MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin ©    
 
Home |  Neue Filme | Berlinale  | Kino Adressen 
 
   
blauer strich als zeichen für filmtitel 74. Internationale Filmfestspiele Berlin
MMEANSMOVIE Berlinale Blog - A . Schäfer 
 



     
     
       
    blauer strich als zeichen für filmtitel  74. Berlinale  
    blauer strich als zeichen für filmtitel  74. Berlinale Blog  
    blauer strich als zeichen für filmtitel  74. Berlinale Bären  
       
       



 
 Alles wird gut blauer strich als zeichen für filmtitel
  15.02.2024  
     

Die Berlinale ist auch dieses Jahr eines der größten und renommiertesten Filmfestivals der Welt und das Programm des Festivals gilt im Vergleich zu den beiden anderen großen Festivals politisch. Die Berlinale steht jedoch auch vor großen Herausforderungen und Konflikten. Die Corona-Pandemie, die politische Lage in Europa und der Welt, die Klimakrise und die soziale Ungleichheit sind nur einige der Themen, die die Filmemacherinnen und Filmemacher beschäftigen und die sich in ihren Filmen widerspiegeln. Auch die Festivalleitung musste sich mit Kritik auseinandersetzen, vor allem wegen der umstrittenen Einladung und Ausladung von AfD-Politikern zur Eröffnungsgala. Zudem ist dies das letzte Jahr für das Duo Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek, die 2020 die Nachfolge von Dieter Kosslick antraten und nun von der neuen Leitung von Tricia Tuttle abgelöst werden.
Die Berlinale verspricht dennoch ein spannendes und vielfältiges Programm, das sowohl für das Publikum als auch die Fachwelt aufspielt. Im Wettbewerb um die begehrten Bären-Preise treten 20 Filme aus 30 Ländern an, darunter drei deutsche Produktionen. Das Festival wurde schlanker und mit dem neugeschaffenen Parallelwettbewerb „Encounters“ kam eine schwer erklärbare Konkurrenz zum Wettbewerb hinzu. Die "Perspektive Deutsches Kino" fiel den Rotstift zum Opfer. Vielleicht war es eine zu kurze Zeit, um sich zu profilieren. Gerade wegen der großen Probleme der vergangenen Jahre. Chatrians letzter Wettbewerb sieht auf alle Fälle sehr vielversprechend auf.




blauer strich als zeichen für filmtitel blauer strich als zeichen für filmtitel dreieck als zeichen für top, nach oben, Seitenanfang



 
 Konzentrierter Anfang blauer strich als zeichen für filmtitel
  16.02.2024  
     

Die 74. Internationalen Filmfestspielen Berlin sind eröffnet. Als Eröffnungsfilm wurde im Anschluss an die Gala die Weltpremiere von Small Things Like These im Wettbewerb präsentiert. Der Regisseur Tim Mielants, die Produzenten Matt Damon, Alan Moloney, Catherine Magee und Drew Vinton sowie ihr Filmteam Cillian Murphy, Eileen Walsh, Emily Watson und Zara Devlin haben den Film im Berlinale Palast vorgestellt.

Es ist Weihnachten 1985 in Wexfort, Hauptstadt der gleichnamigen County im Südosten der Republik Irland. Bill Furlong arbeitet als Kohlenhändler, um den Lebensunterhalt für seine Familie zu verdienen. Er beliefert auch eine sogenannte Magdalenen – Wäscherei. Diese Heime wurden ab den 1820er Jahren bis ins Jahr 1996 von römisch-katholischen Institutionen betrieben, vorgeblich um „gefallene junge Frauen“ zu reformieren, in Wirklichkeit handelte es sich jedoch um Korrektions- oder Besserungsanstalten für Frauen.

