Berlin,
 


Dies ist der erste Pixar-Film, in dem die Figuren Muskeln haben. Ein neuer Ansatz für die Realisierung eines Muskelsystems erlaubt
das Strecken, Beugen und Drehen der Figuren.


Muskeln zeigt aber auch Pixar - Film als Firma.  Am Startwochenende in den USA fuhren "The Incredibles"über 70 Millionen Dollar ein. Das ist
mehr als der bislang größte Pixar-Erfolg "Findet Nemo" an seinem ersten Wochenende schaffte. Inzwischen hat der Film in den USA über 200 Millionen Dollar eingespielt und der Europastart steht noch bevor. Mit seinen
fünf Filmen nahm der Filmkonzern allein an den Kinokassen weltweit 2,6 Milliarden Euro ein.
Ein großes Geheimniss um den Erfolg von Pixar gibt es eigendlich nicht. Vergleicht man die Produktionen von Pixar mit den, gerade dieses Jahr schon fast inflationsmäßig zunehmenden Filmen, die vom Computer beherscht werden, dann fällt auf, dass es neben den technische Revolutionen, die Geschichten sind, welche die Filme so erfolgreich machen. Als Drehbuchautor und Regisseur zeichnet bei "The Incredibles"Brad Bird, früher Autor der „Simpsons“ verantwortlich. Nächstes Jahr will Pixar noch einen Animationsfilm, «Cars», mit Disney vertreiben.
Dann will sich die Erfolgsschmiede selbsständig machen.



INHALT

Einst war Bob Parr unter dem Namen Mr. Incredible ein gefeierter Superheld, der jede noch so schwierige Situation im Handumdrehen meisterte. Doch seitdem alle Superhelden in Ungnade gefallen sind, fristet er nur noch ein anonymes Dasein als Schadensregulierer bei der Versicherungsgesellschaft "Rundum Sorglos" und schwelgt in alten Zeiten. Unerwartet wird ihm jedoch eine geheimnisvolle Botschaft zugespielt, die den Superhelden in ihm zu neuem Leben erweckt. Schon bald entpuppt sich der unwiderstehliche Auftrag als Falle: Auf einer verborgenen Insel will Oberschurke Syndrome noch ein Hühnchen mit Mr. Incredible rupfen. Was für ein Glück, dass Bob nicht das einzige Familienmitglied mit Superkräften ist: Denn Ehefrau Helen vollbrachte einst als superdehnbares Elastigirl Unglaubliches, und auch die Kids Violetta und Flash sind mit überwältigenden Fähigkeiten gesegnet. Es wäre doch gelacht, wenn die Familie Incredible dem bösen Syndrome und seinen Killer-Robotern mit vereinten Kräften nicht das Handwerk legen könnte.

Brad Bird


DIE UNGLAUBLICHEN - THE INCREDIBLES entspringt der Fantasie von Regisseur Brad Bird , der schon die Drehbücher für «Die Simpsons» und «Der Gigant aus dem All» (1999) schrieb. Der Filmemacher wollte einen Film drehen, der alles beinhalten sollte, was ihm immer schon am Kino Spaß gemacht hatte: großes Abenteuer, einfallsreiche Thrills, ungewöhnliche Bilder, messerscharfer Humor und Figuren, die so faszinierend und real sind, dass man gar nicht anders kann, als sich mit ihnen zu identifizieren.
Zu der Zeit, als sich Bird die Geschichte zu DIE UNGLAUBLICHEN - THE INCREDIBLES einfallen ließ, war er gerade Vater geworden und machte sich so seine Gedanken darüber, wie man sein Familienleben mit seinen persönlichen Wunschträumen in Einklang bringen könnte. Dies führte dazu, dass sich Bird einen Vater einfallen ließ, einen Superheldenvater wohlgemerkt, der dazu gezwungen ist, seine große Leidenschaft aufzugeben - in diesem Fall wäre das die Rettung der Welt - und sich ausschließlich seiner Familie zu widmen, was ihn alles andere als glücklich macht.

