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März
 
Alle Filme 2011
 

03.02.2011
   
Ask Tesadüfleri Sever
Magic Silver - Das Geheimnis des magischen Silbers (Julenatt i Blåfjell)
Der Uranberg
I killed my Mother (J'ai tué ma mère )
Kokowääh 
Le Premier Venu
Mein Glück (My Joy)
My Soul to Take
Picco
Poll 
Serengeti 
So weit und groß - Die Natur des Otto Modersohn
To Die Like a Man (Morrer Como Um Homem)


  Ask Tesadüfleri Sever  
     
Ein Septembermorgen in Ankara 1977. Herr Yilmaz verursacht bei der Fahrt mit seiner schwangeren Frau Neriman ins Krankenhaus einen Unfall mit Herrn Ömer. Der Unfall führt bei Herrn Ömers Frau Inci, die hinten sitzt, zu einer Frühgeburt. Die beiden Babys kommen am gleichen Tag auf die Welt. Danach kreuzen sich die Wege der beiden, Özgür (Mehmet Günsür) und Deniz (Belçim Erdogan), in der Kindheit und in der Jugend in Ankara mehrmals.
Jede Begegnung führt zu großen Veränderungen in ihrem Leben. Sie sind füreinander Jugendliebe und erster Herzschmerz. Darüber hinaus verändert jeder Kontakt ihren Lebenslauf und den ihrer Familien. Manchmal passiert eine Katastrophe, manchmal geschieht ein Wunder, allerdings kommen die beiden nie zusammen. Bis sich nach 25 Jahren ihre Wege in Istanbul kreuzen ...
     
 
Land/Jahr: TR 2010  Komödie
Regie: Ömer Faruk Sorak  (Sinav / 2006)
Darsteller: Belçim Bilgin, Mehmet Günsür, Ayda Aksel, Altan Erkekli, Sebnem Sönmez
Drehbuch: Evren şit, Ipek Sorak
84 Min. FSK   
       
  http://www.asktesaduflerisever.com/
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    zeit und ort  tip berlin
       
   
     
   
     
   

  Magic Silver - Das Geheimnis des magischen Silbers (Julenatt i Blåfjell)  
     
In den tiefen Höhlen des blauen Berges lebt das kleine Volk der Blauwichtel. Sie bewachen das magische Silber – eine mystische Substanz mit Zauberkraft, mit deren Hilfe zur magischen Stunde der ewige Wechsel zwischen Tag und Nacht vollzogen wird. Prinzessin Blaurose bricht das eherne Gesetz, das Fremden den Zutritt zum blauen Berg verbietet, und bringt eine Gruppe von Rotwichtel mit in die Höhlen. Das Unglück nimmt seinen Lauf, denn einer der Rotwichtel kann dem schimmernden Zauber des magischen Silbers nicht widerstehen und stiehlt es. Blaurose wird als
Schuldige für den Diebstahl verurteilt und von ihrem Volk aus dem blauen Berg verbannt. Nun liegt es an ihr, all ihren Mut und ihre Position als zukünftige Königin und Wächterin des magischen Silbers zu beweisen. Gemeinsam mit Dreng, dem Kronprinzen der Rotwichtel, macht sich Blaurose auf die Verfolgung des Diebes, um das magische Silber zurück zu holen, da sonst die Welt in ewiger Dunkelheit zu versinken droht.
     
 
Land/Jahr: Nor 2009 Kinderfilm Abenteuer Fantasy
Regie: Roar Uthaug, Katarina Launing
Darsteller: Ane Viola Andreassen Semb, Johan Tinus Austad Lindgren, Jan Gunnar Røise
Drehbuch: Gudny Ingeborg Hagen, Thomas Moldestad, nach der TV-Serie „Jul i Blåfjell“
84 Min. FSK    52. Nordische Filmtage Lübeck
       
  http://www.blaanisse.no/
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    http://www.filmweb.no/trailere/
     
  "Von Wichteln und Menschen"   Von Julia Teichmann  Berliner Zeitung
     
  Horst Peter Koll
    Daniel Jacobs
    Lida Bach
     
   