Der Film hat den Roman von Claire Keegan als Vorlage. Es gewann den Kerry Group Irish Novel of the Year Award, den Ambassadors' Prize und den Orwell Prize for Political Fiction. Tim Mielants Film als Eröffnungsfilm der Berlinale, dass ist gut überlegt. Knüpft der Film doch, zumindest was den Hauptdarsteller angeht, geschickt an den Hype von Oppenheimer des letzten Jahres an. Christopher Nolans Oppenheimer läuft noch immer in den Kinos und ist mit seinem Umsatz von mehr als 900 Millionen US Dollar das erfolgreichste Biopic aller Zeiten.

Viel geredet wird in dem Film von Tim Mielants nicht und die Sonne scheint in den wenigen Tagesaufnahmen auch eher nicht. So trägt die visuelle Gestaltung des Films viel zur Atmosphäre der Handlung bei. Die Farbpalette und das Setdesign unterstreichen die Stimmung und obwohl der Film in der Weihnachtszeit spielt, will doch so gar keine feierliche Stimmung aufkommen. Zu groß sind die wirtschaftlichen Probleme und die Macht der Kirche, die zu Weihnachten umso spürbarer ist, erinnert eher an "Im Namen der Rose" von Umberto Eco. Aus dieser Dunkelheit ragt die Figur, gespielt von Cillian Murphy, als Lichtgestalt heraus. Die hervorragende schauspielerische Leistung, die stimmige Inszenierung machen den Film zu einem empfehlenswerten Drama.

Tim Mielants ist ein belgischer Filmregisseur und Drehbuchautor, der vor allem für seine Arbeit an Fernsehserien wie Peaky Blinders, Legion und The Terror bekannt ist. Er hat auch mehrere Spielfilme gedreht, wie De Patrick. Small Things Like These wurde von Cillian Murphy und Alan Moloney durch ihre Firma Big Things Films zusammen mit Catherine Magee produziert. Weitere Produzenten sind Matt Damon und Drew Vinton sowie als Executive Producers Ben Affleck.



Small Things Like These
Wettbewerb

Regie Tim Mielants
mit Cillian Murphy, Eileen Walsh, Michelle Fairley, Emily Watson, Clare Dunne

IRLAND/BEL 2024 96 min. Drama
https://www.berlinale.de/de/programm/
https://www.youtube.com/clip

Pressespiegel
 
"Wie uns die Berlinale mit dem Eröffnungsfilm „Small Things Like These“ runterzieht" 
  von Ulrich Seidler Berliner Zeitung
"Ein Eröffnungsfilm so trist wie Berlin im Februar"  Von Marie-Luise Goldmann  Welt
"Techno mit Matt Damon und Dieter Kosslick an der Klampfe"  von von Robert Ide  Tagesspiegel
"Gerade viel los"  von Tim Caspar Boehme  taz
"Wer hat Anspruch auf Party?"  von Bahareh Ebrahimi  nd
"Machenschaften der Kirche: Der Berlinale-Eröffnungsfilm "  Von Peter Zander  Berliner Morgenpost
"Cillian Murphy calls Ireland’s Magdalene Laundries scandal a ‘collective trauma"  Philip Oltermann  The Guardian
"Ein bescheidenes Weihnachtsmärchen oder Oppenheimer Vs. EVIL NUNS" Von Christoph Petersen critic.de
"Schaut hin!"  von Marius Nobach  filmdienst
"Es sieht nach Arbeit aus"  von Sabine Horst  epd film
"Cillian Murphy Brings Quiet Intensity to a Mournful Irish Moral Drama"  By Guy Lodge   variety



blauer strich als zeichen für filmtitel blauer strich als zeichen für filmtitel dreieck als zeichen für top, nach oben, Seitenanfang



 
 Ergreifendes Ende blauer strich als zeichen für filmtitel
  17.02.2024  
     

Die beiden Frauen Angie und Pat waren über 30 Jahre lang ein Paar. Als Pat unerwartet stirbt, muss ihre Lebensgefährtin um die gemeinsame Wohnung bangen, die ihr die Failie der Verstorbebenen Partnerin nicht gönnt. Angie beginnt mit der Unterstützung ihrer Wahlfamilie einen späten Emanzipationsprozess.
Was passiert eigendlich, wenn eine Person eines langjährigen lesbischen Paares an einem Ort stirbt, an dem gleichgeschlechtliche Beziehungen gesetzlich nicht vollständig anerkannt sind und von der Gesellschaft eher toleriert als akzeptiert werden? In dem Film geht es um die Beziehung zwischen dem lesbischen Paar und der Familie des Verstorbenen, er zeigt aber auch, wie sich Gesetze auf Menschen in ihrem täglichen Leben auswirken, auch wenn sie manchmal nur theoretisch wirken.

