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Columbia Pictures
präsentiert eine Jinks/Cohen-Company-
und eine Zanuck-Company-Produktion einen Film von Tim Burton
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Beetlejuice "Edward mit den Scherenhänden", "Nightmare
before Christmas", "Ed Woods", "Mars Attacks"und jetzt "Big Fish";
Tim Burton hat schon mehrfach bewiesen, das er ein großartiger
Geschichtenerzähler ist. "Big Fish" ist ein weiterer Film, in
dem sich Wirklichkeit und Fantasie auf das wunderbarste vermischen.
Wie man es von einem guten Märchen auch erwartet...
"Eines Tages siedelte ein
Riese vor unserem Ort Ashton. Weil er unbändigen Hunger hatte, schnappte
er sich die Schafe von der Weide und fraß sie auf. Ein Todesmutiger
musste her, der den Riesen vertreiben würde. Ich opferte mich - schloss
Freundschaft mit Karl (denn so hieß der Riese) und gemeinsam verließen
wir die Stadt, die uns beiden zu klein und zu eng war, um in der Ferne
unser Glück zu suchen."
Seit drei Jahren ist Will Bloom (Billy Crudup) nun schon
mit seinem Vater Edward (Albert Finney) zerstritten.
Doch jetzt liegt der alte Herr im Sterben und sein Sohn unternimmt
einen letzten Versuch, sich mit ihm zu versöhnen. Er will endlich
herausfinden, wer Edward Bloom wirklich ist. Denn zeitlebens hat
der nur fantastische Lügengeschichten über sich und sein Leben erzählt.
Glaubt man Edward Bloom, hat der als junger Mann (Ewan McGregor)
gemeinsam mit einem Riesen seine Heimatstadt verlassen, in einem
magischen Wald gegen mordlüsterne Fabelwesen gekämpft, die perfekte
Stadt gefunden und umgehend wieder verlassen, mit einem Werwolf
im Zirkus gelebt, seine geliebte Ehefrau Sandra (Alison Lohman /
Jessica Lange) mit 10.000 Narzissen betört, den Zweiten Weltkrieg
quasi im Alleingang gewonnen, eine komplette Nacht auf dem Grund
eines Sees verbracht und noch viele andere, schier unglaubliche
Wunderdinge erlebt.
Edward Bloom war ein Held, ein Abenteurer, ein Genie - sein eigener
Mythos. Doch er war nie ein richtiger Vater. Sein Sohn Will rekapituliert
nun all diese bizarren Geschichten, will unbedingt Spuren von Realität
in den Lügenkonstrukten entdecken - nur, um schließlich zu erkennen,
dass man sich mit solchen Lappalien wie der Wirklichkeit gar nicht
aufzuhalten braucht, wenn man einen Mann wie Edward Bloom kennen,
begreifen und lieben will....
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Die singenden
siamesischen Zwillinge Ping und Jing (Ada und Arlene Tai) |
Im Zirkus von
Amos Calloway (re.: Danny DeVito) |
Schriftsteller Daniel Wallace erklärt, dass seine hauptsächliche
Inspiration beim Schreiben des Buches "Big Fish - Ein Roman von
mythischen Ausmaßen" sein eigener Vater war. Auch die Tatsache,
dass er selbst gerade Vater geworden war, spielte eine Rolle.
"Es gibt viele Parallelen zwischen meinem
Vater und Edward Bloom. So wie Edward war auch mein Vater ein extrem
charismatischer Mensch, der seine außergewöhnliche Ausstrahlung
mitunter benutzte, um die Menschen auf Distanz zu halten. Bei ihm
wirkte es oft so, als wäre er sehr vertraut mit einem, obwohl er
tatsächlich bloß charmant war."
Der Titel seines Buches, fährt Wallace fort, basiert auf einem der
Lieblingsausdrücke seines Vaters: "Sein ganzes Leben lang erzählte
mein Vater, warum er seine kleine Heimatstadt verlassen hat, um
in die Großstadt zu gehen. Er wollte kein ,großer Fisch in einem
kleinen Teich' sein. Er ließ Cullman, Alabama, zurück und wurde
ein international agierender Geschäftsmann. Doch der Titel des Buches
hat noch eine zweite Bedeutung: Ein Fisch kann eine sehr glitschige
Angelegenheit sein. So wie Edward Bloom bekommt man ihn einfach
nie richtig zu fassen."
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Sandra (Alison Lohman) und
Edward (Ewan McGregor) |
Edward Bloom
(Ewan McGregor) |
Eine der wichtigsten Schöpfungen von Autor August war
die Figur des Will, die in Wallace' Buch nur als Erzähler fungiert.