  Der Uranberg  
     
Die Welt 1947: Der Kalte Krieg hat begonnen. Das atomare Wettrüsten zwischen Amerikanern und Russen wird zur Bedrohung für die Menschheit. Die Entscheidung fällt im Erzgebirge. Dort lassen die Sowjets von den Deutschen ohne Rücksicht auf Verluste Uran für den Bau ihrer ersten Atombombe fördern. Der Kriegsheimkehrer und Bergarbeiter Kurt Meinel (Vinzenz Kiefer) verliebt sich in Lydia (Nadja Bobyleva), die Tochter des russischen Majors Burski (Henry Hübchen) – eine gefährliche Liaison. Als sie ins
Zentrum einer Bergbau-Katastrophe geraten, steht ihre heimliche Liebe vor einer Zerreißprobe. Und der Vater muss sich entscheiden zwischen dem Leben seiner Tochter und der Erfüllung seines Auftrags: Uranabbau, um den Frieden zu sichern. Spannend und mit emotionaler Wucht erzählt DER URANBERG von menschlichen Tragödien eingebettet in ein fast unbekanntes Kapitel deutscher Geschichte mit weltpolitischen Konsequenzen.
     
 
Land/Jahr: D 2010  Drama
Regie: Dror Zahavi  (Zivilcourage / 2010/ TV)
Darsteller: Vinzenz Kiefer, Nadja Bobyleva, Henry Hübchen, Christian Redl, Udo Schenk
Drehbuch: Hans-Werner Honert   Buchvorlage: Thomas Schulz
88 Min. FSK   12
       
   
     
    zeit und ort  tip berlin
       
  "Grauer Eintopf fürs Kino aufgekocht" Von Christina Rietz   Die Zeit
     
  Markus Raska zitty
     
   

  I killed my Mother (J'ai tué ma mère )  
     
Hubert Minel (Xavier Dolan), ein frecher 17-jähriger, verabscheut seine Mutter. Er sieht nur ihre altmodischen Pullover, die kitschige Deko und die widerlichen Krümel, die an ihren schmatzenden Lippen kleben - und straft sie mit Verachtung. Hinter diesen nervigen Äußerlichkeiten lauern zwei Fertigkeiten, die seine Mutter zu höchster Blüte kultiviert hat: Manipulation und Schuldzuweisung. Hubert, verwirrt und zerrissen von einer
Hassliebe, die täglich mehr Besitz von ihm ergreift, macht eine Adoleszenz durch, die zugleich ungewöhnlich und typisch ist, geprägt von der Selbstentdeckung als Künstler, Offenheit für Freundschaften, Ausgrenzung und Sex. Und immer verzehrt ihn dabei die alles verschlingende Verachtung für diese Frau, die er irgendwie einst liebte ...
     
 
Land/Jahr: CAN 2009Drama
Regie: Xavier Dolan
Darsteller: Anne Dorval, Xavier Dolan, François Arnaud, Suzanne Clément
Drehbuch: Xavier Dolan
100 Min. FSK
       
  http://www.ikilledmymother.com/
    http://www.i-killed-my-mother.de/
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    zeit und ort  tip berlin
       
  "Geliebte Feindin"   Von Christina Bylow  Berliner Zeitung
    "Mutterhass in Vollendung" Von Marc Ottiker   Die Zeit
    "Miteinander eskalieren" Von Katja Lüthge   Frankfurter Rundschau
    "Mamma mia" Von Sven Lohmann   schnitt
    "Freiheit, eine poetische Setzung" Von Lukas Foerster   Taz
     
  Kristina Detemple
    Christian Horn filmstarts
    Kirsten Liese kinokino
    Peter Gutting kino-zeit
    Dimitrios Athanassiou moviemaze
    Anne Wotschke, Michael Meyns
    Jay Weissberg
    Klaus Schipschack zelluloid.de
    Martin Schwarz zitty
     