„Alles wird gut“ ist Drama ohne große Experimente, dadurch aber nicht weniger wirkungsvoll, denn der Film ist auf das Wesentliche reduziert und ist letztendlich in seiner Aussage klar und deutlich.


All Shall Be Well (從今以後)
Panorama

Regie Ray Yeung
mit Patra Au Ga Man, Maggie Li Lin Lin, Tai Bo, Leung Chung Hang

HK/VR CHINA 2024 93 min. Drama
https://www.berlinale.de/de/programm/
https://mubi.com/de/films/all-shall-be-well/trailer







 
 Begeisterung, Leidenschaft + Energie blauer strich als zeichen für filmtitel
  17.02.2024  
     

Mona musste mit ihrer kurdischen Familie aus Syrien fliehen. Deutschland und Berlin sind ihr noch fremd, aber am seltsamsten findet die Elfjährige ihre neue Schule im Wedding. Als ein Fußballturnier aller Berliner Schulen ansteht, bemerkt der engagierte Klassenlehrer Che Monas großes Talent für Fußball. Fußballspielen war schon in der Heimat ihre große Leidenschaft. Herr Che, holt Mona ins Team. Doch das Zusammenspiel mit den anderen Mädchen ist schwieriger als gedacht. Die Underdogs aus Wedding bekommen die große Chance, ganz Berlin zu zeigen, wer den besten Schulfußball der Hauptstadt spielt - und ahnen zum ersten Mal, wie es sich anfühlen würde, auch mal Sieger zu sein.

Wer eine Ahnung haben will von der Begeisterung, die der richtige Film zur richtigen Zeit, mit einem mitreißenden Publikum auslösen kann, hätte auf der Premiere von Sieger sein im Haus der Kulturen der Welt sein sollen. Ausverkauftes Haus, das gesamte Team einfach alle die am Film mitgemacht haben, gaben dieser Premiere einen definitiven Heimvorteil. Detlef Buck, der in der ersten Reihe saß und mit Boje Buck Koproduzent von DCM ist, wird sich über so viel Hochstimmung im Publikum gefreut haben. Diesen Film muss man einfach mögen, weil in diesem Film spürbar so viel Energie und Leidenschaft steckt. Ein Film, der geerdet ist durch seinen erzählerischen Hintergrund, aber dennoch genug Raum für Humor und der Fantasie für Veränderung bereithält. Ein gelungener Kinder und Jugendfilm, dem man nur wünschen kann, ein Sieger zu werden.


Sieger sein
Eröffnungsfilm GENERATION K PLUS

Regie Soleen Yusef
mit Dileyla Agirman, Andreas Döhler, Sherine Ciara Merai, Tamira Bwibo, Halima Ilter

D 2024 119 min. Drama
Kinostart: 11. April 2024 im Verleih von DCM

https://www.berlinale.de/de/programm/
https://www.youtube.com/Trailer







 
 Es findet kein Ende blauer strich als zeichen für filmtitel
  18.02.2024  
     

The Outrun ist ein Filmdrama von Nora Fingscheidt, das auf den Memoiren von Amy Liptrot basiert. Der Film handelt von Rona (Saoirse Ronan), einer alkoholabhängigen Frau, die nach ihrer Entziehungskur auf ihre Heimatinsel in Schottland zurückkehrt. Der Film wurde beim Sundance Film Festival 2024 uraufgeführt und erhielt gemischte Kritiken. Einige lobten die schauspielerische Leistung von Ronan und die Landschaftsaufnahmen, andere kritisierten das Drehbuch und die Regie.