August schlägt hier den Bogen zum universellen Gehalt einer jeden
Vater-Sohn-Beziehung:
"Jeder Sohn sieht zu seinem Vater auf, betrachtet ihn als überlebensgroße
Kreatur. Doch wenn man älter wird, beginnt man ihn als Menschen
zu begreifen, nicht bloß als Vater.
In BIG FISH - DER ZAUBER, DER EIN LEBEN ZUR LEGENDE MACHT erfährt
Will, dass er Vater werden wird. Und gleichzeitig muss er erkennen,
dass ihm nur noch wenig Zeit bleibt, um eine Beziehung zu seinem
eigenen Vater herzustellen. Doch er erkennt, dass Edward - entgegen
allem Anschein - seine Familie wirklich liebt und dass all seinen
Geschichten eine Spur von Wahrheit innewohnt. Will begreift, dass
sein eigenes Leben so verlaufen ist, wie es verlief, weil sein Vater
ihn stets indirekt gedrängt hat, die Welt und das Leben zu erforschen.
Spätestens als Danny DeVito Colleen Atwoods Entwürfe
für die Kostüme des Zirkusdirektors sah, war er fest entschlossen,
die Rolle des Amos Calloway zu übernehmen. "Wir stellten uns Amos
als eine Art besessenen Zeremonienmeister vor", erklärt Atwood, "mit
ungleichmäßig gestreiften Hosen und einem riesigen verbeulten Hut.
Alles hatte einen unübersehbaren Tim- Burton-Touch."
Colleen Atwood, die für ihre Kostüme in Chicago (Chicago, 2002) mit
einem Oscar® ausgezeichnet wurde, besitzt die seltene Gabe, den Charakter
einer Figur mit nur einem einzigen Kostüm dermaßen klar widerzuspiegeln,
dass dieses Kostüm für den Darsteller zu einem Schlüssel seiner Rolle
wird. In BIG FISH - DER ZAUBER, DER EIN LEBEN ZUR LEGENDE MACHT stellte
sie dieses Talent mehr als ausgiebig unter Beweis: Sie kreierte
nicht nur Dutzende von Kostümen für die Hauptfiguren, sondern kleidete
auch sämtliche Statisten ein, die in der über ein halbes Jahrhundert
währenden Story auftauchen. "Colleen betrachtet alles aus der Perspektive
der Figuren", erklärt Helena Bonham Carter. "Eine Rolle zu spielen
ist, als schlüpfe man in eine zweite Haut. Ein Kostüm stellt dabei
noch eine weitere Hautschicht dar, eine weitere Ebene im Charakter.
Da jeder in der Stadt Spectre ein wenig geisterhaft anmutet, trage
ich dieses unwirkliche, cremefarbene Ding.
Am meisten aber liebe ich das Hexen-Outfit. Nicht die fünf Stunden,
die ich dafür beim Maskenbildner zubringen musste, aber das Kleid,
die Schuhe, den Stock." Auf Grund der epischen Bandbreite von BIG
FISH - DER ZAUBER, DER EIN LEBEN ZUR LEGENDE MACHT teilte Atwood die
Story in verschiedene Phasen und Kategorien: das Hier und Heute, den
allegorischen Teil, die 50er und 70er Jahre, den Zirkus etc. "Jeder
Abschnitt hat seine eigenen Nuancen - und dann versuchte ich, all
diese Einzelteile mit Farben, Stoffen und Strukturen miteinander zu
verbinden", erklärt sie.
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Eine der wenigen Figuren, die über
die gesamte Zeitspanne der Geschichte präsent sind, ist Karl
der Riese (MATTHEW McGRORY). "Die Idee, die Tim und ich für
Karl hatten", erklärt Atwood, "war, dass er anfangs in einer
Höhle lebt, fast wie ein Tier. Er trägt ein Hemd aus zusammengeflickten
Rattenfellen und hat eine total verfilzte Kopf- und Bartbehaarung.
Als er unter Menschen zu leben beginnt, normalisiert sich sein
Äußeres langsam. Anfangs, als er mit Edward die Stadt verlässt,
trägt er einen zeltförmigen Mantel aus Leinwand und abgesägte
Koffer als Schuhe. |
Der
Riesen Karl (li.: Matthew McGrory) und Edward Bloom (Ewan McGregor) |
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Am Ende des
Films jedoch trägt er einen Anzug und eine Krawatte, wie jeder
andere auch." |
Bereits in jungen Jahren begann Burton zu zeichnen,
schrieb sich mit einem Disney-Stipendium am Cal Arts Institute ein
und bekam wenig später bei dem Studio einen Job als Zeichner.
