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Beim Filmfestival
in Sundance gewann "The Station Agent" die Preise als bester Film und bestes Drehbuch,
Patricia Clarkson bekam den Preis als beste Darstellerin. Dieser Film hat haufenweise
Preise gewonnen...und das zu Recht. Sie werden die Drei im Film von Anfang an
mögen,mit ihnen leiden und lachen. Dont miss that Movie... "You
missed a great day of trainwatching"
Finbar liebt Züge - wesentlich mehr als Menschen. Deshalb hinterlässt
ihm sein einziger Freund ein altes Bahnwärterhäuschen in Newfoundland, New Jersey.
Ohne mit der Wimper zu zucken gibt der 1m30-Mann sein bisheriges Leben auf. Überrascht
muss er feststellen, dass sein abgeschiedenes Dasein von zwei anderen Individuen
aufgebrochen wird, die sich nichts sehnlicher wünschen, als mit ihm in Kontakt
zu treten: Joe, der nicht weit vom Bahnwärterhäuschen mit Leib und Seele und kubanischer
Herzlichkeit einen Imbiss betreibt; und Olivia, deren Bekanntschaft er macht,
als sie ihn beinahe mit ihrem Wagen überfährt. Finbar würde beiden am liebsten
komplett aus dem Weg gehen, doch Zähigkeit und Zufälle bringen die Drei immer
wieder auf ein Gleis.... Züge
repräsentieren eine Verbindung zu unserer Vergangenheit, zu einer Zeit in der
das Reisen noch ein Vergnügen war, viel eleganter und romantischer als heute.
Aber sie stehen auch für eine kindliche Erregung in Verbindung mit dem Reisen,
für eine Entdeckerlust. Reisen im Zug sind etwas Besonderes, weil sie es so leicht
machen, sich zurück zu lehnen und die Welt an sich vorüber ziehen zu lassen. Wenn
man im Auto fährt oder fliegt, verpasst man die ganzen kleinen Details. Tom
McCarthy über Züge und Zugfahren
Der
Schauplatz des Films ergab sich ganz natürlich, mit dem verlassenen Eisenbahndepot
im Westen von New Jersey, das den Funken für das Drehbuch von STATION AGENT zündete.
Die Bekanntschaft mit dem Besitzer des Depots und der dazugehörigen exzentrischen
Gesellschaft von Eisenbahnliebhabern tat das ihrige, um die Idee zusätzlich zu
befeuern, und die Fiktion mit einer Fülle liebevoller Details aus der Realität
zu versetzen.
Der Low Budget-Spirit macht den
besondern Flair von STATION AGENT aus. Von Anfang an war klar, dass 35mm-Material
das Budget sprengen würde, aber auch die Idee auf Digital Video zu drehen wurde
schnell verworfen: "Es gab diesen Hype um DV", erinnert sich Kameramann Oliver
Bokelberg, "und was die Dogma-Regisseure damit erreicht haben ist brillant. Doch
sie drehten ihre sehr persönlichen Filme meist innen, oder im Winter, wenn es
nicht viel Licht gibt. Für uns war das nicht praktikabel, mit unseren ganzen Außendrehs,
den weiten Einstellungen und all dem Sonnenlicht." Stattdessen schlug Oliver Bokelberg
Super 16 vor, mit dem er bei der amerikanischen Independent-Produktion Long Time
Since und auch in deutschen Produktionen bereits gearbeitet hatte.
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Finns
Eisenbahndepot, Olivias Haus und Joes fahrbare Imbissbude wurden zu eigenständigen
Charakteren, mit denen ihre Bewohner eine regelrechte Beziehung eingehen. Jeder
der Orte hat eine Vergangenheit, eine Geschichte: Olivias Haus steht für die Zeit
mit dem Mann, von dem sie getrennt ist; Fins Depot, für den Freund von dem er
es geerbt hat, mit dem er die Leidenschaft für die Eisenbahn teilte und einen
großen Teil seines Lebens verbracht hat; und Joes Imbiss-Stand gehört dem Vater,
dessen Krankheit ein Vorbote für weitere Veränderungen ist. Es sind die Orte,
die diese Geschichten erzählen, ohne dass die Bewohner mehr als ein paar beiläufige
Bemerkungen darüber verlieren müssten. So hat man am Ende des Films das Gefühl,
dass auch ohne dramatische Action unendlich viel passiert ist.
Als in der Pionierzeit der Eisenbahn Tausende
von Schienenmeilen durch das amerikanische Land gelegt wurden, hatten die Eisenbahngesellschaften
das Wegerecht, das heißt, sie durften die Schienen ohne Rücksicht auf privates
Eigentum verlegen. Wenn nun Fin, der stille, stoische Titelheld von STATION AGENT
über die Schienen läuft, dann nimmt er dieses Recht auf seine Weise in Anspruch:
"Das Wegerecht abschreiten" nennt er seine liebste Freizeitbeschäftigung. Tatsächlich
sieht man ihn im ganzen Film niemals im Zug sitzen.
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Für
Carl und die anderen trainchaser hat die Eisenbahn ihre ursprüngliche Faszination
nie verloren, sie schauen den Zügen noch heute mit derselben unschuldigen, fast
kindlichen Bewunderung wie vor mehr als hundert Jahren nach. Immer wieder wird
das Zugfahren im Kino zum "Way of Life", zum Inbegriff von Freiheit und Unabhängigkeit
von Outlaws und Rebellen. Auf einen fahrenden Zug aufspringen, aus dem Depressionselend
der 30er Jahre in Oklahoma und Texas ins unbeschwert sonnige Leben Kaliforniens
flüchten, diese aufmüpfige Stimmungslage entdeckten ein halbes Jahrhundert später
die Regisseure des New Hollywood noch einmal neu für sich, in Hal Ashbys Bound
for Glory, der die Lebensgeschichte von Woody Guthrie erzählt, oder in Martin
Scorceses Boxcar Bertha, in dem sich der Kampf gegen das Establishment der Eisenbahngesellschaften.