Das Drama des Films liegt weniger im Film selbst, sondern im Umgang der Kritiker*innen mit ihm. Nora Fingscheidt ist eine talentierte deutsche Regisseurin, die für ihren Film "Systemsprenger" bekannt ist, der auf der Berlinale 2019 Premiere hatte. Danach folgte 2021 die Netflix-Produktion „The Unforgivable“ mit Sandra Bullock. Umso größer waren die Erwartungen an sie und ihrem neuen Film. An Saoirse Ronan, die eine die trockene Alkoholikerin spielt oder auch den Orkney Inseln, die eine wuchtige Kulisse abgeben, kann es nicht liegen. Nora Fingscheidt findet für nicht für alle Aspekte ihres Files neue Bilder, manches kommt einem bekannt vor.
Dennoch gelingt es Saoirse Ronan einen immer wieder mitzunehmen in die Welt des Kampfes gegen die Dämonen des Alkohols. Um endlich ihre Alkoholsucht in den Griff zu bekommen, bezieht sie eine kleine Hütte auf der ganz im Norden der Orkneys gelegenen Insel Papa Westray. Eine Flut an Bildern und Rückblicken und Einblicken begleiten die Hauptdarstellerin mit der Erkenntnis am Ende des Films, es wird nie wieder wie früher.

The Outrun
Panorama

Regie Nora Fingscheidt
mit Saoirse Ronan, Paapa Essiedu, Stephen Dillane, Saskia Reeves, Nabil Elouahabi

UK/D 2024 117 min. Drama
https://www.berlinale.de/de/programm/
https://www.youtube.com/trailer

Pressespiegel
 
"Suche nach dem Wachtelkönige" Von Tim Caspar Boehme  taz
"Die Insel und die Frau"  Interview: Bahareh Ebrahimi,  nd
"Saoirse Ronan is remarkable in a sensitive recovery drama"  By Adrian Horton Tje Guardian
"Eine Frau unter Einflus"  von Andreas Köhnemann  kino:zeit
"Ein zerrissenes Leben"   von Kira Taszman  filmdienst
"Saoirse Ronan Plays an Alcoholic with Authenticity in a Recovery Movie
That’s Too Sodden to Catch Fire" By Owen Gleinerman  variety
"Ronan’s performance locates a bittersweet core of truth in familiar material"  By Tim Grierson screendaily
"Saiorse Ronan spielt als Alkoholikerin herausragend!" Von Björn Becher filmstarts



blauer strich als zeichen für filmtitel blauer strich als zeichen für filmtitel dreieck als zeichen für top, nach oben, Seitenanfang



 
 Wo ist denn eigendlich die Mitte? blauer strich als zeichen für filmtitel
  19.02.2024  
     

Die Frage, ob die Berlinale ihre Mitte verliert, ist eine Meinungsfrage, die je nach Perspektive unterschiedlich beantwortet werden kann. Es ist zu beobachten, das durch den Wegfall der Kinos im ehemaligen Sony Center eine riesige Lücke gerissen ist. 2025 endet schließlich auch der Vertrag für den in einem Musicaltheater untergebrachten Berlinale Palast, die Tage des Kino Arsenals sind auch gezählt.

Das Fehlen der Kinos ist jetzt schon deutlich zu spüren, wenn man am Morgen versucht sich einen funktionierenden Plan für die Filmauswahl des Tages zu planen. Lief man früher von einem Kino zum nächsten, ist man jetzt damit konfrontiert Entfernungen zwischen den über die Stadt verteilten Kinos abzuschätzen und dies in die Planung mit einzubeziehen. Was wegfällt sind die Gespräche in der Schlange, die einem ganz schnell und spontan zu einem Wechsel in der Filmauswahl brachten. Natürlich ist es gemütlicher mit dem ersten Kaffee seine Filme am Rechner auszuwählen. Noch verlockender wäre es vielleicht auch den Film dann gleich zuhause zu streamen.