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Sein Regiedebüt gab er mit dem animierten
Kurzfilm Vincent (Vincent, 1982), für den er Vincent Price als
Erzähler verpflichten konnte. Der Film war ein enormer Kritiker-Erfolg
und wurde auf diversen Festivals preisgekrönt. Burtons nächstes
Projekt für das Studio war der Live-Action- Kurzfilm Frankenweenie
(Frankenweenie, 1984), eine einfallsreiche und freche Interpretation
der Frankenstein-Legende. |
Ewan McGregor
(li.) am Set mit Tim Burton. |
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Edward Scissorhands (Edward mit den Scherenhänden,
1990) mit Johnny Depp, Winona Ryder und Diane Wiest war einer der
größten Hits in der Weihnachtssaison des Jahres 1990 und wurde wegen
seiner visionären Geschichte und Burtons Sensibilität für eine märchenhafte
Erzählweise gepriesen.
1992 stieg Burton ein weiteres Mal hinab in die dunkle Welt von Gotham
City und inszenierte Batman Returns (Batmans Rückkehr, 1992).
Im Jahr 1994 produzierte und inszenierte Burton Ed Wood (Ed Wood,
1994) mit Johnny Depp in der Titelrolle. Der Film gewann jeweils einen
Oscar® für den "Besten Nebendarsteller" (Martin Landau in der Rolle
des Bela Lugosi) und für das "Beste Special-Effects-Make-up".Burton
ersann und produzierte danach das per Stop-Motion animierte Fantasy-Abenteuer
Tim Burton's The Nightmare Before Christmas (Nightmare Before Christmas,
1993), ein originelles Weihnachtsmärchen, das bereits zum Pflichtprogramm
für die Feiertage geworden ist.
Außerdem produzierte er Cabin Boy (1994), Batman Forever (Batman Forever,
1995), einen der Sommer- Blockbuster dieses Jahres, und James and
the Giant Peach (James und der Riesenpfirsich, 1996), der auf dem
Kinderbuch von Roald Dahl basiert. Burton war als Produzent und Regisseur
für Mars Attacks! (Mars Attacks!, 1996) verantwortlich, eine Science-Fiction-Komödie,
die auf den Sammelkarten der Firma Topps basiert und nicht weniger
als 20 hochkarätige Hauptdarsteller verzeichnet, unter anderem Jack
Nicholson, Glenn Close, Danny DeVito und Annette Bening.
Das nächste Regie-Projekt von Tim Burton trägt den Titel Charlie and
the Chocolate Factory (2005).
Der junge Edward Bloom ......................................
EWAN McGREGOR
Der alte Edward Bloom ..............................................ALBERT
FINNEY
Will Bloom ....................................................................BILLY
CRUDUP
Sandra Bloom..............................................................JESSICA
LANGE
Jenny (alt) und die Hexe...............................HELENA BONHAM
CARTER
Jenny (jung) .................................................HELENA
BONHAM CARTER
Die junge Sandra Bloom .............................................ALISON
LOHMAN
Dr. Bennett ............................................................ROBERT
GUILLAUME
Josephine ...............................................................MARION
COTILLARD
Karl der Riese .........................................................MATTHEW
McGRORY
Norther Winslow...........................................................STEVE
BUSCEMI
Amos Calloway..............................................................DANNY
DeVITO
Ping..........................................................................................ADA
TAI
Jing ....................................................................................ARLENE
TAI
Regie..............................................................................TIM
BURTON
Drehbuch ....................................................................
JOHN AUGUST
Nach dem Roman von ............................................DANIEL
WALLACE
Produktion...............RICHARD D. ZANUCK; BRUCE COHEN; DAN JINKS
Ausführender Produzent..........................................ARNE
L. SCHMIDT
Kamera ............................................ PHILIPPE ROUSSELOT,
AFC/ASC
Ausstattung............................................................
DENNIS GASSNER
Schnitt........................................................CHRIS
LEBENZON, A. C. E.
Visuelle Effekte...............................................................
KEVIN MACK
Art-Director .........................................................
RICHARD JOHNSON
Kostüme...............................................................
COLLEEN ATWOOD
Musik.........................................................................
DANNY ELFMAN
Land/Jahr: USA 2003 118 Minuten
FSK Beantragt ohne Altersbeschränkung
Kinostart: 8. April 2004
http://www.sonypictures.com/movies/bigfish/site/index.php
http://www.apple.com/trailers/sony_pictures/big_fish/
http://www.bigfish-derfilm.de/
Interview
mit Ewan McGregor / RealVideo
http://www.timburtoncollective.com/bigfish.html
http://www.timburton.com/
http://www.tim-burton.net/
franz.
http://www.danielwallace.org/
http://www.helena-world.com/
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