   
Cannes Film Festival: C.I.C.A.E. Award, Prix Regards Jeune, SACD Prize - Bangkok International Film Festival: Special Mention - Palm Springs International Film Festival: FIPRESCI Prize - Claude Jutra Award - Lumiere Award - Namur International Festival of French-Speaking Film - Palm Springs International Film Festival - Reykjavik International Film Festival - Sudbury Cinéfest - Toronto Film Critics Association Award - Vancouver Film Critics Circle - Vancouver International Film Festival - Zagreb World Festival of Animated Films

  Kokowääh   
     
Drehbuchautor Henry (Til Schweiger) hangelt sich von einer glücklosen Liebschaft zur Nächsten und beruflich kommt er auch auf keinen grünen Zweig. Wie aus heiterem Himmel erhält er ein sensationelles Angebot: er soll als Co-Autor an einer Bestsellerverfilmung arbeiten – zusammen mit der Autorin, seiner Ex-Freundin und großen Liebe Katharina (Jasmin Gerat). Während Henry auf seine große zweite Chance hofft, taucht plötzlich die 8-jährige Magdalena (Emma Tiger Schweiger) vor seiner Wohnungstür auf und stellt sein Leben auf den Kopf. Sie soll seine Tochter aus
einem vergessenen One-Night-Stand sein und Henry soll sich erst mal – solange die Kindsmutter Charlotte (Meret Becker) in den USA eine Gerichtsverhandlung hat – um Magdalena kümmern. Henry ist genauso wie Tristan (Samuel Finzi), der sich bisher für den Vater der Kleinen hielt, mit der neuen Situation überfordert. Von jetzt auf gleich Vater werden ist nicht leicht. Erst recht, wenn man nebenher das Buch seines Lebens schreiben und die große Liebe zurückgewinnen muss…
     
 
Land/Jahr: D 2010 Komödie
Regie: Til Schweiger  (Zweiohrküken / 2009)
Darsteller: Til Schweiger, Emma Schweiger, Jasmin Gerat, Samuel Finzi
Drehbuch: Til Schweiger
126 Min. FSK 6
       
  http://wwws.warnerbros.de/kokowaa/
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    zeit und ort  tip berlin
       
  "Kino wie Nachtisch" Von Andreas Scheiner   Die Zeit
     
     
  Gebhard Hölzl kinokino
    Dieter Oßwald
    Markus Hültenschmidt
    Ulrich Lössl zitty
     
   
     
  Kokowääh [Soundtrack]

  Le Premier Venu  
     
Camille, eine junge Frau aus bürgerlichem Hause, ist angeödet von ihrem Leben. Auf der Suche nach Intensität beschließt sie, ihre Liebe zu verschenken - nicht an den Schönsten, sondern an den Erstbesten. An jemanden, von dem sie glaubt, dass er sie
brauche. Da kommt Costa gerade recht, ein Herumtreiber, der in einem Bunker haust und auf den ersten Blick weder liebenswert noch zu lieben fähig ist. Fasziniert von Camille, verfolgt ein Polizist die beiden.
     
 
Land/Jahr: F/BEL 2008   Drama
Regie: Jacques Doillon  (Le mariage à trois / 2010)
Darsteller: Clémentine Beaugrand, Gérald Thomassin, Guillaume Saurrel, François Damiens
Drehbuch: Jacques Doillon
121 Min. FSK    Fassung: OmU     Berlinale 2008 Forum
       
  http://www.myspace.com/lepremiervenu
     
    zeit und ort  tip berlin
       
  "Die Wörtermacher" Von Julian Hanich   Tagesspiegel
    "Kleingangster und Flics" Von Diedrich Diederichsen   TAZ
     
  Ulrich Kriest
    Christian Horn
    Hendrike Bake zitty
     
   

  Mein Glück (My Joy)  
     
Der Fernfahrer Georgy (Viktor Nemets) verlässt seine Heimatstadt mit einer Warenladung, gerät auf Abwege und steht plötzlich mitten im Nirgendwo. Während er nach dem richtigen Weg sucht, wird Georgy allmählich in den Alltag eines russischen Dorfes
hineingezogen. An einem Ort, wo brutale Gewalt und Überlebensinstinkte über Menschlichkeit und Vernunft siegen, fährt die Geschichte des Fernfahrers geradewegs in eine Sackgasse ...
     