Die Berlinale ist bei aller Mäkelei über ein langweiliges Führungsduo, die Abschaffung von “Perspektive Deutsches Kino” und die “Berlinale Series”, dem gefühlten Wegfall eines Festivalzentrums, immer noch das größte deutsche Kulturevent, das jedes Jahr über 300.000 Besucher anzieht, die sich für die Vielfalt des Programms begeistern.
Es gibt aber auch Stimmen, die sagen die Berlinale hat in den letzten Jahren an internationalem Ansehen verloren, da die renommiertesten Regisseure, die größten Stars und die angesagtesten Filme eher nach Cannes oder Venedig gehen. Der Blick auf die neuen Talente war aber immer auch ein Anliegen des Festivals und der Blick in die Welt ist eben doch mehr als der vergnügliche, aber doch sehr eingeengte Blick auf den roten Teppich vor dem Berlinale Palast. Die Berlinale kann immer noch ein Ort der Innovation und Experimentierfreude, der neue Formate, Genres und Perspektiven fördert und sowohl das Publikum als auch die Fachwelt überrascht und inspiriert sein.




blauer strich als zeichen für filmtitel blauer strich als zeichen für filmtitel dreieck als zeichen für top, nach oben, Seitenanfang



 Preise bei dem Berlinale Co-Production Market 2024 blauer strich als zeichen für filmtitel
  19.02.2024  
     

Beim 21. Berlinale Co-Production Market treffen die Produzent*innen der insgesamt 34 ausgewählten Spielfilmprojekte auf Koproduzent*innen und Finanziers. Über 1.500 Einzelmeetings mit potentiell passenden Partner*innen unter den insgesamt über 600 Teilnehmer*innen wurden vorab geplant und abgestimmt. Mehr als 370 Filme und 22 Serien, die in den vergangenen Jahren beim Berlinale Co-Production Market Partner*innen gesucht haben, sind inzwischen fertiggestellt.

Der mit 20.000 Euro dotierte Eurimages Co-Production Development Award ging an die Produzent*innen der Firma ForeFilms aus der Ukraine für ihr Projekt Screaming Girl (Regie: Antonio Lukich).
Mit dem VFF Talent Highlight Award in Höhe von 10.000 Euro unterstützt die VFF – Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten jährlich ein vielversprechendes Nachwuchsprojekt aus dem Talent Project Market, den der Berlinale Co-Production Market in Kooperation mit Berlinale Talents organisiert. In diesem Jahr wurde das Projekt Silence Sometimes (Regie: Álvaro Robles) ausgezeichnet.
Der ARTEKino International Award 2024 geht an das Projekt Ich bin Marika der ungarischen Regisseurin Hajni Kis, produziert von Proton Cinema. ARTE zeichnet mit diesem Preis, der mit 6.000 Euro dotiert ist, ein künstlerisch herausragendes Projekt des Berlinale Co-Production Market aus.
Zum zweiten Mal wurde der World Cinema Fund Audience Strategies Award an ein Co-Production Market-Projekt aus einem WCF-Förderland vergeben; Die Produzent*innen der Firma Seera Films aus Deutschland und Regisseur Fradique werden eine umfassende Beratung zur Optimierung der Publikums- und Kommunikationsstrategien ihres Filmprojekts Hold Time for Me erhalten.







 
 Spiegelbild blauer strich als zeichen für filmtitel
  20.02.2024  
     

Der aufstrebende Schauspieler Edward unterzieht sich einem radikalen medizinischen Eingriff, der sein Aussehen drastisch verändert. Er leidet an einer Neurofibromatose, einer Erkrankung des Nervengewebes, durch das sein Gesicht voller Geschwülste ist. Edward, wird die Gelegenheit geboten, sein Gesicht neu zu gestalten. Je mehr sich die Dinge in Edwards Leben ändern, desto Mehr Dinge bleiben erschreckend gleich. Das moderne medizinisches Wunder ist aber mit einem unvorhergesehenen Preis verbunden. Dann erscheint Oswald, ein weiterer Schauspieler mit der gleichen Erkrankung wie Edward sie hatte. Er ist auffallend selbstbewusst, talentiert, unterhaltsam und authentisch er selbst. Er stiehlt Edward schnell die Aufmerksamkeit seine Rollen und Freunde.
Ein Spiel der Spiegelbilder, Masken, Transformationen und verblüffenden Wendungen. Die Geschichte mäandert zwischen einem frühen David Cronenberg und einem späten Woody Allen und ist schön in Szene gesetzt. Ein New York, das einem vertraut und doch weit weg erscheint. Ein Thema, welches einem bekannt vorkommt und doch ganz anders ist als man zuerst denkt.