Interview mit Regisseur Tom McCarthy |
Wie ist die Idee zu
diesem Film entstanden?
Das Zugdepot von Newfoundland in New
Jersey hat mich zu der Geschichte inspiriert. Ich bin daran vorbeigefahren, als
ich meinen Bruder besuchte, der gerade im westlichen Teil von New Jersey ein Haus
am See gekauft hatte. Dieses verlassene Depot, das da mitten im Nirgendwo stand,
hat mich sofort tief berührt. Es erschien mir wie ein Relikt längst vergangener
Zeiten. Ich habe den Besitzer ausfindig gemacht, und dabei die Subkultur der Eisenbahnfans
kennen gelernt, all diese Leute, die sich obsessiv mit der Historie und Kultur
der amerikanischen Eisenbahn beschäftigen. Die Art und Weise, in der die Eisenbahn
die Menschen dieses Landes verbindet, begann mich zu faszinieren.
Was
hat Sie als Schauspieler an der Arbeit hinter der Kamera überrascht?
Es
gab einen Moment auf dem Set, da hatte ich das Gefühl, die Welt würde um mich
herum einstürzen. Ich sah meine Schauspieler am See zusammen sitzen, sie aßen,
rauchten und lachten miteinander, und ich wollte zu ihnen rennen und schreien:
"Ich bin doch auch einer von Euch!" Weil auf dem Set ununterbrochen so unglaublich
viel passiert, was die Aufmerksamkeit beansprucht, ist es eine ungeheure Herausforderung,
sich nur auf die Szene zu konzentrieren, auf das was diesem Moment passiert, und
wie man seinen Schauspielern helfen kann.
Sundance
Film Festival 2003: Bester Film Beste Darstellerin Patricia
Clarkson Bestes Drehbuch Tom McCarthy
San
Sebastian International Film Festival 2003: Großer Preis der
Jury
Marrakech International Film Festival 2003: Spezialpreis
der Jury
BAFTA-Award (British Academy of Film
and Television Arts): Bestes Original-Drehbuch Tom McCarthy
2
Screen Actors Guild Award Nominierungen: Best Actor - Peter Dinklage,
The Station Agent Best Actress - Patricia Clarkson, The Station Agent
IFP
Independent Spirit Awards: Bestes erstes Drehbuch - Tom McCarthy. John
Cassavetes Award - Tom McCarthy, Mary Jane Skalski, Robert May, Kathryn Tucker Producers
Award - Mary Jane Skalski
Finbar
McBride ..................................................Peter Dinklage Olivia
Harris ...................................................Patricia Clarkson Joe
Oramas ..................................................Bobby Cannavale Emily
..............................................................Michelle Williams Cleo
.................................................................Raven Goodwin Henry
Styles .......................................................Paul Benjamin Kunde
im Laden ..................................................Jase Blankfort Kassierer
..............................................................Paula Garces Carl
.............................................................................Josh
Pais Louis Tiboni ............................................................Richard
Kind Patty im Good to Go .............................................Lynn
Cohen Janice ..............................................................Marla
Sucharetza Chris ........................................................................Jayce
Bartok Danny Joe ....................................................................Lo
Truglio David .......................................................................John
Slattery Bedienung im Pappys ..........................................Maile
Flanagan Mädchen in der Bar .................................................Sarah
Bolger Mrs. Kahn ....................................................................Ileen
Getz Jacob ..................................................................Jeremy
Bergman
Buch
und Regie .....................................................Tom McCarthy Kamera
..............................................................Oliver Bokelberg Schnitt
......................................................................Tom McArdle Produktionsdesign
......................................................John Paino Originalmusik
........................................................Stephen Trask Casting
...............................................Hopkins, Smith and Barden Music
Supervision .......................Mary Ramos, Michelle Kuznetsky Kostüme
................................................................Jeanne Dupont Produzenten
.........Mary Jane Skalski, Robert May, Kathryn Tucker
USA
2003 Länge: 88 Minuten / Farbe / 35 mm / 1:1,85 / Dolby Digital Comedy, Drama Eine
SenArt Films Production In Zusammenarbeit mit Next Wednesday VERLEIH: PROKINO
Release Date: October 3, 2003 Kinostart in Deutschland: 10. Juni 2004
http://www.thestationagent.com/
http://www.apple.com/trailers/miramax/the_station_agent/
http://www.miramax.com/thestationagent/
Interview
TOM McCARTHY phase9.tv/moviefeatures
Tom
McCarthy and Peter Dinklage Interview futuremovies.co.uk
Interview
with Tom McCarthy www.sagindie.org
Interview
with Peter Dinklage http://romanticmovies.about.com
Interview
with Peter Dinklage www.bbc.co.uk/films | JUNI
2004 | | |
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Last Tango in Paris Zur
Wiederaufführung des Letzen Tangos Von Paris gibt es auch wieder den Soundtrack
mit dem argentinischen Tenorsaxophonisten Gato Barbieri. Eine wunderbare Jazzscheibe
mit einem brillianten Hauptthema. Zeitlos gut... Preis: EUR 15,99
Last
Tango in Paris/der Letzte Kill Bill Vol.2 The Day afterTomorow
Soundtracks
MMM | |
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