 
Land/Jahr: D/NL/UKRAINE 2010 Drama
Regie: Sergei Loznitsa  (Sweet Sixties / 2008)
Darsteller: Victor Nemets, Alexei Vertkov, Olga Shuvalova, Vladimir Golovin, Vlad Ivanov
Drehbuch: Sergei Loznitsa
127 Min. FSK  16    Festival De Cannes - Wettbewerb
       
  http://www.myjoy-movie.com/
     
    zeit und ort  tip berlin
       
  "Höllische Provinzidylle"   Von Hans-Joachim Schlegel  Berliner Zeitung
    "Sackgasse" Von Jakob Stählin   schnitt
    "Der Tatensammler" Von Frank Noack   Tagesspiegel
     
  Michael Kienzl
    Ralf Schenk filmdienst
    Christian Horn
    Margret Köhler kinokino
    Joachim Kurz
    Klaus Schipschack zelluloid.de
    Michael Meyns zitty
     
   

  My Soul to Take  
     
Im verschlafenen Riverton wurde vor 16 Jahren ein brutaler Serienmörder gestellt und kam bei seiner Verhaftung ums Leben - wahrscheinlich jedenfalls! Die Leiche wurde nie gefunden, und seitdem hängt sein Schwur, zurückzukehren, um sein Werk zu vollenden, wie ein düsterer Fluch über der Kleinstadt. Als nun wieder eine Mordserie beginnt, wird klar, dass der "Riverton Ripper" alles andere als nur eine schaurige Erinnerung ist. Hat der Mörder damals
überlebt? Oder ist seine Seele in eines der sieben Kinder gewandert, die in seiner Todesnacht geboren wurden? Adam "Bug" Heller (Max Thieriot) gehört zu diesen sieben Teenagern. Und nicht nur das - ohne etwas davon zu wissen, ist er auch der Sohn des "Rippers". Verfolgt von unbarmherzigen Alpträumen und blutigen Ahnungen muss er sich dem Monster stellen, das zu Ende bringen will, was es vor 16 Jahren begann ...
     
 
Land/Jahr: USA 2010  3D-Teenie-Horror
Regie: Wes Craven  (Verflucht / 2005)
Darsteller: Max Thieriot, Frank Grillo, Denzel Whitaker, Zena Grey, Emily Meade
Drehbuch: Wes Craven
107 Min. FSK  16
       
  http://www.iamrogue.com/mysoultotake/site/index.html
    http://movies.universal-pictures-international-germany.de/mysoultotake/
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    http://trailers.apple.com/trailers/universal/mysoultotake/
     
   
     
  Jan Hamm
     
   
     
  My Soul To Take Original Motion Picture Soundtrack

  Picco  
     
Kevin (Constantin von Jascheroff) kommt als Picco, als Neuer, in die Viererzelle Nr. 10 des Jugendgefängnisses, die er sich mit Andy (Martin Kiefer), Marc (Frederick Lau) und Tommy (Joel Basman) teilt. Ein Mikrokosmos, in dem die Rollen von Täter und Opfer flexibel und transformativ sind. In dieser für Kevin neuen, fremden Welt bestimmen latente Aggression und Gewaltbereitschaft jede Situation. Es fällt dem zurückhaltenden Kevin schwer, sich in dieser Situation zu behaupten. Zu Beginn nimmt er die Demütigungen seiner Zellengenossen hin. In Tommy findet er einen Vertrauten, der ebenso schwach wie er selbst, ihm in diesem hermetisch geschlossenen Kosmos aus Gewalt und Erniedrigung die
Grundregeln des Überlebens beibringt. Kevin will das zunächst nicht akzeptieren und rutscht selbst immer weiter in die Opferrolle. Langeweile, Trostlosigkeit, und ein völliger Mangel an Privatsphäre beherrschen dabei den Alltag und setzen Kevin, aber auch den anderen Häftlingen, extrem zu. Vier Häftlinge auf 16 Quadratmetern - hier dreht sich alles im Kreis. Die unkontrollierten Emotionen der Jugendlichen finden kein Ventil und stauen sich auf. Eines Nachts kommt es zur Eskalation hinter der Stahltür. Von den Wachleuten unbemerkt, geschehen Dinge, die die Rollenzuweisung auf brutalste, aber auch konsequente Art klären.
     