A Different Man
Wettbewerb

Regie Aaron Schimberg
mit Sebastian Stan, Renate Reinsve, Adam Pearson

USA 2023 112 min. Drama
https://www.berlinale.de/de/programm/

Pressespiegel
 
"Einmal Haut abziehen"  Von Claudia Reinhard  Tagesspiegel
"Adam Pearson shines in oddball Doppelganger parable"  By Peter Bradshaw The Guardian
"Selbstliebe nach Lady Gaga"  von Mathis Raabe  kino:zeit
"Die Schöne zwischen zwei Biestern" Von Björn Becher filmstarts
"Du hast dich kein bisschen verändert" Von Fabian Wallmeier rbb24
"Applaus für Berlinale-Star mit seltener Gesichtsdeformation"  Von Miriam Schaptke Berliner Morgenpost
"Schocker, Komödie, Gratwanderung"  von Bert Rebhandl  tip berlin
"Inklusive Herzensgüte"  von Till Kadritzke critic.de
"Is Sebastian Stan the Right Person to Play This Part? You Decide in Daring A24 Drama" Peter Debruke variety



blauer strich als zeichen für filmtitel blauer strich als zeichen für filmtitel dreieck als zeichen für top, nach oben, Seitenanfang



 
 Vervollständigung einer Menge blauer strich als zeichen für filmtitel
  21.02.2024  
     

Misa Fujisawa leidet unter prämenstruellem Syndrom. Takatoshi Yamazoe ist geplagt von Angststörungen. Basierend auf Maiko Seos gleichnamigem Roman, finden beide zueinander, beginnen eine Bindung zu entwickeln und versuchen einander zu helfen.

Wahrscheinlich wird man diesen Film nie wieder zu Gesicht bekommen. Rückblickend war es für mich der schönste Film der diesjährigen Berlinale. Unaufgeregt und ohne effekthaschende Bilder, wie man sie dieses Jahr im Wettbewerb sah, erzählt der Film von zwei Menschen, die normalerweise nicht zusammenkommen würden. Können Männer und Frauen Freunde sein? Zwei Menschen, die in ihren schwierigen Situationen etwas aushandeln, was sich vielleicht eine Freundschaft nennen könnte, zumindest ein Packt zeitlich begrenzter gegenseitiger Hilfe ist.

Shô Miyake konzentriert sich in seinem Film auf die Charakterentwicklung seiner Protagonisten. Dadurch entsteht ein Film, der in seiner ruhigen Entstehung seiner Geschichte nicht aus dieser Zeit scheint. Deutlich ist eine Zuneigung zu den Hauptfiguren zu spüren, die bei all ihren Leiden nie lächerlich erscheinen. Ein Film, der einem mit einem Lächeln verlässt.

Yoake no subete (夜明けのすべて)
Forum

Regie Shô Miyake
mit Hokuto Matsumura, Mone Kamishiraishi, Kiyohiko Shibukawa, Ryo, Ken Mitsuishi

JP 2024 119 min. Drama Komödie
https://www.berlinale.de/de/programm/
https://www.arsenal-berlin.de/forum-forum-expanded/programm-forum/
https://www.youtube.com/Trailer jp

Pressespiegel
 
"Unaufgeregtes Erzählen"  Von Tilman Schumacher  critic.de



blauer strich als zeichen für filmtitel blauer strich als zeichen für filmtitel dreieck als zeichen für top, nach oben, Seitenanfang



 
 Wird alles gut ? blauer strich als zeichen für filmtitel
  23.02.2024  
     

Die Berlinale unter der Doppelspitze Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian nähert sich dem Ende. Große Erwartungen können in schweren Zeiten nur Enttäuschungen mit sich bringen. So waren die Themen, die sich um die Berlinale auftürmten, oft mehr Inhalt von Auseinandersetzungen, als die Filme, die auf dem Festival liefen.

