Schon während er die Universität besuchte, las Seidler Wheeler Bennets Biografie und begann seine Recherchen zu König George VI. Doch erst als er später für Francis Ford Coppola sein erstes Kinodrehbuch TUCKER („Tucker: The Man and His Dream“, 1988) geschrieben hatte, fand er das Selbstvertrauen, einen Film über das Thema zu Papier zu bringen, das ihm so sehr am Herzen lag. Erneut widmete er sich seinen Recherchen, wobei er erstmals auf den Namen Lionel Logue stieß. „Hier und da tauchte plötzlich dieser Name auf meinem Radar auf. In all den Biografien über den König war kaum etwas über ihn zu finden, aber ich roch eine Geschichte. Ich leistete in London ein wenig Detektivarbeit und kam schließlich an die Adresse eines seiner Söhne, der auch bereit war, mich zu treffen.“ Valentine Logue erzählte Seidler, dass er im Besitz einiger |
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Papiere seines Vaters sei, doch er bat ihn, zunächst bei der Queen Mum nachzufragen. Die Witwe von George VI. antwortete ihm mit einem Brief, in dem sie darum bat, den Film nicht zu ihren Lebzeiten zu schreiben, weil die „Erinnerungen an die Ereignisse noch zu schmerzhaft“ seien. Aus Respekt zu ihr wartete Seidler tatsächlich. 2005 begann er schließlich mit dem Schreiben und brachte einen ersten Entwurf in Form eines Theaterstücks zu Papier, als Übung in Sachen Disziplin und um die Geschichte ganz auf die Charaktere zu fokussieren. Weil etliche Jahre ins Land gegangen waren, gelang es ihm allerdings nicht mehr, Kontakt zu Mitgliedern von Logues Familie herzustellen, so dass dessen Papiere ungelesen blieben. Daran, dass in London schnell Interesse an einer Theaterinszenierung aufkam, änderte das nichts. Doch dann schlug der Zufall zu. |