Lapid
       
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  "Terroristen und Polizisten unterm Brennglas"  Von Barbara Schweizerhof  Die Welt
     
  Michael Kienzl critic.de
    Sascha Westphal epd film
    Julia Teichmann film-dienst
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    Renée-Maria Richter kunst und film
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    Markus Raska zitty
     
    Jerusalem Film Festival: Award for Best Screenplay, Award Best Cinematography Shai Goldman Best First/Second Feature Film - Locarno International Film Festival: Special Jury Prize - Nantes Three Continents Festival: Audience Award

Robot & Frank

 
Land/Jahr: D 2012 Drama
Regie: Jake Schreier
Darsteller: Frank Langella, Susan Sarandon, James Marsden, Liv Tyler, Peter Sarsgaard
Drehbuch: Christopher D. Ford
89 Min. FSK  ohne Altersbeschränkung
     
In nicht allzu ferner Zukunft haben echte Büchereien, Autos ohne Elektroantrieb und menschliches Pflegepersonal nur noch nostalgischen Wert. Das gleiche gilt auch für Franks (FRANK LANGELLA) ‚gute alte Zeiten’ als einer der berühmtesten Juwelendiebe Amerikas. Heute ist er ein alter, vergesslicher Eigenbrötler, der aus Spaß höchstens noch geschnitzte Deko-Seifen mitgehen lässt und sich ansonsten auf die Begegnungen mit der Büchereiangestellten Jennifer (SUSAN SARANDON) freut. Als ihm
sein Sohn Hunter (JAMES MARSDEN) einen Pflege-Roboter aufzwingt, gerät sein Alltag gewaltig durcheinander. Frank ist genervt und möchte sich bestimmt nicht von einer ‚Maschine‘ bemuttern lassen. Jedoch merkt er bald, dass Robot zu viel mehr taugt als nur für die Hausarbeit und gesunde Mahlzeiten. So dauert es nicht lang bis sein elektronischer Helfer zu seinem Komplizen wird, um seiner größten Leidenschaft nachzugehen – dem Stehlen…
     
       
  http://www.robotandfrank-film.com/
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    http://trailers.apple.com/trailers/independent/robotfrank/
     
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  "Wenn der Komplize aus Blech ist"  Von Matthias Heine  Die Welt
    "Wir sind die Roboter Von Daniel Kothenschulte   Frankfurter Rundschau
    "Vollelektronischer Altenpfleger"  Von Jake Schreier   Neues Deutschland
    "Mein Komplize, die Maschine"  Von Martin Schwickert   Tagesspiegel
    "When a New Best Friend Hits the Ground Whirring"  By Manohla Dargis   The New York Times
    "Der Tod macht weniger Angst, wenn er Teil des Lebens ist" Interview mit Susan Saradon Von Martin Schwickert   Zeit
     
  Tim Geyer critic.de
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    Harald Mühlbeyer kinokino
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    John Anderson variety
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    Sundance Film Festival: Alfred P. Sloan Feature Film Prize

Rosia Montana - Dorf am Abgrund

 
Land/Jahr: D 2012 Dokumentarfilm
Regie: Fabian Daub
Darsteller:
Drehbuch: Fabian Daub
78 Min. FSK  ohne Altersbeschränkung   Fassung: O.m.d.U.
     
Der Film porträtiert das historische Karpatendorf Roșia Montană. Unter den alten Häusern und Gärten lagern die größten Goldvorkommen Europas. Ein Bergbaukonzern mit starken ausländischen Investoren plant, große Teile des Ortes und der Umgebung dem Erboden gleichzumachen, um an das begehrte Edelmetall zu kommen. Das Projekt sieht den Bau einer gigantischen Tagebaumine vor. Zur Gewinnung des Goldes soll hochgiftiges Zyanid verwendet werden – vielleicht ein notwendiges Risiko um die Gegend wirtschaftlich zu entwickeln – aber möglicherweise fatal für
die wunderschöne Natur in der Region. Die Bewohner des uralten Fleckens inmitten der wildromantischen Bergnatur sind gezwungen ihre Heimat zu verlassen. Viele haben sich für die Umsiedlung in große Städte entschieden aber eine kleine Gruppe stemmt sich mit aller Kraft gegen die Zerstörung ihrer Häuser. Die Menschen verteidigen diese mit allem, was sie haben. Doch der Druck wächst ständig, nicht zuletzt wegen des hohen Goldpreises. Ein zäher Kampf in einem tief gespaltenen Dorf, wo der Graben zwischen Befürwortern und Gegner oft quer durch die Familien verläuft.
     
       
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  "Goldrausch in Rumänien"  Von Caroline M. Buck  Neues Deutschland
     
  Niklas Loynes kino-zeit
     
     

Short Order - Das Leben ist ein Buffet 

 
Land/Jahr: IRL/D 2005 Komödie
Regie: Anthony Byrne
Darsteller: Emma de Caunes, Cosma Shiva Hagen, Tatiana Ouliankina, Rade Serbedzija
Drehbuch: Anthony Byrne
100 Min. FSK  
     
Fiona ist eine junge Frau mit einem unglaublichen Talent für kulinarische Verführungen aber ohne Bewusstsein dafür, welchen starken Einfluss diese Genüsse auf ihre Gäste haben. Sie
verschwendet ihre Zeit in einem Short Order Imbiss und wir sind dabei, in der Nacht der Nächte, in der Zukunft und Schicksal entschieden werden.
     
       
   
     
     
       
   
     
  Stefan Volk film-dienst
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  Short Order (Original Motion Picture Score)


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