 
Land/Jahr: D 2010 Drama
Regie: Philip Koch
Darsteller: Constantin von Jascheroff, Joel Basman, Frederick Lau, Martin Kiefer, Jule Gartzke, Leonie Benesch, Enno Trebs, Ramona Kunze-Libnow, Andreas Patton, Rainer Bock
Drehbuch: Philip Koch
108 Min. FSK 16
       
  http://www.picco-derfilm.de/
   

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    zeit und ort  tip berlin
       
  "Tritt für Tritt die Menschenwürde gebrochen" Von Jan Schulz-Ojala  Die Zeit
    "Missbrauchter Missbrauch" Von Daniel Kothenschulte   Frankfurter Rundschau
    "Zellenterror" Von Dieter Wieczorek   schnitt
    "Angst in blassgrün" Von Anke Sterneborg   Süddeutsche Zeitung
    "Wer Gewalt sät" Von Nik Afanasjew   Tagesspiegel
    "Der Neue in der Viererzelle" Von Cristina Nord   TAZ
     
  Michael Kienzl
    Ulrich Kriest filmdienst
    Alex Todorov filmstarts
    Margret Köhler kinokino
    Joachim Kurz
    Dimitrios Athanassiou moviemaze
    Dieter Oßwald
     
    German Independence Award 2010 - German Independence Award 2010 - Bernhard Wicki Filmpreis 2010 - Silberne Schale 2010 Fünf Seen Filmfestival - Preis der Schülerjury – Filmfestspiele Biberach - European Panorama – Camerimage Polen - Dublin Critics Circle – Award

 
  Poll   
     
Juni 1914. Die 14-jährige Oda von Siering kehrt zu ihrer Familie an die baltische Ostseeküste zurück, eine entlegene Provinz des Zarenreiches, in der Deutsche, Russen und Esten einander misstrauisch belauern. Oda begleitet die sterblichen Überreste ihrer Mutter, mit der sie bis zu deren Tod in Berlin lebte. Auf Poll, dem Gut der adeligen deutsch-baltischen Familie, trifft das temperamentvolle und etwas altkluge Mädchen auf eine Gesellschaft, die inmitten eines porösen Idylls ihrem Zusammenbruch entgegengeht. Ihr Vater Ebbo, ein verschrobener Arzt und Hirnforscher, widmet sich fanatisch seinen von der akademischen Lehre missachteten Studien; ihre somnambule Tante Milla ist in eine Affäre mit dem schroffen Verwalter Mechmershausen verstrickt; Cousin Paul, junger Kadett der russischen Armee, macht der herablassenden Verwandten ungeschickt den Hof. Als Oda zufällig einen von zaristischen Truppen schwer verwundeten estnischen Anarchisten in einem verlassenen Nebengebäude findet, entscheidet sie aus einem romantischen
Impuls heraus, ihm zu helfen. Obwohl die Entdeckung des namenlosen Verletzten, der sich nur „Schnaps“ nennt, dramatische Konsequenzen für ihre Angehörigen und sie selbst haben könnte, verbirgt sie ihn mitten auf dem Gut Poll, um ihn heimlich gesund zu pflegen. Wann immer sie es es einrichten kann, flieht sie aus der erdrückenden Enge des Familienlebens zu diesem so ganz anderen Mann, einem geflohenen Sträfling und verbotenen Autor, der all ihr kindliches Sehnen nach einem Leben voll Romantik und Gefahr befeuert. Doch „Schnaps“ plant, das Gut Poll so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Allerdings rechnet er nicht mit der Glut und Wucht der Gefühle einer leidenschaftlichen Halbwüchsigen, die mit ihrer ganzen Welt brechen möchte, bevor die Welt sie bricht. In der Hitze des estnischen Sommers spitzen sich die Konflikte auf dem Gut Poll unausweichlich zu, bis es um nichts weniger geht als um Leben und Tod.
     