Dieses Jahr nun die letzte Berlinale der beiden und wer hoffte, dass sie nun befreit vom Druck, es so richtig krachen lassen dürfte auch wieder enttäuscht sein. Sie versuchen alles richtig zu machen, finden immer den richtigen Ton und stolpern dann über diese dämliche Einladung für AfD-Politiker zur Eröffnung im Berlinale-Palast.
Nur gut, dass die Berlinale dann endlich mal startete. Auffallend war, dass die Kinos oft voll waren, der Potsdamer Platz aber im Nieselregen gähnend leer. So ist trotz der wunderbaren Treue des Publikums nicht übersehen, dass die Berlinale ihren geografischen Mittelpunkt verloren hat. Die "Fokussierung und Konzentration für eine zukunftsorientierte Festivalstruktur" muss wohl jetzt jemand anderes leisten.

Die Konflikte im Iran, der Ukraine, der Kurden, der Menschen in Gaza, der Türkei, des Sudan und Syrien werden wie Zombies weiterleben und nächstes Jahr weiter über diesen Planeten torkeln um ihren Platz in der Berlinale einzufordern. Wird alles gut? In diesen Zeiten fällt es einem schwer daran zu glauben.

Pressespiegel
 
"6 Fragen zur Berlinale... und eine an den Kulturbetrieb" Von Katja Nicodemus und Thomas E. Schmidt  Zeit
"Kein glanzvoller Abgang "  Von Peter Zander Berliner Morgenpost
"Echt jetzt?"  von Katja Nicodemus Zeit
"Warum die Berlinale-Preisrede nicht antisemitisch war"  von Klaus Bachmann  Berliner Zeitung
"Stimmen aus dem Jenseits"  von Tim Caspar Boehme taz
"Aktionen ohne Ambivalenzen"  Von Jonathan Guggenberger  taz
"Mit diesem Festival stimmt etwas nicht"  on Andreas Kilb   Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Was von dieser Berlinale in Erinnerung bleibt"  Marie-Luise Goldmann, Elmar Krekeler, Hanns-Georg Rodek Welt
"Viel Geschichte, wenig Filmgeschichte – Was die Berlinale-Bären verraten"  Hanns-Georg Rodek  Welt
"Schwacher Endspurt der Berlinale – Im Zweifel auf das Nilpferd hören" Daniel Kothenschulte  FR
"Gute Nacht"  Von Susan Vahabzadeh  Süddeutsche Zeitung
"Preisträger bezichtigen Israel des Genozids – das Publikum applaudiert"  Maximilian Beer Berliner Zeitung
"Eine Sache des Herzens"  von Christiane Peitz  Tagesspiegel
"Pro-Palästina-Show bei der Berlinale"  von Christian Tretbar  Tagesspiegel
"Am schwersten begreifbar sind wieder die Entscheidungen der Jurys"  von Robert Ide Tagesspiegel
"Festival in Schieflage"  Von Andreas Busche  Tagesspiegel
"Grundsolider Abschied"  Von Fabian Wallmeier  rbb24
"Warten auf Tricia Tuttle"  Von Oliver Heilwagen,  kunst+film
"Tasty treats and the odd potboiler"  By Jonathan Romney  The Guardian







SUPPORT YOUR LOCAL CINEMA!


 
   
Home
Neue Filme
Berlinale
Kinos Berlin
unabhängiges Filmmagazin aus Berlin
Aktuelle Filme, Kino und Termine für Berlin
Über Uns  | Schutz der Privatsphäre  | Nutzungsbedingungen | Impressum
© MMEANSMOVIE 2001 - 2024         Filmmagazin Berlin