"Im Kern sah ich DIE UNGLAUBLICHEN - THE INCREDIBLES als Geschichte über eine Familie, die lernen muss, ihre individuellen Bedürfnisse mit ihrer Liebe zueinander in Einklang zu bringen", sagt Bird. "Gleichzeitig ist es eine Komödie über Superhelden, die ihre ganz gewöhnliche menschliche Seite entdecken. Als ich schrieb, wollte ich eine Welt erschaffen, die voller popkultureller Referenzen steckt - mit Gadgets, wie man sie aus Spionagefilmen kennt, Superkräften aus Comics und unerhört bösartigen Bösewichten, die ganz gemeine Tricks anwenden. Gleichzeitig wollte ich aber auch innerhalb der Parameter dieser Welt eine Geschichte erzählen, in der es vor allem um Familie geht.

Die Abendessen-Szene


Eine der scheinbar einfachsten Szenen des Films, in der sich die Parr-Familie um den Tisch zum Abendessen versammelt, entpuppte sich aus Sicht der Layout- und Set-Abteilung als eine der schwierigsten des Films.


"Die Abendessen-Szene war wirklich verdammt vertrackt", gesteht Lin. "Sie beginnt ganz normal, mit einer scheinbar normalen Familie, die sich zum Essen versammelt, und verwandelt sich dann nach und nach in das totale Chaos. Es ist immer schwierig, eine Szene interessant zu gestalten, die an einem Tisch spielt, weil man einerseits die Kamera stets in Bewegung halten muss, andererseits das Publikum immer wissen muss, wer wo am Tisch sitzt. Als das Chaos beginnt, Flash und Violetta sich anzicken und Jack-Jack zu weinen beginnt, setzt Helen ihre elastischen Superkräfte ein, um die beiden Streithähne zu trennen. Bob greift in die Situation ein, indem er den kompletten Tisch hochhebt. Gleichzeitig kreuzt Bobs Freund Frozone bei den Parrs auf.
Das Set konnte im Vorfeld nicht im Geringsten dekoriert werden, weil die Szene voll und ganz von der Animation abhing. Das Essen auf dem Tisch inklusive der Soße rutscht hin und her und fliegt in der Gegend herum, sodass man ganz genau aufpassen und sich merken muss, wo sich welcher Gegenstand gerade befindet. Was die Kontinuität und die Ausstattung des Sets anbetrifft, war diese Sequenz ein absoluter Albtraum."Gleichzeitig wurde Kamerafrau Janet Lucroy, deren Spezialität die Ausleuchtung von Szenen ist, mit ganz eigenen Herausforderungen konfrontiert. "Von der Ausleuchtungsperspektive her hatte dieser Film aufgrund der Vielzahl der Sets und Einstellungen ganz ungewöhnlich große Ausmaße", sagt Lucroy.
"Tatsächlich musste ich etwa 600 Einstellungen mehr ausleuchten als noch bei MONSTERS, INC. ("Die Monster AG", 2001)." Zusätzlich war es Lucroys Aufgabe, filmisch üppige, sorgfältig ausgearbeitete Ausleuchtungsstrategien zu entwickeln, die dem einzigartigen Look des Films entsprechen sollten. "Wir entschieden uns für einen dunkleren, kontrastreicheren Look für den Film - etwas völlig anderes, als es das Publikum von der Welt der Animation gewohnt ist. Es sollte sich stärker an zeitgenössischen Thrillern oder Abenteuergeschichten orientieren," meint Lucroy.
"Außerdem lag uns eine interessante Mischung aus theatralischer und naturalistischer Ausleuchtung am Herzen. An manchen Stellen des Films stellen wir das Theatralische in den Vordergrund, wie zum Beispiel am Anfang des Films beim Superheldenprolog, als die Kontraste stark sind und das Visuelle betont wird. Aber dann gibt es noch viele Passagen, die die Familie zu Hause oder bei der Arbeit zeigen. Bei diesen Szenen setzten wir das Licht viel natürlicher und unauffälliger."



Fakten

«Die Unglaublichen - The Incredibles»,
Animationsfilm, USA 2004, 115 Minuten,
FSK: ab 6 Jahren,
Regie: Brad Bird,
deutsche Sprecher: Markus-Maria Profitlich, Kai Pflaume, Felicitas Woll, Barbara Schöneberger, Herbert Feuerstein u.a.)
Kinostart: 9. Dezember 2004
 

Links zum Film

http://disney.go.com/disneypictures/incredibles/intro.html
http://www.pixar.com/theater/trailers/incredibles/
http://www.pixar.com/featurefilms/incredibles/
http://www.apple.com/trailers/disney/the_incredibles/
http://irongiant.warnerbros.com/

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