 
Land/Jahr: D/A 2010 Drama
Regie: Chris Kraus  (Vier Minuten / 2006)
Darsteller: Edgar Selge, Paula Beer, Tambet Tuisk, Jeanette Hain, Richy Müller, Susi Stach
Drehbuch: Chris Kraus
129 Min. FSK  12
     
Ich bin auf diese Schriftstellerin vor Jahrzehnten während meines Germanistikstudiums gestoßen. Zu meiner großen Überraschung stellte sich damals heraus, dass sie meine Großtante war, mit Mädchennamen Oda Kraus hieß und in meiner Familie wegen ihrer angeblich kommunistischen Gesinnung nicht erwähnt werden durfte. Sie wurde totgeschwiegen, galt als inopportun, weil sie als eher linksintellektuelle Autorin in meine in Teilen nationalsozialistisch geprägte Verwandtschaft nicht hineinpasste. Schon damals hat mich beschäftigt, wie es meiner Tante, die ich persönlich nie kennengelernt hatte, gelungen war, trotz ihrer Herkunft einen so radikal unabhängigen Weg einzuschlagen, den Weg der Selbstdefinition, der den Bruch mit einem Großteil ihrer Familie zur
Folge hatte. Ich glaube, dass für mich diese erste, vor über zwanzig Jahren gestellte Frage immer noch den Kern des Filmes bildet: Wie finden wir zu uns selbst, wenn die Welt uns anders gemeint hat? Welchen Preis bezahlt man für eine Emanzipation, die nicht gewährt wurde und niemals verziehen wird? Oda Schaefer hat nie an große Menschheitsideen geglaubt. Ich teile diese Skepsis. Denn allen Ideen haftet grundsätzlich, wenn man sie radikal zu Ende denkt, etwas Unmenschliches an. Weil sie logisch sind, diese Ideen, in sich schlüssig wie Mathematik. Du kannst zur Humanität nur finden, wenn du bei dir selbst landest. Beim nackten, widersprüchlichen Ich. Wie unendlich schwer das ist, darum geht es in POLL.“   Chris Kraus
     
 
  http://www.poll-derfilm.de/
   

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    zeit und ort  tip berlin
       
  "Bestimmt wird ein Gebäude brennen" Von Daniel Kothenschulte   Frankfurter Rundschau
    "In einem Land vor unserer Zeit" Von Susan Noll   schnitt
    "Das schreckliche Mädchen" Von Martina Knoben   Süddeutsche Zeitung
    "Adel im Untergang" Von Martin Schwickert   Tagesspiegel
     
  Tatjana Zilg aviva berlin
    Michael Fleig
    Alexandra Wach filmdienst
    Ulf Lepelmeier filmstarts
    Margret Köhler kinokino
    Lida Bach kino-zeit
    Dimitrios Athanassiou
    Marcus Wessel, Thomas Engel
    Martin Schwarz zitty
     
    Deutscher Filmpreis 2011: Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle, Beste Kamera / Bildgestaltung, Bestes Szenenbild, Bestes Kostümbild
     
    Poll OST

  Serengeti   
     
Die Serengeti stellt ein weltweit einmaliges Ökosystem dar. Hier beeindruckt nicht nur eine schier endlose Savanne oder die Vulkanwelt des Unesco-Weltnaturerbes - hier findet auch jährlich eine der letzten großen Tierwanderungen statt. Hunderttausende von Gnus, Zebras und Antilopen unternehmen ihren kreisförmigen Zug durch die Serengeti, Massai Mara und Ngorongoro: stets auf denselben Routen und gezwungen, größte Hindernisse zu überwinden. Ihnen dicht auf der Spur sind ihre natürlichen Feinde: Löwen, Leoparden, Geparden und Hyänen. Kaum anderswo auf der Welt bietet der Kampf ums Überleben ein
so grandioses, eindrucksvolles Schauspiel wie im Massenzug der Tiere in der Serengeti. 50 Jahre nach Bernhard Gzimeks Oscar®-gekröntem Film "Serengeti darf nicht sterben", hat der renommierte Tierfilmer und Zoologe Reinhard Radke „nachgeschaut“, was in der langen Zeit seither in der Serengeti geschehen ist. In wunderbaren berührenden Bildern fängt die deutsch-britische Naturdokumentation SERENGETI das Leben und die Bewohner dieser einzigartigen Landschaft ein – wissend, dass durch Überbevölkerung, Wilderei und weitere menschliche Einflüsse dieses Paradies gefährdet ist.
     
