Berlin,

 
Der Deutsche Filmpreis 2006
Die fetten Preise sind zum zweiten Mal verteilt

Die 750 Mitglieder der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE haben zum zweiten Mal im
Auftrag des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Staatsminister Bernd Neumann, über die Nominierungen zum DEUTSCHEN FILMPREIS 2006 entschieden.

 
«Das Leben der Anderen» bester Film

Der Film von Florian Henckel von Donnersmarck ist Gewinner des Deutschen Filmpreises in Gold. Darüber hinaus wurde der Film in sechs anderen Kategorien prämiert. Zum besten Hauptdarsteller wurde Ulrich Mühe ebenso wie Ulrich Tukur für die beste Nebenrolle ausgezeichnet. Sandra Hüller erhielt die Lola ihre Rolle in "Requiem" von Hans-Christian Schmid.
Der 56. Deutsche Filmpreis wird in insgesamt 15 Kategorien verliehen und ist mit 2,845 Millionen Euro die höchst dotierte Kulturauszeichnung in Deutschland.
Zum zweiten Mal wurden die Gewinner des Filmpreises in diesem Jahr, ganz Oscarmäßig, von der neu geschaffenen Deutschen Filmakademie ausgewählt, der alle bisherigen Preisträger sowie weitere Schauspieler, Regisseure und Produzenten angehören.


Ernüchterung am Ende der Show Das soll es jetzt gewesen sein? Wieder einmal spiegelt diese merkwürdige Veranstaltung nicht annähernd die deutsche Filmlandschaft wieder. Die vergebenen Preise erst recht nicht. («Das Leben der Anderen» elf Nominierungen- sieben Lolas). Das wir uns nicht falsch verstehen. Jeder Preis ist verdient gewesen und natürlich ist „das Leben der Anderen ein guter Film“. Nur sieht es so aus als wenn der Focus der Akademie etwas verengt auf drei Filme ist. Kulturstaatsminister Bernd Neumann sieht das so:
»Nach vielen Jahren auch des Selbstmitleids ist die Stimmung umgeschlagen«, sagte er bei der Filmpreisverleihung. Gerade in der Saison 2005/2006 habe es eine große thematische künstlerische Bandbreite mit fantastischen Filmstoffen auch aus der deutschen Geschichte gegeben, mit denen sich viele Menschen identifizieren konnten. »Nach der für den deutschen Film erfolgreichen Berlinale im Februar erleben wir heute mit der Preisverleihung sozusagen den Höhepunkt des deutschen Films 2006.«

Der Höhepunkt des Jahres soll aus der Sicht der "Jury" mehr oder weniger ein Film sein. Das ist nun wirklich, bei allem Respekt, etwas kleinkariert gedacht und verstärkt den Eindruck, das die ganze Show am Ende nichts anderes, als ein großes Familientreffen ist. Zuletzt sei noch gesagt, Andreas Dresen wir haben Dir natürlich alle die Daumen gedrückt. Mitten im Winter hast du uns in Berlin am Ende eines  endlosen Winters eine wunderbare Vorfreude auf den Frühling gegeben. Deshalb waren wir auch alle im Kino, sogar Günther, der sonst gar nicht ins Kino geht. A S/13.05.06

Copyright Michael Tinnefeld, Gisela Schober, DEUTSCHE FILMAKADEMIE


Die Preisträger
des Deutschen Filmpreises 2006


Bester Spielfilm in Gold

DAS LEBEN DER ANDEREN
Produzenten Quirin Berg, Max Wiedemann Produktionsfirma Wiedemann & Berg Filmproduktion Regie Florian Henckel von Donnersmarck in Koproduktion mit BR, arte, Creado Film gefördert durch FilmFernsehFonds Bayern, FFA,Filmförderungsanstalt, Medienboard Berlin - Brandenburg

Bester Spiefilm in Silber

KNALLHART
Produzent Claus Boje Produktionsfirma Boje Buck Produktion GmbH Regie Detlev Buck beteiligte TV-Sender WDR/arte gefördert durch Medienboard Berlin-Brandenburg, FFA Filmförderungsanstalt, BKM

REQUIEM
Produzent Hans-Christian Schmid Produktionsfirma 23/5 Filmproduktion GmbH Regie Hans-Christian Schmid beteiligte TV-Sender SWR, arte, WDR und BR gefördert durch MFG Filmförderung Baden Württemberg, MBB Medienboard Berlin -Brandenburg, FFA Filmförderungsanstalt, BKM

Bester Dokumentarfilm

LOST CHILDREN
Produzent Oliver Stoltz Produktionsfirma Dreamer Joint Venture Filmproduktion GmbH Regie Ali Samadi Ahadi, Oliver Stoltz beteiligte TV-Sender WDR, arte gefördert durch Nordmedia, BKM, Filmstiftung Nordrhein- Westfalen, Auswärtiges Amt, Caritas International

Bester Kinder- und Jugendfilm

DIE HÖHLE DES GELBEN HUNDES
Produzent Stephan Schesch Produktionsfirma Schesch Filmproduktion GmbH und Co. KG Regie Byambasuren Davaa In Koproduktion mit Hochschule für Film und Fernsehen München gefördert durch FFA, FFF und BKM

Beste darstellerische Leistung – weibliche Hauptrolle
Sandra Hüller in REQUIEM

Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle
Ulrich Mühe in DAS LEBEN DER ANDEREN

Beste darstellerische Leistung – weibliche Nebenrolle
Imogen Kogge in REQUIEM

Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle
Ulrich Tukur in DAS LEBEN DER ANDEREN

Beste Regie
Florian Henckel von Donnersmarck DAS LEBEN DER ANDEREN

Beste Kamera / Bildgestaltung
Hagen Bogdanski DAS LEBEN DER ANDEREN

Bester Schnitt
Dirk Grau KNALLHART

Bestes Szenenbild
Silke Buhr DAS LEBEN DER ANDEREN

Bestes Kostümbild
Bettina Marx REQUIEM

Beste Filmmusik
Bert Wrede KNALLHART

Beste Tongestaltung
Lars Ginzel, Dirk Jacob, Marc Parisotto, Martin Steyer REQUIEM

Bestes Drehbuch
Florian Henckel von Donnersmarck DAS LEBEN DER ANDEREN

 
  LINKS

http://www.deutsche-filmakademie.de/
MMM Die Nominierungen 2006
MMM Lola Festival
MMM Filmpreis 2005
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Filmpreis
    PRESSE
"Zeigt uns mehr davon!" von Gérard Lefort DIE ZEIT, 11.05.06
"Wer beim Deutschen Filmpreis gewinnen wird"  von Peter Körte Faz 11.05.06
"Der breite Weg zu Lola" von Andreas Conrad Tagesspiegel 11.05.06
"Die Chaos-Frage" von Christiane Peitz und Jan Schulz-Ojala Tagesspiegel 12.05.06
"Der große Unbekannte" von Peter Zander Berliner Morgenpost 09.05.06
"Glamour vorm Balkon" von Peter Körte Faz 14.05.06
"Wie hältst du ’s mit der Million?" von Jan Schulz-Ojala Tagesspiegel 14.05.06
"Das haben wir uns verdient" von Volker Corsten WamS 14.05.06
     
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