 
Land/Jahr: D 2009 Dokumentarfilm
Regie: Reinhard Radke
Darsteller:
Drehbuch: Reinhard Radke
102 Min. FSK 6
         
  http://www.serengeti-derfilm.de/
     
     
    zeit und ort  tip berlin
       
  "Geparden in Zeitlupe" Von René Martens   Die Zeit
    "Noch warm und schon Sand drauf" Von Carsten Tritt   schnitt
     
  Jörg Gerle filmdienst
    Christian Horn
    Gebhard Hölzl kinokino
    Lida Bach
    Daniela Panzitta
    Leonie Achtnich zitty
     
   
     
  Serengeti [Soundtrack]

  So weit und groß - Die Natur des Otto Modersohn  
     
So weit und groß erzählt die Lebensgeschichte Otto Modersohns, in einer bisher nicht dagewesenen Konzentration. Der Dokumentarfilm verzichtet vollständig auf moderne Quellen, Ansichten, Kommentare und Materialien. Seiner eindringlichen Bildsprache liegen ausschließlich zeitgenössische Bildmaterialien Filme, Fotografien, Reproduktionen von Gemälden, Zeichnungen und
Schriftdokumente zu Grunde. Die eingesprochenen Texte entstammen Tagebuchaufzeichnungen, Briefen und Texten von Otto Modersohn selbst, Paula Modersohn-Becker und Rainer Maria Rilke. Otto Modersohn versuchte zeitlebens, die Dinge tief zu durchdringen und das Wesentliche an ihnen herauszuarbeiten.
     
 
Land/Jahr: D 2010  Dokumentarfilm
Regie: Carlo Modersohn
Darsteller:
Drehbuch: Marina Bohlmann-Modersohn
76 Min. FSK   ohne Altersbeschränkung
       
  http://www.soweitundgross.de/
    Wikipedia:  "Otto Modersohn"
     
    zeit und ort  tip berlin
       
   
     
  Alexandra Wach
    Jonas Reinartz
    Hendrike Bake
     
   

  To Die Like a Man (Morrer Como Um Homem)  
     
Tonia (Fernando Santos), ein Travestiestar des Lissaboner Nachtlebens, steht am Ende einer langen Karriere. Jüngere Konkurrenten haben sie in der Gunst des Publikums überholt, ihr Körper wehrt sich gegen Schönheitsoperationen, eine vollständige Geschlechtsumwandlung kommt für sie aus religiösen Gründen nicht in Frage. Vom Sohn aus einer heterosexuellen Beziehung wird sie
nicht akzeptiert. Der jugendliche Liebhaber Rosário (Alexander David) möchte, dass aus ihr endlich eine "richtige Frau" wird. Nach einem surrealen Ausflug von Tonia und Rosário in das Reich des Transvestiten Maria Bakker (Gonçalo Ferreira de Almeida) beschließt Tonia, die lange versucht hat, wie eine Frau zu leben, am Ende wenigstens wie ein Mann zu sterben.
     
 
Land/Jahr: F/POR  2009  Biopic
Regie: : João Pedro Rodrigues
Darsteller: Alexander David, Gonçalo Ferreira De Almeida, Fernando Gomes, Jenni La Rue
Drehbuch: Rui Catalão, João Pedro Rodrigues
135 Min. FSK 16   Fassung: O.m.d.U.    Festival De Cannes - Un Certain Regard
       
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  Michael Kienzl
    Esther Buss
    Christian Horn
     
   

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